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Professionelle Einbrechergruppe zerschlagen

Verdächtige hatten sich auf Elektromärkte spezialisiert

Wien (OTS) - Das Bundeskriminalamt (BK) hat gemeinsam mit dem Landeskriminalamt Burgenland und dem Einsatzkommando Cobra eine Einbrecherbande in Oberwart zerschlagen. Die Verdächtigen sollen seit Monaten in Ost- und Südostösterreich operiert haben. Wahrscheinlich sind sie unter anderem für 36 Einbrüche in Niedermeyer-Filialen verantwortlich, bei denen ein Schaden von mehr als 600.000,- Euro entstand. Die Diebsbande hatte sich auf Tresore und elektronische Geräte spezialisiert und war mit angemieteten Kleintransportern unterwegs.

Taktisch geschickte, verdeckte Überwachungsmaßnahmen führten letztendlich zum Erfolg der Kriminalisten. In der Nacht zum 16. Jänner 2006 wurden vier männliche Verdächtige bei einem Einbruch in die Niedermeyer-Filiale Oberwart auf frischer Tat ertappt und festgenommen. Sie hatten den Liefereingang des Geschäftes gewaltsam aufgebrochen und waren, als die Handschellen klickten, gerade dabei einen Safe und Elektrogeräte für den Abtransport bereitzustellen.

Die Polizei fand in Nähe des Tatobjektes ein unversperrter Kleintransporter, den die Täter in Wien gemietet hatten. Im Laderaum des Wagens befand sich ein Hubwagen für den Transport von schweren Gegenständen.

Da im Zuge der weiteren Überwachung noch ein anderes Mietfahrzeug der Marke Renault Megane, angemietet von der gleichen Mietfirma, wahrgenommen wurde, erfolgte anschließend die Fahndung nach diesem Fahrzeug.

Beamte des EKO Cobra unterzogen dieses Fahrzeug wenige Stunden später in Bad Tatzmannsdorf einer Intensivkontrolle. Beiden Insassen, ein 44-jähriger Montenegriner und eine 42-jährige Österreicherin wurden festgenommen. Bei ihrer Verhaftung versuchten sich die beiden Verdächtigen mittels gefälschten Personaldokumenten auszuweisen. Sie dürften die führenden Köpfe der Bande sein.
Die vier zuvor festgenommen Verdächtigen wiesen auch gefälschte slowenische und kroatische Reisepässe vor und stammen wahrscheinlich aus Ex-Jugoslawien.

Gegen sämtliche Verdächtige wurde die Untersuchungshaft verhängt. Sie befinden sich zurzeit im Landesgericht Eisenstadt.
Die Überwachungsmaßnahmen werden trotz dieses Erfolges fortgesetzt.

Rückfragen & Kontakt:

Bundeskriminalamt
Büro Eigentumskriminalität
Mag. Rupert Sprinzl
Tel.: +43/664/282 75 96

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