- 14.12.2005, 11:58:14
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Gehrer überreicht hohe staatliche Auszeichnungen für Verdienste um Wissenschaft und Forschung
Wien (OTS) -
Bundesministerin Elisabeth Gehrer überreicht
heute Nachmittag im Rahmen eines Festaktes im Bildungsministerium an
eine Reihe von Persönlichkeiten hohe staatliche Auszeichnungen für
Verdienste und Leistungen auf dem Gebiet von Wissenschaft und
Forschung. ****
Das Große Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um
die Republik Österreich erhalten
Univ. Prof. Dr. Herbert Dachs vom Institut für
Politikwissenschaft an der Universität Salzburg. Neben seiner
Lehrtätigkeit engagiert sich Prof. Dachs, dessen
Forschungs-schwerpunkte auf dem Gebiet der Österreichischen Politik,
der Revolutionsforschung und der Ideologiegeschichte liegen, im
Rahmen der Österreichischen Gesellschaft für Politikwissenschaft, als
Mitorganisator von wissenschaftlichen Tagungen sowie als
Mit-herausgeber und Redakteur der Österreichischen Zeitschrift für
Politikwissenschaft. Prof. Dachs ist Mitglied zahlreicher
wissenschaftlicher Institutionen, so des wissenschaftli-chen Beirats
des Forschungsinstituts für Politisch-Historische Studien der Dr.
Wilfried Haslauer-Bibliothek. Für den Österreichischen Rundfunk
gestaltete Prof. Dachs monatlich eine "Salzburger Hochschulsendung"
und zeichnete für Sendungen des "Salzburger Nachtstudio"
verantwortlich.
O. Univ. Prof. Dipl. Ing. Dr. Erich Gornik lehrt
Festkörperelektronik an der Technischen Universität Wien und leitet
das Mikrostrukturzentrum. 2003 wurde Prof. Gornik zusätzlich zum
Geschäftsführer der Austrian Research Centers GmbH -ARC bestellt und
hat damit die wissenschaftlich-technische Leitung der größten
außeruniversitären Forschungseinrichtung Österreichs übernommen.
Aufgrund seiner hervorragenden Leistungen wurden Prof. Gornik schon
bisher zahlreiche Auszeichnungen zuteil, wie der Theodor
Körner-Preis 1974, der Wittgenstein-Preis 1997 sowie 2000 der
Erwin-Schrödinger-Preis der Österreichischen Aka-demie der
Wissenschaften. Gornik ist Vizepäsident des Europäischen Forums
Alpbach. Univ. Prof. i. R. Dr. Ernst Hanisch lehrte bis
2004 Neuere Österreichische Geschichte an der Universität Salzburg
und war in zahlreichen akademischen Funktionen am Historischen
Institut tätig. Auf außeruniversitärem Gebiet gestaltete Prof.
Hanisch Sendungen für das Salzburger Nachtstudio des ORF und war
ständiger Mitarbeiter der "Salzburger Nachrichten" und der "Presse".
Hanisch ist Begründer der regionalen Zeitgeschichte und seit 1973
Redakteur der Zeitschrift "Zeitgeschichte". Im Rahmen des
Forschungsinstituts für Politisch-Historische Studien der Dr.
Wilfried Haslauer-Bibliothek war Prof. Hanisch Mitglied des
wissenschaftlichen Beirates. Prof. Hanisch ist korrespondierendes
Mitglied der Akademie der Wissenschaften bzw. Mitglied der
Historischen Kommission für Neuere Geschichte Österreichs.
O. Univ. Dr. Heinz Krejci ist Ordinarius für
Handels- und Wertpapierrecht und Vorstand des Instituts für
Unternehmens- und Wirtschaftsrecht an der Universität Wien.
Bedeutung erlangte Prof. Krejci vor allem auch als
rechtspolitischer und legislativer Berater vieler Ministerien sowie
der Finanzprokuratur. Prof. Krejci hat bedeutenden Anteil am
Konsumentenschutzgesetz, am Erwerbsgesellschaftengesetz, an der
Gewährleistungsrechtsreform, am Vereinsgesetz 2002, an der
österreichischen Handelsrechtsreform sowie am Arzneimittelgesetz.
Seit 1969 ist Prof. Krejci Redakteur der wissenschaftlichen
Zeitschrift "Die Versicherungsrundschau" sowie langjähriger
Mitherausgeber der "Schriften zum gesamten Recht der Wirtschaft".
Mit dem Großen Ehrenzeichen für Verdienste um die
Republik Österreich ausgezeichnet wird der Ordentliche
Universitätsprofessor für Software-Technologie für
Mikroelektroniksysteme und Informationstechnik an der Technischen
Universität Wien O. Univ. Prof. Dipl. Ing. Dr. Siegfried Selberherr.
Als langjähriger Dekan hat sich Prof. Selberherr
auszeichnungswürdige Verdienste um die Leitung und Gestaltung der
Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik erworben und an
der Überleitung in das neue Universitätsgesetz entscheidend
mitgewirkt. Prof. Selberherr bereitete auch den Übergang in die
"Vollrechtsfähigkeit der Universität" vor. Unter seiner aktiven
Mitgestaltung wurde das "Strategiepapier 2003 der Fakultät für
Elektrotechnik und Informationstechnik" vorgelegt. Prof. Selberherr
ist Ordentliches Mitglied der Europäischen Akademie der
Wissenschaften und Künste.
Em. O. Univ. Prof. Dkfm. Dr. Dr.hc. Anton
Egger erhält das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und
Kunst I. Klasse. Prof. Egger lehrte bis zu seiner Emeritierung
Betriebswirtschaftslehre an der Wirtschaftsuniversität Wien, war
Dekan und mehrere Jahre Vorsitzender der Betriebswirte der Sozial-
und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Graz und
Vorsitzender des Professorenverbandes an der Wirtschaftsuniversität
Wien. Durch seine hervorragenden Kontakte zu internationalen
Konzernen, Universitäten und insbesondere der von ihm initiierten
Partnerschaft zwischen der Wirtschaftsuniversität und der
Universi-tät Champaign in Illinois (USA) konnte er renommierte
Vertreter der Wirtschaft und Wissenschaft für Gastvorträge und
Gastprofessuren an der Wirtschaftsuniversität Wien und der
Universität Graz gewinnen.
Prof. Dr. Arne Haselbach wird mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für
Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet. Prof. Haselbach ist Direktor
der Volkshochschule Brigittenau und hat sich vor allem auf dem Gebiet
der Entwicklungshilfe, aber auch der internationalen Bildungs- und
Wissenschaftspolitik einen Namen gemacht. Haselbach war langjähriger
Direktor des Wiener Instituts für Entwicklungsfragen, Vorsitzender
des österreichischen Jugendrates für Entwicklungshilfe sowie 1970
einer der Mitbegründer der österreichischen Arbeitsgemein-schaft für
Entwicklungsländer. Von 1975 bis 1989 war Haselbach Mitglied des
Beirats für Entwicklungshilfe im Bundesministerium für auswärtige
Angelegenheiten. 1975 initiierte er die erste Konferenz der
deutschsprachigen Entwicklungsforschung. Lange Zeit war Prof.
Ha-selbach auch im Rahmen der Österreichischen UNESCO-Kommission
tätig.
Rückfragehinweis:
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur
Öffentlichkeitsarbeit/cb
Tel.: (++43-1) 53 120-5153
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