- 24.09.2005, 12:59:28
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84 % finden Nicht-Berücksichtigung von Gerhard Hirschmann bei "ORF-Elefantenrunde" nicht korrekt
Wien (OTS) - Das Zwischenergebnis ist eindeutig. Die von Radio
Soundportal auf deren Homepage gestellte Frage: "Findest Du es
korrekt, dass Dr. Gerhard Hirschmann und Ernest Kaltenegger als
mögliche Regierungs- und Koalitionsentscheider nicht zur großen
Fernsehdiskussion im Rahmen der Landtagswahl 2005 am Sonntag
eingeladen sind?" beantworten 84 % derjenigen, die ihre Stimme
abgegeben haben mit Nein! Bisher haben knapp 350 Personen ihre Stimme
abgegeben. In wenigen Stunden sollte der gängige
Meinungsforschungssample von 500 erreicht sein.
"Radio Soundportal bedient eine junge, aufgeschlossene, urbane und
überdurchschnittlich intelligente Kernzielgruppe im Alter von 14 - 35
Jahren im Sendegebiet Graz/Graz-Umgebung und Hartberg", steht auf
www.soundportal.at zu lesen. Es handelt sich also um einen Sender,
der auch von vielen steirischen Erstwählern gehört wird. Die Liste
Hirschmann erlaubt sich die Interpretation, dass es von der
überwiegenden Mehrheit der Erst- und Jungwähler nicht akzeptiert
wird, dass sie Vertreter jener politischen Gruppen, die bei der
Mehrheitsfindung nach dem 2. Oktober das Zünglein an der Waage sein
werden, nicht im direkten Vergleich mit den Vertretern der im Landtag
oder Nationalrat vertretenen und über Klubstärke verfügenden Parteien
sehen können.
Ihre demokratiepolitischen Bedenken gegenüber der Begründung der
ORF-Generaldirektion hat die Liste Hirschmann in offenen Briefen an
die 35 ORF-Stiftungsräte, sowie an die zur Fernsehdiskussion
eingeladenen Vertreter dargelegt. In einem gestern auf Soundportal
ausgestrahlten Beitrag haben auch SPÖ-Klubobmann Walter Kröpfl und
Grünen-Chefin Ingrid Lechner-Sonnek die Entscheidung des ORF
kritisiert. Der steirische ORF-Landesdirektor Edgar Sterbenz wird
darin außerdem mit der Begründung zitiert, "man könne in einer Stunde
Sendezeit nicht 8 Spitzenkandidaten diskutieren lassen".
Bereits vor 2 Tagen hat Sterbenz folgende Begründung über den
Originaltext-Service der Austria Presse Agentur angeführt. Zitat:
"Die Tradition, zu Diskussionsrunden vor Wahlen nur die
Spitzenvertreter jener Parteien einzuladen, die in der zu wählenden
gesetzgebenden Körperschaft oder im österreichischen Nationalrat
bereits in Klubstärke vertreten sind, ist gerechtfertigt, weil
dadurch Spekulationen über einen möglichen Wahlausgang vermieden
werden. Andernfalls würde der ORF ein mutmaßliches Wahlergebnis
vorwegnehmen. Dies wäre demokratiepolitisch höchst bedenklich." Zitat
Ende.
Die Liste Hirschmann rätselt seit knapp 48 Stunden was Dr.
Sterbenz damit eigentlich sagen will.
Rückfragehinweis:
Thomas Mudri
mailto:presse@listehirschmann.at
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