43,4 Prozent Marktanteil
Wien (OTS) - Das Fernsehjahr 2005 war geprägt von welthistorischen
Ereignissen wie etwa den Folgen des Tsunami oder der Inthronisierung
eines neuen Papstes, von heimischen Schwerpunkten wie etwa dem
Gedankenjahr 2005 und gleich drei wichtigen Landtagswahlen, aber auch
von der Ski-WM in Bormio. 2005 war aber auch das Jahr erfolgreicher
ORF-Programminnovationen wie etwa "Dancing Stars", dem
Hugo-Portisch-Vierteiler "Die Zweite Republik - Eine unglaubliche
Geschichte" oder dem TV-Ereignis "La Traviata". Seit vielen Jahren
bewährte Formate wie der "Villacher Fasching" (2005 einmal mehr
Reichweitensieger), der Wiener Opernball, "Die Millionenshow" und
"Wetten, dass ...?" haben nichts von ihrer Publikumsattraktivität
verloren, jüngere ORF-Eigenproduktionen wie etwa die "Donnerstag
Nacht"-Formate "Dorfers Donnerstalk" oder "Die Sendung ohne Namen",
dazu "Was gibt es Neues?" aus der "Showtime am Freitag" sind zum
TV-Kult mit Topreichweiten geworden. Armin Wolf hat mit den
"Sommergesprächen" und Robert Wiesner mit "Wiesner fragt" dem
TV-Interview zu neuen Höheflügen verholfen.
Pro Tag erreichte das ORF-Fernsehen im Jahr 2005 durchschnittlich
4,047 Millionen Seherinnen und Seher, der KaSat-Marktanteil lag bei
43,4 Prozent. Der nationale Marktanteil lag bei 48,2 Prozent. ORF 1
kam 2005 auf 2,851 Millionen Zuschauer pro Tag und auf 18,0 Prozent
KaSat-Marktanteil, ORF 2 auf 3,091 Millionen Zuschauer und auf 25,4
Prozent KaSat-Marktanteil.
Der hohe Jahresmarktanteil ist besonders bemerkenswert, stellte sich
doch die Konkurrenzsituation für den ORF 2005 so hart wie nie zuvor
dar: Die Anzahl der KaSat-Haushalte stieg von 2004 auf 2005 von 85,6
auf 86,7 Prozent. Außerdem: Standen diesen Haushalten Anfang 2004
noch durchschnittlich 44 Sender zur Verfügung, stieg diese Zahl bis
Ende 2005 auf 53.
Das Gedankenjahr als Programmereignis
Das Jahr 2005 wird als "Gedankenjahr" mit dem größten
Zeitgeschichte-TV-Schwerpunkt in die ORF-Geschichte eingehen. Im
Mittelpunkt stand dabei die vierteilige Serie "Die Zweite Republik -
Eine unglaubliche Geschichte" von und mit Hugo Portisch. Den ersten
Teil sahen am 20. April bis zu 1,259 Millionen Zuschauer. Der
Vierteiler erreichte insgesamt 3,213 Millionen Österreicherinnen und
Österreicher ab zwölf Jahren und damit knapp die Hälfte (47 Prozent)
der heimischen TV-Bevölkerung. Im Schnitt erreichten die einzelnen
Folgen 1,057 Millionen bei einem KaSat-Marktanteil von 37 Prozent.
Erfreulich das Interesse der jüngeren TV-Zuschauer: In der Zielgruppe
zwölf bis 29 lag der KaSat-Marktanteil bei 17 Prozent (Männer zwölf
bis 29: 24 Prozent), in der Zielgruppe zwölf bis 49 sogar bei 23
Prozent KaSat-Marktanteil.
Insgesamt 2,741 Millionen Zuseherinnen und Zuseher und damit 40
Prozent des österreichischen TV-Publikums waren bei der von Andreas
Novak, Robert Gokl und Tom Matzek gestalteten fünfteiligen Doku-Reihe
"Die Alliierten in Österreich" dabei. Der Spitzenwert lag bei 949.000
Zuschauern, im Schnitt sahen 810.000 bei einem KaSat-Marktanteil von
26 Prozent die einzelnen Episoden. Während der hohe KaSat-Marktanteil
für die Zielgruppe 50+ (37 Prozent) nicht überrascht, ist etwa der
KaSat-Marktanteil für die junge Zielgruppe zwölf bis 29 mit zehn
Prozent erstaunlich hoch und erfreulich. Die Übertragung des
Festaktes im Belvedere am 15. Mai unter dem Titel "Ein Tag
Österreich" sahen um 10.30 Uhr 249.000 Zuschauer.
