- 09.11.2005, 12:19:30
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Christoph Matznetter, Budgetsprecher der SPÖ, und Veit Sorger, Präsident der Industriellenvereinigung, würdigen Bedeutung der österreichischen Privatstiftung und fordern Weiterentwicklung des Stiftungsgedankens.
Wien (OTS) - Anlässlich der Verleihung des von Kathrein & Co.
jährlich vergebenen Stiftungspreises wird über 12 Jahre
österreichisches Privatstiftungsgesetz Bilanz gezogen und über
künftige Weichenstellungen referiert.
Ein klares Bekenntnis zum Institut der österreichischen
Privatstiftung legte Christoph Matznetter (Finanz- und Budgetsprecher
der SPÖ und Vizepräsident der Wirtschaftskammer Österreich) in seinem
Referat "Die Zukunft der österreichischen Stiftungen - Erwartungen in
Politik, Wirtschaft und Politik" anlässlich der Verleihung des
"Kathrein & Co.-Stiftungspreis" ab: "Dem bestehenden Stiftungswesen
muss seitens der Politik und der Gesellschaft auf jeden Fall
Fortbestand zugesichert werden."
Trotz der wünschenswerten Kontinuität stellt Christoph Matznetter
aber auch einen klaren Veränderungsbedarf fest: "Die Bedeutung der
Privatstiftung für soziale, gemeinnützige und mildtätige Zwecke ist
in Österreich leider stark unterentwickelt." Mit Hilfe von
steuerlichen Anreizen soll dieses Manko behoben werden. Damit könnte
die Rolle der Privatstiftung für die Kulturförderung, die
Unterstützung bedürftiger Personen, den Unterhalt von Spitälern und
Pflegeheimen und den Erhalt und Ausbau von Bildungs- und
Forschungseinrichtungen wesentlich gestärkt werden.
Einen weiteren wichtigen Gestaltungsauftrag an die Politik sieht
Dr. Christoph Matznetter in der Vereinfachung und Entrümpelung der
geltenden stiftungsrelevanten Rechtsvorschriften: "Ein Problem der
Stiftungen ist es, dass sie höchst komplizierten steuerrechtlichen
Regelungen und einer sehr komplexen Form des Rechnungswesens
unterliegen", so Matznetter. Mit einer vereinfachenden Reform könnten
und sollten diese Schwachstellen behoben werden.
Ergänzt wurde der Beitrag von Hrn. Matznetter durch den
Präsidenten der Interessenvertretung von Privatstiftungen, Dr. Veit
Sorger, der in seiner Einführungsrede ausdrücklich auf die enorme
Bedeutung von Privatstiftungen für die österreichische
Volkswirtschaft hinwies.
Diesem Statement schloss sich auch der Gastgeber des Abends und
Vorstandsvorsitzende von Kathrein & Co., Christoph Kraus, an: "Es ist
weiten Kreisen der Öffentlichkeit kaum bekannt, dass österreichische
Privatstiftungen mit rund 300.000 zuordenbaren Arbeitsplätzen
wichtige Arbeitgeber sind", so Kraus, der auch als Vorstand des
Verbandes österreichischer Privatstiftungen fungiert.
Der Einladung zur Verleihung des Stiftungspreises waren über 200
hochrangige Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik gefolgt. Der
"Kathrein & Co.-Stiftungspreis" wurde 2004 ins Leben gerufen. Sein
Ziel besteht in der Förderung herausragender wissenschaftlicher
Arbeiten zu zivilrechtlichen Aspekten des österreichischen
Privatstiftungsrechtes. Am 9. November wurde der Stiftungspreis an
Mag. Clemens Limberg (Erb- und Pflichtteilsrechtliche Aspekte des
Privatstiftungsrechts) und an Hrn. Mag. Dr. Siegfried Keller
(Einflussnahmemöglichkeiten des Stifters) verliehen.
"Als Privatbank, die sich auf die Betreuung von Unternehmern und
Unternehmerfamilien konzentriert hat, haben wir laufend mit Fragen
rund um die Gründung und Gestionierung von Privatstiftungen zu tun.
Deshalb liegt uns die ständige Weiterentwicklung des
Privatstiftungsgedankens besonders am Herzen. Mit dem "Kathrein &
Co.-Stiftungspreis" leisten wir unseren Beitrag dazu, dieses Ziel
aktiv umzusetzen", so Kraus abschließend.
Disclaimer:
Kathrein & Co. ist eine der führenden österreichischen
Privatbanken, die sich als "Privatbank für Unternehmer" auf die
Verwaltung von unternehmerischem Vermögen spezialisiert hat. Neben
der Vermögensvermehrung und -verwaltung hat sich Kathrein & Co.
insbesondere als Spezialist in allen Fragen rund um die
österreichische Privatstiftung etabliert. (Ende)
Rückfragehinweis:
Christoph Kraus
Kathrein & Co.
Tel. 01/534 51-234
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