• 28.09.2005, 11:51:05
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RÜBENBAUERN fordern: Österreichischen Zucker für österreichische Ministerien

Wien (OTS) - Entrüstung unter Österreichs Rübenbauern wegen der
Entscheidung von Außenministerin Ursula Plassnik, in den Ministerien
ausschließlich ausländischen Zucker einzusetzen.
RÜBENBAUERN-Präsident Ernst Karpfinger fordert die Außenministerin
auf, den Plan aufzugeben, der eine Diskriminierung der
österreichischen Bauern bedeutet.

Zu einem Sturm der Entrüstung unter Österreichs Rübenbauern hat
die Aussage von Außenministerin Ursula Plassnik geführt, dass alle
Ministerien auf ausländischen Zucker umgestellt werden sollen. Der
Präsident der RÜBENBAUERN, Ernst Karpfinger sieht in dieser
Entscheidung einen Schlag gegen die österreichischen Bauern just zu
einem Zeitpunkt, wo sie durch überzogene Liberalisierungsbeschlüsse
der Europäischen Union ohnehin in großer Bedrängnis sind.

"Jetzt zu sagen, man wolle auf ausländischen fair gehandelten
Rohrzucker umsteigen, geht völlig an der Tatsache vorbei, dass die
österreichischen Rübenbauern immer schon fair arbeiten, produzieren
und handeln," so Karpfinger, "und hilft mit, die Existenzbasis der
heimischen Bauern weiter zu unterhöhlen."

Die RÜBENBAUERN haben seit zwei Jahren eine Kooperation mit
"Fairtrade," um zu einem gerechten Miteinander von österreichischem
Zucker und solchem aus fairer Produktion aus den Ländern des Südens
zu kommen. Das könne aber nicht bedeuten, dass die österreichischen
Bauern völlig auf den Rübenanbau verzichteten.
Die Entscheidung für Rohrzucker aus weit entfernten Ländern sei auch
ein ökologisches Problem, so Karpfinger, weil damit lange
Transportwege mit entsprechender Umweltbelastung entstehen, während
der österreichische Zucker vor Ort vorhanden ist.

Ernst Karpfinger fordert Außenministerin Ursula Plassnik auf, die
Entscheidung zurückzuziehen, ausschließlich ausländischen Zucker in
den österreichischen Ministerien einzuführen. "Setzen wir uns
gemeinsam an einen Tisch und besprechen wir, wie wir sicherstellen
können, dass die österreichischen Ministerien dem Konzept
>schwarz-weiß< folgen, nämlich der Verwendung von fair gehandelten
Kaffee aus den Ländern des Südens und fair produzierten Zucker aus
Österreich."

Rückfragehinweis:
Dipl.-Ing. Ernst Karpfinger
DIE RÜBENBAUERN
Lerchengasse 3-5, 1080 Wien
Tel.: 0664 / 17 38 249
E-Mail: e.karpfinger@rueben.at

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