Dokus und Live-Events
Für "Universum" war es ein erfolgreiches Jahr: Mit "Es lebe der
Zentralfriedhof" am 1. November und 1,213 Millionen Zuschauern
schaffte "Universum" die höchste Reichweite seit Oktober 2000.
Aktuelle Dokumentationen zum 60. Jahrestag des Atombombenabwurfs bzw.
zum ersten Jahrestag des Tsunami in Südostasien erreichten mit
767.000 Zuschauern ("Hiroshima" am 2. August) bzw. 877.000 Zuschauern
("Tsunami" am 19. Dezember) hohe Reichweiten.
Über das ereignisreiche Jahr 2005 berichtete die ORF-Information in
insgesamt 156 "ZiB"-Sondersendungen bzw. verlängerten Ausgaben der
"Zeit im Bild". 17 Sondersendungen gab es allein zwischen dem 26.
Dezember und dem 2. Jänner zum Tsunami. Im April stand der Vatikan im
Mittelpunkt des Weltinteresses: Den Tod von Papst Johannes Paul II.
(773.000 Zuschauer sahen am 2. April die "Zeit im Bild"-Sondersendung
zum Ableben des Papstes, 523.000 Zuschauer sahen am 8. April in ORF 2
"Requiem und Beisetzung" des verstorbenen Kirchenoberhauptes) und die
Wahl von Joseph Kardinal Ratzinger zum neuen Papst Benedikt XVI. am
19. April - 1,638 Millionen Zuschauer machten die "ZiB 1" an diesem
Tag zur meistgesehenen Sendung des Monats. 1,048 Millionen Zuschauer
waren via "Zeit im Bild spezial" live dabei, als sich der neue
Pontifex erstmals der Öffentlichkeit zeigte. Neben den Ereignissen im
Vatikan sorgte die Hochzeit von Charles und Camilla für Aufsehen:
740.000 Zuschauer sahen am 9. April um 13.10 Uhr im ORF die Trauung
der beiden Royals. Die Terroranschläge von London erschütterten im
Juli die Weltöffentlichkeit. 701.000 Zuschauer sahen am 7. Juli eine
"ZiB spezial" um 20.15 Uhr.
Zu einem Publikumshit entwickelten sich im August und September die
traditionellen "Sommergespräche": Die fünf Debatten erreichten
insgesamt 2,18 Millionen Zuschauer (12+), damit hat ca. ein Drittel
des gesamten österreichischen TV-Publikums (12+) - zumindest zum Teil
- eines der fünf "Sommergespräche" mitverfolgt. Im Schnitt hatten die
"Sommergespräche 2005" deutlich mehr als eine halbe Million
Seherinnen und Seher (543.000 Österreicher 12+). Die
Hochwasserkatastrophe in New Orleans (637.000 Zuschauer bei einer
"ZiB 2 spezial" am 2. September) und die Wahl in Deutschland (1,125
Millionen Zuschauer bei einer "ZiB spezial" am 18. September)
bestimmten die ORF-Information im Spätsommer. 1,109 Millionen
Zuschauer sahen eine "ZiB spezial" am 23. August, die das verheerende
Unwetter in Österreich zum Thema hatte.
Mit gleich drei Landtagswahlen war der Oktober 2005 für die
ORF-Information eine besondere Herausforderung. Mit 980.000
Zuschauern bei der ersten Hochrechnung um 18.00 Uhr lag die Wiener
Landtagswahl am 23. Oktober dabei auf Platz eins, gefolgt von der
Wahl in der Steiermark am 2. Oktober (869.000 Zuschauer bei der
ersten Hochrechnung um 17.00 Uhr) und der Landtagswahl im Burgenland
am 9. Oktober mit 495.000 Zuschauern um 17.00 Uhr.
