• 12.10.2005, 10:00:50
  • /
  • OTS0052 OTW0052

... UND SCHNEIDET SICH DEN FINGER WEG

Elektrische Haushalts-Schneidegeräte sind zwar eine Arbeitserleichterung. Für 2.100 Personen bedeuteten sie 2004 jedoch verletzte und schlimmstenfalls verlorene Finger.

Wien (OTS) - Brotschneidemaschinen und Allesschneider sind
willkommene Helferlein in Österreichs Küchen. Jedoch vergisst man in
der alltäglichen Hektik recht leicht, dass diese Geräte nicht ganz
ungefährlich sind. "Letztes Jahr schnitten sich 2.100 Personen beim
Bedienen von Brotschneidemaschinen und Allesschneidern so schwer in
den Finger, dass sie im Krankenhaus behandelt werden mussten",
berichtet Dr. Rupert Kisser, Leiter des Instituts Sicher Leben. "Und
auch Amputationen waren leider keine Seltenheit."

Jeder 10. Verletzte verlor seinen Finger

Im Jahr 2004 verletzten sich 2.100 Menschen zu Hause ihre Finger an
Brotschneidemaschinen bzw. Allesschneidern. Arbeitsunfälle
beispielsweise von Feinkostverkäufern sind hier gar nicht inkludiert.
Frauen waren mit 57 Prozent öfter betroffen. Auch Kinder schnitten
sich: Rund 200 der Verletzten waren Kinder unter 15 Jahren. Häufigste
Diagnose: Offene Wunden (73%) und Sehnen- bzw. Muskelverletzungen
(15%). In zwölf Prozent der Fälle musste sogar eine Amputation
vorgenommen werden - laut Freizeitunfallstatistik des Instituts
Sicher Leben verloren hochgerechnet rund 250 Menschen so im Vorjahr
einen Finger.

Richtiges Hantieren am richtigen Gerät

Beim Arbeiten mit elektrischen Schneidewerkzeugen ist die richtige
Handhabung des Geräts wichtig. So sollte man etwa immer den
Restehalter verwenden, damit man nicht mit den Fingern in die Nähe
des rotierenden Messers gerät. Reinigen darf man die Messer nur bei
stehender Maschine, am besten bei herausgezogenem Stecker. Beim Kauf
eines elektrischen Schneidewerkzeugs ist es ratsam auf Qualität - vor
allem bei den Sicherheitseinrichtungen zu achten: So ist eine stabile
Konstruktion - ganz besonders des Restehalters wichtig: Er soll
beweglich sein, jedoch nicht leicht aus der Führung fallen. Die
Messer müssen beim Ausschalten sofort stehen bleiben. Eine wirksame
Kindersicherung ist eine Einschaltsperre, bei der man das Gerät nur
bei gleichzeitigem Drücken eines Sicherheitsknopfes einschalten kann.
Dadurch wird verhindert, dass man das Gerät irrtümlich einschaltet
und dass sich Kinder daran verletzen - sollten sie mal
unbeaufsichtigt in die Nähe der Maschine kommen und versuchen sie zu
betätigen. "Alte Geräte, die diese Sicherheitsvorrichtungen nicht
haben, sollte man am besten ersetzen", rät Kisser. Generell sollte
man beim Hantieren mit Schneidewerkzeugen - und ganz besonders mit
elektrischen - immer mit etwas Konzentration an die Sache gehen und
Geräte nicht beiläufig und hektisch bedienen - damit alle Finger dran
bleiben.

Wien, am 12. Oktober 2005

Rückfragehinweis:
Mag. Katharina Kaschel
Institut Sicher Leben, Marketing und Kommunikation
Tel.: 01-717 70 373
E-mail: katharina.kaschel@kfv.at
www.sicherleben.at

OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | SIL

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel