• 17.01.2006, 12:21:36
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Villa Beer - Schlüsselwerk moderner österreichischer Architektur

Studie über Zugängigkeit des Gebäudes für die Öffentlichkeit ist fertig

Wien (OTS) - Nicht unweit des Schloss Schönbrunn in der Hietzinger
Wenzgasse befindet sich ein Schlüsselwerk der modernen
österreichischen Architektur: die 'Villa Beer’, vom Architekten Josef
Frank entworfen und zwischen 1929 -1931 errichtet.

Die seit jeher in Privatbesitz stehen Liegenschaft soll von der
Stadt Wien angekauft werden. Wiens Planungsstadtrat DI Rudolf
Schicker erklärt dazu: "Der von der Stadt angestrebte Kauf der Villa
Beer ist eine Chance für beide Seiten: für den Eigentümer ebenso, wie
für Wien. Nach einer kompletten Sanierung des Gebäudes wollen wir
sowohl die Villa als auch den anschließenden Garten für die Menschen
öffnen." Schicker betont aber auch, dass die Stadt keinen horrenden
Preis zahlen werde. Schließlich müsse das Gebäude saniert und auch
erhalten werden. "Da kommen einige Kosten auf die Stadt zu. Der hohe
Sanierungs und Erhaltungsaufwand wirkt sich schon wertmindernd auf
die Liegenschaft aus", so Schicker.

Mit dem Ankauf und der Öffnung der "Villa Beer" stünde dann auch
in Wien ein bedeutendes Beispiel der "Klassischen Moderne" für alle
Architektur-Interessierten bereit. Prag mit der 'Villa Müller’ von
Adolf Loos oder Brünn mit der 'Weltkulturerbe -Villa Tugendhat’ von
Ludwig Mies van der Rohe können bereits steigende Besucherzahlen
vorweisen.****

Bedeutendstes Beispiel der Wiener Wohnkultur in der
Zwischenkriegszeit

Professor Friedrich Achleitner bezeichnet die Villa in seinem
Führer zur Österreichischen Architektur des 20. Jahrhundert als "das
wohl bedeutendste Beispiel Wiener Wohnkultur der Zwischenkriegszeit".

Hinter einer verschlossenen schmucklosen Fassade verbirgt sich
ein räumlich höchst komplexes Gebäude welches sich mit großen
Fenstern und unzähligen Balkonen und Terrassen zum Garten hin
öffnet.

Der ehemalige Wohnbereich soll als begehbares 'Modell im Maßstab
1:1' die räumlichen und architektonischen Qualitäten des Gebäudes
erlebbar machen.

In den anschließenden Räumlichkeiten soll eine Ausstellung die
Zeit der Entstehung der Villa und das Leben des Architekten genauer
dokumentieren. Auch das wissenschaftliche Arbeiten soll in neuen zu
adaptierenden Büro- und Archivräumen möglich sein. (Schluss) kel

Rückfragehinweis:
PID-Rathauskorrespondenz:
http://www.wien.at/vtx/vtx-rk-xlink/
DI Thomas Keller
Tel.: 4000/81 420
mailto:kel@gsv.magwien.gv.at

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