Spitzen-Sport-Reichweiten
Mit der Ski-WM in Bormio erreichte der ORF Topreichweiten in Serie:
Die etwa 60 Stunden ORF-Berichterstattung erreichten insgesamt 5,1
Millionen Österreicherinnen und Österreicher ab zwölf Jahren, das
heißt drei Viertel (74,5 Prozent) der österreichischen Bevölkerung
waren via ORF1 bei der Ski-WM live dabei. Auf Platz eins der
ORF-Reichweitenliste liegt die Abfahrt der Herren vom 5. Februar mit
1.542.000 Zuschauern. Sechs weitere Bewerbe hatten ebenfalls ein
Millionenpublikum (Super-G Damen und Herren, Abfahrt Damen, Slalom
Herren, Teambewerb Super-G / Slalom): Platz zwei geht mit 1.331.000
Zusehern an den Slalom im ersten Teambewerb bei einer Alpinen Ski-WM,
den am 13. Februar Deutschland vor Österreich gewann. Der Super-G der
Herren mit 1.318.000 Zusehern am 29. Jänner belegt Platz drei. Das
Skisport-Interesse der Österreicher blieb aber nicht nur auf die WM
begrenzt. So erreichte der zweite Durchgang des Nachtslaloms von
Schladming am 25. Jänner mit durchschnittlich 1,463 Millionen
Zuschauern Platz neun in der Jahreswertung bzw. die zweitbeste
Reichweite aller Sportübertragungen. Die ORF-Sportberichterstattung
zur Nordischen Ski-WM in Oberstdorf erreichte im Februar 2005
insgesamt vier Millionen Zuschauer. Erfreulich verlief auch der
Auftakt zur Ski-Weltcupsaison 2005/2006: Der Super-G der Herren in
Lake Louise erreichte am 27. November 1,207 Millionen Zuschauer.
Neben dem Wintersport dominierten die Live-Übertragungen vom
internationalen Fußball die Reichweitenrankings: Rapids Auftaktspiel
in der Champions League gegen Bayern München sahen am 14. September
in der zweiten Halbzeit im Schnitt 1,130 Millionen Fußballfans.
Publikumshits waren sämtliche Spiele des Nationalteams. Spitzenreiter
2005 - das WM-Qualifikationsmatch Österreich - Wales am 30. März mit
1,011 Millionen Zuschauern in der zweiten Halbzeit. Vom Publikum
honoriert wurde auch das Engagement des ORF um die Übertragungsrechte
für das UEFA-Cup-Viertelfinalspiel der Austria gegen FC Parma am 14.
April - bis zu 764.000 Zuschauer waren via ORF live dabei. Erstmals
hat der ORF den Confederations-Cup in Deutschland live übertragen.
Das Elfmeterschießen der Begegnung Mexiko - Argentinien sahen am 26.
Mai 659.000 Fans. Bis zu 210.000 Zuschauer sahen im Juni die
nächtlichen Live-Übertragungen von der Schwimm-WM in Montreal. Mit
diesen mitternächtlichen Übertragungen und den Zusammenfassungen im
Vorabend erreichte der ORF insgesamt mehr als 1,5 Millionen
Österreicher.
Unterhaltung 05: Millionen bei "Dancing Stars"
Mit einer Spitzenreichweite von 1,626 Millionen Zusehern erreichte
das "Dancing Stars"-Finale am 11. November eine Rekordreichweite. Im
Schnitt verfolgten 1,438 Millionen Zuseher das spannende Finale, beim
Voting waren 1,545 Millionen Zuseher dabei. Insgesamt wurden fast 4,1
Millionen Österreicher und Österreicherinnen in der Zielgruppe 12+
erreicht, das entspricht rund 60 Prozent der österreichischen
TV-Bevölkerung in dieser Zielgruppe. Insgesamt verzeichnete die erste
"Dancing Stars"-Staffel (inkl. Finale) bei der Präsentation der Tänze
durchschnittlich 1.087.000 Zuschauer bei einem KaSat-Marktanteil von
43 Prozent. Bei den Votings waren im Schnitt 1.224.000 Zuschauer bei
einem Ka-Sat-Marktanteil von 55 Prozent mit dabei. Gegenüber dem
Sendeplatzschnitt 2004 bedeutet dies Marktanteilsgewinne im
zweistelligen Bereich und eine Reichweitenverdoppelung auf mehr als
eine Million Zuseherinnen und Zuseher.
Showmäßig setzte der ORF 2005 aber auch weitere Akzente, die vom
Publikum honoriert worden sind. Einmal mehr Reichweitensieger: der
"Villacher Fasching" mit 1,962 Millionen Zuschauer am 8. Februar -
knapp gefolgt von den Faschingskollegen "Narrisch guat" (1,696
Millionen Zuschauer am 6. Februar). Ein Millionenpublikum erreichte
am 16. April die Retroshow "50 Jahre Fernsehen". 1,102 Millionen
Zuschauer folgten Gastgeber Rainhard Fendrich auf eine nostalgische
Reise durch die Fernsehhistorie. Eine solche zeigt auch der
Fünfteiler "11er Haus" aus der Feder von Alfred Dorfer, der dabei bis
zu 940.000 Zuschauer erreichte. Als "Wetten, dass ...?"-Gastgeber im
ORF ungebrochen erfolgreich (1,156 Millionen Zuschauer am 19.
