- 12.01.2006, 10:08:54
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Unisys-Studie belegt: Betrug mittels Identitätsdiebstahl macht jedem zweiten Europäer Sorgen
Wien (OTS) - In Europa machen sich die Deutschen angesichts des
Betrugs mittels Identitätsdiebstahl (ID Fraud) die größten Sorgen, am
häufigsten davon tatsächlich betroffen sind jedoch die Engländer.
Würde eine Bank mehr Sicherheit gegen Kreditkartenmissbrauch und
Identitätsdiebstahl anbieten, dann wären nahezu 40 Prozent zu einem
Bankwechsel bereit.
Die deutschen Bürger sind seltener Opfer eines Betrugs mittels
Identitätsdiebstahl (ID Fraud) als Briten und Franzosen, trotzdem ist
in Deutschland die Angst davor größer als bei den europäischen
Nachbarn: 17 Prozent ängstigen sich "sehr" davor, in Frankreich und
Großbritannien sind es nur jeweils neun Prozent. Interessant ist ein
weltweiter Vergleich: In den USA fürchten sich 23 Prozent "sehr" vor
ID Fraud und in Brasilien sowie in Mexiko sind es 70 beziehungsweise
78 Prozent.
Unter ID Fraud verstehen die Kriminalisten alle Delikte, bei denen
Betrüger fremde Identitäten annehmen und in deren Namen Bankgeschäfte
oder Kreditkartenzahlungen tätigen. Angesichts der Besorgnis würden
49 Prozent der Verbraucher in Deutschland ihre Bank wechseln, wenn
diese bessere Sicherheitsmaßnahmen gegen ID Fraud böte - europaweit
sind es 39 Prozent und weltweit 45 Prozent. Dies sind zentrale
Ergebnisse einer aktuellen Verbraucherstudie, die die Unisys
Corporation - weltweiter Anbieter von IT Services und -Lösungen -
veröffentlicht hat. Die Studie zeigt: Sicherheitsvorkehrungen gegen
den Betrug mittels Identitätsdiebstahl können sich positiv auf die
Vertrauenswürdigkeit und den Geschäftserfolg von Banken und
Kreditinstituten auswirken.
Für die Studie hat Unisys in acht Ländern (USA, Brasilien, Mexiko,
Australien, Hongkong, Großbritannien, Frankreich und Deutschland)
über 8000 Haushalte befragt - davon rund 3000 in Europa. Weltweit
äußerten sich 66 Prozent der Befragten besorgt darüber, dass ihre
Bankkonten oder Kreditkarten missbraucht werden könnten - in Europa
liegt dieser Wert bei 51 Prozent. Tatsächlich am häufigsten von ID
Fraud betroffen sind laut Studie die US-Amerikaner mit 17 Prozent, in
Europa liegen die Briten vorn: Insgesamt elf Prozent gaben an, dass
sie bereits Opfer eines Identitätsdiebstahles waren. In Frankreich
liegt dieser Wert bei acht Prozent und in Deutschland bei drei
Prozent. Insgesamt 30 Prozent der Befragten in Europa sind dazu
bereit, für sichere Bankgeschäfte zusätzliche Gebühren zu bezahlen -
in Deutschland sind es 41 Prozent, in Großbritannien 30 Prozent und
in Frankreich 20 Prozent.
"Es ist offensichtlich, dass die Menschen angesichts von ID Fraud
besorgt sind. Mehr noch, sie sind dazu bereit, für bessere
Sicherheitsmaßnahmen ihre Bank zu wechseln oder mehr Geld zu
bezahlen", sagt Dominick Cavuoto, Corporate Vice President und
President für Global Financial Services bei Unisys. "Kreditinstitute,
die nicht erkennen, wie sie ihren Kunden mehr Sicherheit bieten
können, verpassen viele Chancen. Chancen, um ihre Leistungen zu
verbessern, ihre Erträge zu steigern und das eigene Unternehmen
positiv in der Öffentlichkeit darzustellen."
