• 20.10.2005, 12:46:26
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Internationales Schiedsgericht in der WKÖ feiert 30. Geburtstag

Leitl: "30 Jahre erfolgreiches Lösen von Konflikten schafft wichtige Vertrauensbasis"-Vizebürgermeister Rieder ehrt verdiente Pioniere der internationalen Schiedsgerichtsbarkeit

Wien (PWK788) - "30 Jahre Internationales Schiedsgericht bedeuten
30 Jahre erfolgreiches Lösen von Konflikten, wie sie im
Wirtschaftsleben immer wieder auftreten. Seit der Gründung im Jahre
1975 wurde die große Zahl von 1.500 Fällen bearbeitet. In zwei
Drittel der Fälle erfolgte ein Schiedsspruch, womit Rechtssicherheit
erreicht und die Vertrauensbasis für eine weitere Zusammenarbeit
erreicht werden konnte", erklärte der Präsident der Wirtschaftskammer
Österreich, Christoph Leitl, Donnerstag Vormittag zur Eröffnung einer
Festveranstaltung aus Anlass des 30-Jahr -Jubiläums des
Schiedsgerichts der WKÖ.

Wenn Österreichs Wirtschaft heute eine hohe Akzeptanz in Europa
genießt, dann haben die Rahmenbedingungen und das Internationale
Schiedsgericht wesentlich dazu beigetragen, führte Leitl aus. Es
wurde auf diese Weise wichtiges Vertrauenskapital aufgebaut, das
Österreich speziell bei seinen Ostkontakten zugute kommt. "Ich möchte
mich bei den Mitarbeitern dieser Institution im Namen der
österreichischen Wirtschaft für die bisherigen Leistungen ganz
herzlich bedanken und ersuchen, auf diesem Wege weiter
fortzuschreiten", erklärte Präsident Leitl in seiner
Glückwunschadresse. Für die österreichische Wirtschaft werden die
kommenden Jahre zu einer ganz entscheidende Phase.

Der Wiener Vizebürgermeister Sepp Rieder unterstrich die enorme
Entwicklung, die Europa in den vergangenen 30 Jahren erlebte. War der
Kontinent 1975 noch geteilt, so präsentiert sich heute ein
zusammenwachsender Wirtschaftsraum. Wien ist in die Mitte gerückt.
Rechtssicherheit für Investoren ist zu einem entscheidenden Faktor
der Stabilität geworden. "Mit der Schaffung des Internationales
Schiedsgerichts hat sich die Wirtschaftskammer Österreich ein
historisches Verdienst erworben", lobte der Festredner. Das
Schiedsgericht wurde zu einer anerkannten Drehscheibe für viele
Bereiche der Wirtschaft und hat sich damit segensreich für den
Wirtschaftsstandort Wien und darüber hinaus für ganz Österreich
ausgewirkt.

Aus der Hand von Vizebürgermeister Rieder erhielten zwei
bedeutende Repräsentanten der internationalen
Schiedsgerichtsbarkeit, US-Judge Howard M. Holtzmann und Prof. Iván
Szász (Ungarn), das Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Stadt
Wien. Holtzmann und Szász widmeten sich in ihren anschließenden
Referaten besonders der Eignung Österreichs als Austragungsort von
Ost-West-Wirtschaftsstreitigkeiten. Das Schiedsgericht sei zu einem
bedeutsamen Faktor der Ost-West-Zusammenarbeit geworden.

Der Obmann des Internationalen Schiedsgerichts in der WKÖ, Werner
Melis, erinnerte in einem Rückblick daran, dass vor der Ostöffnung
eine Präferenz für Schiedsgerichte in einem neutralen Staat bestand.
Es gelang anfangs der 70er Jahre, Österreich, vor allem Wien, ins
Spiel zu bringen. Mit der 5. Novelle zum österreichischen
Handelskammergesetz 1974 waren dann die Voraussetzungen für die
Errichtung des Schiedsgerichts in Wien gegeben. Es nahm seine
Tätigkeit am 1. Jänner 1975 auf. (hp)

Rückfragehinweis:

Wortschaftskammer Österreich
   Internationales Schiedsgericht
   Sekretär
   Dr. Manfred Heider
   Tel: +43 (05) 90 900-4402
   E: manfred.haider@wko.at

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