• 11.01.2006, 09:47:57
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Wanderausstellung "50 Jahre Flüchtlingsland Österreich"

Bis 20. Jänner im NÖ Landhaus zu sehen

St. Pölten (NLK) - Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Genfer
Flüchtlingskonvention eröffneten gestern im Foyer des Hauses 1A im NÖ
Landhaus in St. Pölten die Landesrätinnen Dr. Petra Bohuslav und
Christa Kranzl die Wanderausstellung "50 Jahre Flüchtlingsland
Österreich - Wege zur Integration". Die vom Österreichischen
Integrationsfonds gestaltete Schau dokumentiert die umfangreiche
Flüchtlingsarbeit und Flüchtlingsgeschichte in Österreich.
Schwerpunkte sind die Entwicklung des Asylrechts auf europäischer
Ebene, die Entstehung der rechtlichen Rahmenbedingungen in Österreich
sowie Beispiele erfolgreicher Integrationspolitik. Im Rahmen der
Schau wird nicht nur Österreichs wiederholtes Bekenntnis zur
Konvention und seine politische sowie rechtliche Bedeutung
dokumentiert, sondern auch dem Schicksal der Menschen als Flüchtlinge
besondere Aufmerksamkeit geschenkt.

Bohuslav begrüßte bei der Eröffnung junge Tänzerinnen aus
Tschetschenien in deren Landessprache, um zugleich auch darauf zu
verweisen, wie wichtig die Rolle der Sprache für die gegenseitige
Verständigung sei. Zudem erinnerte sie an die großen
Flüchtlingswellen 1956 (Ungarn), 1968 (Tschechoslowakei), 1981
(Polen) und auf jene Anfang der neunziger Jahre (ehemaliges
Jugoslawien): "Mehr als zwei Millionen Menschen haben seit 1945 in
Österreich Zuflucht gefunden, davon eine Million dauerhaft."

Notwendig seien auch der Schutz vor Missbrauch und eine klare
Trennung zwischen Einwanderung und Durchwanderung einerseits sowie
Asyl andererseits. "Nur wenn man Verfolgte ‚sauber’ von
Einwanderungswilligen trennt, kann der Kerngedanke des Asylrechts
gewahrt werden", sagte Bohuslav, die eine Bekämpfung des
Schlepperwesens und der organisierten Kriminalität als wichtige
Herausforderungen der heutigen Zeit nannte.

"Der Österreichische Integrationsfonds und seine Mitarbeiter
leisten zusammen mit den vielen hilfsbereiten Bürgern in unserem Land
eine großartige Flüchtlingsarbeit. All das, was wir abstrakt in
Verträgen, Gesetzen und Programmen diskutieren, wird dadurch mit
Leben, Engagement, Leidenschaft und viel Arbeit erfüllt", betonte
Kranzl. Mit der Arbeit in den Integrationswohnhäusern, mit dem
Angebot von Wohnungen und Starthilfen für den Einstieg in den
Arbeitsmarkt werde ein erster und wichtiger Schritt für eine
erfolgreiche Integration in Österreich gesetzt.

Rückfragehinweis:
Niederösterreichische Landesregierung
Stabstelle Öffentlichkeitsarbeit und Pressedienst
Tel.: 02742/9005-12174
http://www.noe.gv.at/nlk

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