- "Tag der offenen Tür" zum 65-Jahre-Jubiläum - Obusgeschichte in Buchform erschienen
Salzburg (OTS) - Ursprünglich als Ersatz für die Straßenbahn
gedacht, hat der Betrieb der strombetriebenen Fahrzeuge in den
letzten Jahrzehnten einen fulminanten Aufschwung zu verzeichnen.
Schlagende Argumente dafür sind der Wegfall von Abgasen und der fast
geräuschlose Antrieb.
Als am 1. Oktober 1940 der erste Salzburger Obus vom heutigen
Herbert-von-Karajan-Platz nach Maxglan fuhr, war er ein Ersatz für
die "Gelbe Elektrische", war wendiger als die Straßenbahn und half
knappen Treibstoff sparen. In den 50er Jahren wurden Autobus- und
Obuslinien gleichermaßen schrittweise ausgebaut. In den 70er und 80er
Jahren lag der Schwerpunkt bei den damaligen "Verkehrsbetrieben"
deutlich auf der Erweiterung und Modernisierung des Obusnetzes.
- StadtBus setzt auf Obusse
Dir. Gunter Mackinger, Leiter des Geschäftsfelds Verkehr bei der
Salzburg AG: "Es macht aus mehreren Gründen Sinn, wenn der StadtBus
auf Obusse setzt. Der Umweltaspekt spricht dabei eine deutliche
Sprache, denn der elektrische Obusbetrieb erspart der Salzburger
Bevölkerung pro Jahr 5.600 Tonnen CO2 im Vergleich zum Betrieb mit
Dieselbussen. Der Obus emittiert keine Dieselrußpartikel, ist leise
und statistisch gesehen äußerst verkehrssicher." Auch die hohe
Akzeptanz bei den Fahrgästen, so Mackinger weiter, ist ein Argument
für den Obus.
Zur Zeit fahren Obusse auf acht Linien durch Salzburg, 149
Kilometer beträgt die Gesamtlänge. Fast 35 Millionen Fahrgäste werden
pro Jahr allein in den Obussen gezählt. Der weitere Ausbau steht
bevor, sagt Gunter Mackinger: "Ab 1. Oktober 2005 wird die
Obuslinie 1, die bisher beim Europark endete, zum EM-Stadion und
weiter zum Gewerbegebiet Kleßheim verlängert. Damit erhalten nicht
nur Fußballfans, sondern auch tausende Arbeitnehmer und Schüler einen
optimalen Anschluss an das öffentliche Obusnetz. Im Dezember 2005
wird weiters der Obusbetrieb auf der ehemaligen Autobuslinie 27 nach
Obergnigl aufgenommen."
- Obus-Feiertage zum Jubiläum
Erster Teil der verschiedenen Events zum Obusjubiläum ist das
Haltestellenfest zur Verlängerung der Linie 1 am 30. September 2005.
Um 16.00 Uhr wird dabei vor der Nordtribüne des EM-Stadions ein
Niederflur-Gelenkobus auf den Namen "Kleßheim" getauft. Um 19.00 Uhr
hält StadtBus-Chef Gunter Mackinger in der Obus-Zentralgarage
Alpenstraße ein Referat zur Salzburger Obusgeschichte, illustriert
mit zahlreichen Aufnahmen aus vergangenen Tagen.
Am darauf folgenden Samstag (1. Oktober) steht Maxglan im Zeichen
der Obusse: Beim autofreien Tag fahren ab 11.00 Uhr historische und
moderne Obusse zusammen mit der Feuerwehr in einer Parade mit,
Gastobusse kommen aus befreundeten Obus-Städten Europas.
- 2.10.: Tag der offenen Tür mit vielfältigem Programm
Höhepunkt der Veranstaltungen zum Thema "65 Jahre Obus für
Salzburg" ist der Tag der offenen Tür in der Zentralgarage am
Sonntag, 2. Oktober. Von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr können
StadtBus-Obusse und Gastobusse besichtigt werden, Obus-Oldtimer
lassen die Vergangenheit auferstehen und bei Betriebsführungen können
die Besucher hinter die Kulissen eines modernen Verkehrsunternehmens
blicken. Sonderfahrten, ein Obus-Shop und eine Diashow zählen
ebenfalls zum Programm. In einer Ausstellung sind Obus-Sondermarken
zum Jubiläum zu sehen, ein Gratis-Festobus pendelt zwischen
Hauptbahnhof und Fest.
- Das Programm im Detail:
Freitag, 30. September 2005
16.00 Uhr Haltestellenfest zur Verlängerung der Obuslinie 1 (EM- Stadion vor der Nordtribüne) 19.00 Uhr "65 Jahre Obus für Salzburg" Vortrag mit Bildern von Dir. Gunter Mackinger (Obus-Zentralgarage, Alpenstraße 91) Samstag, 1. Oktober 2005 10.00 - 17.00 Uhr Autofreier Tag in Maxglan. Eröffnung um 11.00 Uhr durch Bgm. Dr. Heinz Schaden. Obus- und Feuerwehr- Parade, Gast-Obusse, Fahrzeugschau, Sonderpostamt mit Obus-Sondermarken, Sonderfahrten, Straßenfest
Sonntag, 2. Oktober 2005
10.00 - 16.00 Uhr Tag der offenen Tür beim StadtBus, Obus-
Zentralgarage Alpenstr. 91 Obus-Ausstellung mit modernsten Fahrzeugen, Gast-Obusse aus Deutschland und Tschechien, Oldtimer, Sonderfahrten, Betriebsführungen, Obus-Shop, Briefmarkenausstellung, Diashow, Wettbewerbe, Kinderprogramm, Gratis-Festobus vom Hauptbahnhof zur Zentralgarage
- Obusgeschichte kompakt
Gunter Mackinger ist - als international anerkannter
Verkehrsfachmann - bereits in der Vergangenheit als Buchautor in
Erscheinung getreten. Diesmal steht der Obus im Mittelpunkt: "Der
Obus in Salzburg" heißt das umfassende Werk, das auf über 220 Seiten
und reich illustriert Salzburgs Obusgeschichte von den bescheidenen
Anfängen bis zur Gegenwart behandelt. "Salzburg ist Europas heimliche
Obushauptstadt" ist Mackinger überzeugt. Die aufschlussreiche
Sammlung von Geschichten, Zahlen und Fakten im neuen Obusbuch
untermauert diese Meinung auf eindrucksvolle Weise. "Der Obus in
Salzburg" ist im Verlag Kenning erschienen und beim Tag der offenen
Tür sowie im gut sortierten Buchhandel erhältlich.
Rückfragehinweis:
Weitere Informationen, Fotos und Folder-Downloads:
Sigi Kämmerer, Claudius Egger, Salzburg AG, Tel. +43/662/8884-2802,
mailto:pr@salzburg-ag.at, www.stadtbus.at
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