• 19.01.2006, 09:30:00
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Bio-Produkte im "Konsument"-Preisvergleich

Bio-Supermärkte bieten größte Auswahl. Diskonter kaum billiger.

Wien (OTS) - Konsumenten kaufen Bio-Lebensmittel heute in erster
Linie in Supermärkten, vor allem Diskonter legten zuletzt kräftig zu.
Auch beim Naturkosthandel geht der Trend mittlerweile weg von kleinen
Läden hin zu Bio-Supermärkten. Für seine Februar-Ausgabe hat das
Testmagazin "Konsument" erstmals Preise und Angebotsvielfalt bei
Bio-Produkten verglichen. In der Erhebung: Klassische Supermärkte und
Bio-Supermärkte in Wien, Niederösterreich, Oberösterreich und Tirol.
"Konsument"-Fazit: Am billigsten sind Bio-Produkte bei Diskontern,
auch wenn die Preisunterschiede insgesamt eher gering ausfallen. Die
beste Produktpalette bieten Bio-Supermärkte.

"Bio-Supermärkte bieten ein Vollsortiment und haben damit klar die
Nase vorn. Selbst Supermärkte mit gut sortierter Bio-Linie kommen an
diese Auswahl nicht heran", informiert Karl Schreiner, zuständiger
"Konsument"-Projektleiter. Bei Diskontern ist das Angebot sehr
bescheiden: Hofer bietet vergleichsweise noch das größte, Lidl führt
überhaupt keine Bio-Produkte. Auch in puncto Fachberatung können
Supermärkte mit dem Fachhandel üblicherweise nicht mithalten.

Schreiner rät zu Preisvergleichen bei Bio-Produkten, denn die
Unterschiede sind - zum Teil herkunftsbedingt - oft groß. So kostet
ein Liter Apfelessig bei "Billa" mit 4,58 Euro um 70 Prozent mehr als
bei "dm", ein Liter Kürbiskernöl bei "Livit" mehr als doppelt so viel
wie bei "Winkler Markt". Besonders große Unterschiede gibt’s bei
Obst- und Gemüsesäften, für das teuerste Produkt zahlen Konsumenten
fünf Mal soviel wie für das günstigste. Auch bei Milch, bestimmten
Käsesorten oder Eiern stellten die Tester Preisunterschiede um das
1,5 bis 2fache fest.

"Viele Bio-Produkte im Bio-Supermarkt sind - wenn überhaupt - nur
unwesentlich teurer als im normalen Supermarkt. Bio-Produkte vom
Diskonter zählen meist zu den billigsten, die Preisunterschiede zu
anderen Bio-Anbietern sind bei manchen Produkten aber oft nur
marginal", fasst Schreiner zusammen.

"Konsument"-Tipp: Die Produktbezeichnung "Bio" ist nicht immer ein
Garant für ein biologisches Produkt. In Österreich verpackte
Bio-Lebensmittel werden mit der Bezeichnung "aus biologischer
Landwirtschaft" versehen. Statt "biologisch" kann auch
"organisch-biologisch", "biologisch-dynamisch" oder "ökologisch"
draufstehen. Alle anderen Lebensmittel mit Aufdrucken wie etwa "aus
kontrolliertem Anbau" sind nicht biologisch erzeugt.

Infos zu diversen Bio-Siegeln und Details zur Preiserhebung erfahren
Leser im Februar-"Konsument". Alle Informationen gibt’s auch online
unter www.konsument.at.

Rückfragehinweis:
Testmagazin "Konsument"
Öffentlichkeitsarbeit
Mag. Sabine Burghart
Tel.: 01/588 77 - 256

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