Februar), begeisterte Thomas Gottschalk am 27. August mit der
Dreiländer-Show "Die Cleversten" 980.000 Zuschauer. Zum - auch
reichweitenmäßig - Megaspektakel geriet der "Domino Day", der am 18.
November bis zu 1,157 Millionen Zuschauer in seinen Bann zog. Mit
"Wir sind die Fans" feierte Pater Rapp am 15. Oktober seine Rückkehr
in einer Samstagabendshow: Bis zu 932.000 Zuschauer waren via ORF
beim Wettstreit der Fanklubs mit dabei. 630.000 Zuschauer sahen
"song.null.fünf" - die Qualifikationssendung für den Song Contest in
Kiew. Ein Hit bei jungen Zuschauern wurde "Deal or No Deal" -
durchschnittlich 25 Prozent KaSat-Marktanteil wurden in der
Zielgruppe zwölf bis 29 Jahre erreicht. Insgesamt lag der
Zuschauerschnitt bei 420.000 Sehern. Seinem Namen wurde die
"Millionenshow" auch 2005 mehr als gerecht. Mit einem Topwert von
1,335 Millionen Zuschauern am 14. März und 1,215 Millionen Zuschauern
(9. Dezember) für eine "Promi"-Ausgabe gehörte die Sendung auch im
Vorjahr zu den reichweitenstärksten des ORF.
Stark am Nachmittag: Karlich, Bianca und Julia
Das (Fernseh-)Jahr 2005 war auch das Jahr der Telenovelas Marke ORF:
Bis zu 438.000 österreichische Fans verfolgten "Bianca - Wege zum
Glück" täglich von Montag bis Freitag gespannt: Obwohl ursprünglich
nur für 200 Folgen konzipiert, durften sich die durchschnittlich
271.000 Zuseherinnen und Zuseher (KaSat-Marktanteil 33 Prozent) auf
24 zusätzliche Folgen freuen. Eine große Fangemeinde hat sich auch
Nachfolgerin "Julia" erobert - im Schnitt fiebern 175.000 Zuschauer
mit. Im Umfeld der Telenovelas erreichte 2005 auch "Die Barbara
Karlich Show" regelmäßig Topwerte: Bis zu 482.000 Zuschauer (16.
Februar) und im Schnitt 293.000 Zuschauer halten Karlich die Treue.
Musik, Theater und D I E Traviata
Es war eine Sternstunde des Musiktheaters", so der Tenor der Kritiker
über die fulminante Premiere der "La Traviata" bei den Salzburger
Festspielen - und sie wurde zu einer Sternstunde der
Opernübertragungen im österreichischen Fernsehen: Bis zu 950.000
genossen am 7. August die mehr als dreistündige Live-Übertragung der
grandiosen "La Traviata"-Premiere von den Salzburger Festspielen. Im
Schnitt verfolgten 735.000 die mit Anna Netrebko, Rolando Villazón
und Thomas Hampson topbesetzte Inszenierung des Verdi-Klassikers. Die
Aufzeichnung von Donizettis "Liebestrank" mit Netrebko und Villazón
in den Hauptrollen sahen am 14. Mai bis zu 237.000 Zuseher. Damit
nicht genug der musikalischen Großereignisse: Die
"Opernball-Eröffnung" sahen am 3. Februar 1,646 Millionen Zuschauer,
das Neujahrskonzert 2005 1,019 Millionen (Teil zwei) Musikfreunde.
525.000 Zuschauer sahen und hörten das "Konzert für Europa" (8.
Juni), 452.000 Zuschauer die "Lustige Witwe" aus Mörbisch (20.
August) und 376.000 Zuschauer das "Festkonzert anlässlich 50 Jahre
Wiener Staatsoper" (5. November, Teil eins). Die Aufzeichnung von
"Moral" aus den Wiener Kammerspielen am 19. Februar geriet mit
238.000 Zuschauern zur erfolgreichsten ORF-Theaterübertragung des
Jahres. Den Reigen kultureller Hochglanzdokumentationen setzte der
ORF 2005 u. a. mit "Rückkehr ins Paradies - Schloss Hof" fort.
326.000 Zuschauer tauchten am 8. Dezember in eine barocke Welt ein.
Superserien - von Vegas bis Kitz
Erfolgreiche Serienunterhaltung in Rot-Weiß-Rot boten die bewährten
Ermittler von "Soko Kitzbühel" (bis zu 1.002.000 Zuschauer im Jahr
2005) und das neue Team von "Soko Donau" mit bis zu 937.000
Zuschauern. Kultig und erfolgreich - so präsentierten sich 2005
US-Serien im ORF: der "Superserienmontag" brachte mit "C.S.I. Miami",
"Monk" und den "Desperate Housewives" serienweise Kultiges. Im
Schnitt erreichten die Serien 510.000 Zuschauer ("C.S.I. Miami"),
613.000 Zuschauer ("Monk") und 506.000 Zuschauer ("Desperate
Housewives"). Ebenso erfolgreich und daher um Monate verlängert wurde
die Retroleiste "Play it again, Chris!". Bis zu 181.000 Zuschauer
genossen zu später Stunde die kultigen Dakapos.
