50 Jahre UN-Beitritt, 45 Jahre UN-Einsätze des Bundesheeres
Wien (BMLV) - Heute vor 50 Jahren trat Österreich den Vereinten
Nationen (UN) bei. Das Österreichische Bundesheer (ÖBH) wurde nicht
einmal zwei Monate vor dem UN-Beitritt aufgestellt. Seit 1960
versahen knapp 60.000 Soldatinnen und Soldaten Dienst in 70
friedenserhaltenden Einsätzen.
"Die Soldatinnen und Soldaten des Österreichischen Bundesheeres haben
über fünf Jahrzehnte Schutz, Hilfe und Sicherheit im In- und Ausland
gewährleistet", sagt Verteidigungsminister Günther Platter. "Seit 45
Jahren leistet das Bundesheer einen wichtigen Beitrag für Frieden und
Stabilität an den Krisenschauplätzen dieser Welt", fügt Platter
hinzu. Durch diese Friedenseinsätze genieße das Bundesheer auch
international zu Recht einen hervorragenden Ruf. Wo immer das
Österreichische Bundesheer eingesetzt werde, ob in Sri Lanka, auf den
Golan-Höhen, im Kosovo und Bosnien oder wie jüngst in Afghanistan und
in Pakistan, das Bundesheer löse Probleme, so Platter weiter.
Bereits 1960 beteiligte sich das Bundesheer mit einem Feldspital an
dem UN-Einsatz im vormaligen Belgisch-Kongo; Ärzte und Sanitäter
betreuten die Zivilbevölkerung. Zudem waren seit 1964 österreichische
Sanitäter auf Zypern eingesetzt, 1967 wurden Militärbeobachter im
Nahen Osten stationiert.
Im Jahr 1972 wurden erstmals Truppen zu einer UN-Operation entsandt,
zuerst ein Jägerbataillon für Zypern (1972-2001), gefolgt schon 1973
von einem weiteren Bataillon im Nahen Osten, zunächst in Ägypten und
seit 1974 auf den syrischen Golanhöhen. Seit 1973 ist Österreich mit
mindestens zwei Bataillonen und zusätzlichen Kräften (Beobachter) an
Auslandseinsätzen beteiligt.
In den 90er Jahren beteiligte sich das Bundesheer mit einer
Transporteinheit an der UN-mandatierten Mission in
Bosnien-Herzegowina (IFOR, SFOR 1996-2001), mit einem Bataillon im
Kosovo (KFOR seit 1999) und seit 2004 wieder mit Truppen in
Bataillonsstärke in Bosnien-Herzegowina.
Derzeit versehen mehr als 1.220 Soldatinnen und Soldaten in 14
Missionen weltweit Dienst in friedenserhaltenden Missionen.
Rückfragehinweis:
Bundesministerium für Landesverteidigung
Presseabteilung
Tel: +43 1 5200-20301
mailto:presse@bmlv.gv.at
http://www.bundesheer.at
OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | NLA