Vortrag im Vorarlberger Landesarchiv
Bregenz (VLK) - Der Neuaufbau nach dem Kriegsende 1945 war für
Einheimische als auch für die Besatzungsmächte eine enorme
Herausforderung. Wie die Franzosen diese Aufgaben in Vorarlberg und
Nordtirol zu meistern versuchten, schildert der Innsbrucker
Universitätsprofessor Klaus Eisterer in einem Vortrag im Vorarlberger
Landesarchiv in Bregenz (Kirchstraße 28) am Mittwoch, 30. November,
17.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Wie kam es 1945 zu einer französischen Besatzung in Vorarlberg und
Tirol? Welche Ziele verfolgte Paris dabei? Warum gab es so große
Ernährungsprobleme? Wie gingen die Franzosen, wie die Einheimischen
mit einer großen Masse von Flüchtlingen um? Warum war Vorarlberg (wie
Tirol) wirtschaftlich weniger vom Ausland abgeschottet als der Rest
Österreichs? Was tat die Besatzungsmacht in der äußerst schwierigen
Frage der Entnazifizierung, und welche Ergebnisse konnte man
verbuchen? Wie sah das Angebot der französischen Kulturpolitik aus,
die zur "geistigen Entgiftung" der Österreicher beitragen wollte?
Dies sind einige der Fragen, auf die Professor Eisterer in seinem
Vortrag eingehen wird.
Erfolgreiches Jubiläumsjahr
Zum Jubiläumsjahr 2005 haben Partner aus allen Teilen Vorarlbergs
einen Verbund gebildet und etwa 70 Veranstaltungen konzipiert,
darunter Vorträge, Ausstellungen, Workshops, Erzählcafés,
Filmdokumentationen, bei denen bislang etwa 18.000 Besucher begrüßt
werden konnten. "Da eine große Zahl neuer Erkenntnisse zur
Vorarlberger Nachkriegsgeschichte gewonnen wurde, ist die Bilanz auch
aus wissenschaftlicher Sicht höchst positiv", freut sich
Landesarchivdirektor Alois Niederstätter. Mit dem Vortrag von Klaus
Eisterer schließt das Landesarchiv seine Vortragsreihe. Für das
Landtagsjubiläum am 14. Dezember ist noch eine Ausstellung zur
Wiedererringung der Landesdemokratie in Vorbereitung, die bis
Jahresende im Landhaus zu sehen sein wird.
Mehr dazu: www.landesarchiv.at, www.vorarlberg.at/2005.
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