Weitere wichtige Ergebnisse der Studie:
- 27 Prozent der Europäer befürchten, dass sie durch ID Fraud finanziellen Schaden erleiden oder aber, dass in ihrem Namen eine Straftat begangen wird. Die Gewichtung sieht dabei für die einzelnen Länder unterschiedlich aus: In Großbritannien befürchten 35 Prozent der Befragten, dass in ihrem Namen eine Straftat begangen wird, in Frankreich sind dies 26 Prozent und in Deutschland nur 20 Prozent. Dafür haben in Deutschland 34 Prozent Angst davor, durch ID Fraud finanziell geschädigt zu werden, in Frankreich sind dies 30 Prozent und in Großbritannien immerhin noch 18 Prozent. - Nur 40 Prozent der Briten wünschen sich Informationen zum Thema Sicherheit von ihrer Bank - in Frankreich sind dies 52 Prozent und in Deutschland 57 Prozent. - Biometrische Identifizierungen - Scan der Augeniris oder des Fingerabdrucks - als Maßnahme gegen ID Fraud bevorzugen die Befragten in Europa mit 66 Prozent am häufigsten (Deutschland 73 Prozent, Großbritannien 71 Prozent und 55 Prozent in Frankreich). Neben der biometrischen Identifizierung werden als gewünschte Sicherheitsmaßnahmen Sicherheitstoken (Chiplösungen, die einen einmal gültigen Code generieren) (41 Prozent), Smartcards (40 Prozent) und die Verwendung mehrere Passwörter (30 Prozent) genannt.
Über die Studie
Für die weltweite ID-Fraud-Studie von Unisys wurden in acht
Ländern 8339 Haushalte telefonisch befragt. Ausgewertet wurden nur
die Antworten von Frauen und Männern über 18 Jahren, die im Besitz
eines Bankkontos oder einer Kreditkarte sind. In Europa fand die
Befragung in Frankreich und Deutschland zwischen dem 1. und 8. August
2005 und in Großbritannien vom 17. bis 19. Juni 2005 statt. Von den
1001 befragten Frauen und Männern aus Frankreich waren 951 für die
Befragung qualifiziert. Von den 1002 deutschen Frauen und Männer
waren 959 qualifiziert und von den 1000 britischen Frauen und Männer
922. Die gesamte Umfrage wurde so durchgeführt, dass sie die
verschiedenen Nationalitäten und die geschätzte Bevölkerungszahl
repräsentiert. Zudem spiegelt die Befragung die demografischen
Verhältnisse in Bezug auf Alter, Geschlecht, Region und Bildung
wider. Unisys stellte die ID-Fraud-Studie offiziell auf der Bank
Administration Institute’s Retail Delivery Show in Orlando, Florida,
vom Mitte November 2005 vor. Außerdem beinhaltet die Studie weltweite
Daten zu Online Banking und zu den Ansichten der Verbraucher, wie sie
sich selbst am besten vor ID Fraud schützen können. Zudem vergleicht
die Studie die Ergebnisse nach länderspezifischen Aussagen.
Über Unisys
Unisys ist weltweiter Anbieter von IT Services und Lösungen. Die
MitarbeiterInnen von Unisys bieten Expertise in den Bereichen
Consulting, Systemintegration, Outsourcing, Infrastruktur und Server
Technologie, um Kunden Secure Business Operations zu ermöglichen. Wir
verhelfen Kunden zu mehr Transparenz in ihrer Organisation und
sichern so besser ihre Geschäftsabläufe und Zukunftschancen. Dank der
Unisys Methode 3D Visible Enterprise können unsere Kunden die
Auswirkungen ihrer Entscheidungen frühzeitig erkennen, bevor sie
Investitionen tätigen, Chancen ergreifen und Risiken eingehen.
Rückfragehinweis:
Unisys Österreich GmbH Michaela Rippar PR & Marketing Manager Tel.: +43 1 260 64 1210 Mobil: +43 664 64 63 400 Fax +43 1 260 64 1353 michaela.rippar@at.unisys.com http://www.unisys.at
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