ORF-Comedy wird Kult
Ein kräftiges Lebenszeichen gab 2005 die Comedy im ORF: Als
Reichweiten-Spitzenreiter etablierte sich dabei Oliver Baiers
Rateshow "Was gibt es Neues?" mit bis zu 636.000 Zuschauern. Im
Schnitt 357.000 Zuschauer wollten 2005 den Donnerstag mit "Dorfers
Donnerstalk" begehen. Knapp 200.000 Zuschauer konnten sich von den
komödiantischen Fähigkeiten der "Frischlinge" überzeugen. Für "Die
Sendung ohne Namen" blieben bis zu 180.000 Zuschauer ein wenig länger
wach.
Kiddy Contest: Top bei den Kids
Topwerte in der Zielgruppe drei bis elf Jahre erreichte am 1.
November der "Kiddy Contest" 2005": der KaSat-Marktanteil lag hier
bei 64 Prozent. Die "Entscheidung" sahen um 17.15 Uhr insgesamt bis
zu 233.000 Zuschauer 12+ und bis zu 97.000 Drei- bis Elfjährige.
Österreichischer Film und Hollywoodkino
Als Reichweitengarant erwies sich 2005 einmal mehr der
österreichische Film. An der Spitze der Publikumsgunst stand dabei
eine waschechte Bayerin: Ruth Drexel begeisterte in "Agathe kann's
nicht lassen" am 27. Oktober 1,219 Millionen Zuschauer. Starregisseur
Reinhard Schwabenitzky erreichte 2005 gleich zwei Mal einen
Millionenwert: 1,136 Millionen sahen am 9. Oktober "Schön, dass es
dich gibt" und 1,045 Millionen am 20. November "Conny und die
verschwundene Ehefrau". "Ein Paradies für Tiere", die romantische
Aiderbichl-Story, bezauberte am 26. Jänner 1.087.000 Zuschauer. Gut
angenommen wurde auch der erste Teil des geplanten Fünfteilers "Mutig
in die neuen Zeiten": Im Schnitt 974.000 Zuschauer sahen Harald
Sicheritz' mit Nina Proll und Co. topbesetzten Film "Im Reich der
Reblaus". Bruno Ganz im Zweiteiler "Der Untergang" (19./20. Oktober)
sahen im Schnitt 774.000 Zuschauer. Einen hervorragenden Start
verzeichnete auch die Komarek-Verfilmung "Daniel Käfer und die Villen
der Frau Hürsch" am 28. März mit Peter Simonischek in der Titelrolle
mit 921.000 Zuschauern. Festival-Nominierungen und hervorragende
Kritiken gab es für Fabian Eders Regiedebüt "Die Schrift des
Freundes": 524.000 Zuschauer sahen am 7. September die
Frischmuth-Verfilmung. Xaver Schwarzenbergers Historiendrama
"Margarete Steiff" erreichte am 27. Dezember 880.000 Zuschauer. Die
Liste der Hollywoodhits im ORF-Kino ist mit Bond und Potter fest in
Heldenhand: 1,116 Millionen ("James Bond - Stirb an einem anderen
Tag", 4. Dezember) bzw. 1,058 Millionen Zuschauer ("Harry Potter und
der Stein der Weisen", 2. Oktober).
Religion: Stark im ORF
Die ORF-Religion war 2005 geprägt durch das Ableben Johannes Pauls
II. und die Inthronisation Benedikts XVI. Mit 727.000 Zuschauern war
die Dokumentation "Joseph Kardinal Ratzinger" am 19. April (neben dem
traditionell reichweitenstarken "FeierAbend") die meistgesehene der
ORF-Religion. Die beiden reichweitenstärksten "kreuz&quer"-Ausgaben
waren am 3. April (510.000 Zuschauer) und am 19. April (469.000
Zuschauer) ebenfalls dem verstorbenen bzw. dem neuen Pontifex
gewidmet. 244.000 Zuschauer sahen am 27. September die ungewöhnliche
"kreuz&quer"-Dokumentation "Wie die Bibel heilig wurde" mit Josef
Hader.
Rückfragehinweis:
ORF-Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation
(01) 87878 - DW 12228
OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | GOK