• 15.09.2005, 11:59:04
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Blendende Arbeit

Wien (OTS) - Sie prägen immer mehr das Bild der Großstädte: hoch
in den Himmel ragende Bürotürme aus Glas. In vielen Fällen sind diese
Gebäude zweifellos eine optische Bereicherung. Allerdings für jene
Menschen, die dort arbeiten müssen, nicht immer ein Gewinn. Licht und
Sonne bedeuten dort nicht immer Genuss!

Wie eine von der Arbeiterkammer Oberösterreich 2004 beauftragte
Studie zeigt, arbeiten die heimischen Vollzeitbeschäftigten
durchschnittlich 45 Wochenstunden. Viele von ihnen verbringen diese
Zeit in einem dieser Glaspaläste. Um die Arbeitsbedingungen möglichst
gesundheitsschonend zu gestalten, gibt es bereits seit 1990 eine
Europäische Richtlinie, die gewisse Standards für Büroarbeitsplätze
vorschreibt. So müssen zum Beispiel Schreibtische in Zusammenhang mit
Glasfassaden immer so positioniert sein, dass der Nutzer parallel zur
Außenwand sitzt. Dadurch wird verhindert, dass die Sonneneinstrahlung
auf den Bildschirm trifft und zu Blendungen führt. Allerdings geht
diese gesetzliche Grundlage leider an der täglichen Praxis vorbei,
denn im Vordergrund steht die betriebswirtschaftliche Nutzung der
Räume, und die Orientierung von Schreibtischen wird oft hinter der
bestmöglichen Raumauslastung hintangestellt.

Die Errichter und Investoren dieser Gebäude mussten sich bis dato
um diese Thematik nicht kümmern. Die Nutzer allerdings schon, denn
sie sind mit den auftretenden Problemen im Alltag konfrontiert. Die
Experten der Arge Sonnenschutztechnik befassen sich bereits seit
geraumer Zeit mit diesen Fragen. "Denn mit der Gebäuderichtlinie 2006
wird sich einiges schlagartig ändern", erklärt Ing. Johann Gerstmann,
Tageslichtspezialist der Fa. Wo&Wo Sonnenlichtdesign, Graz. "Dann
müssen nämlich alle Bürogebäude mit einer Nutzungsfläche von über
1.000 qm zwingend mit Sonnenschutz ausgestattet sein, damit
Betriebskosten nachhaltig reduziert werden und für zukünftige Mieter
Kostentransparenz gewährleistet ist . Planer und Bauherren werden
zukünftig also bereits im Vorfeld bedenken müssen, wie sie ein Zuviel
an - heißer und blendender - Sonne verhindern können. Denn erst dann
wird das Objekt vermietbar sein."

Lass die Sonne rein

Bereits in der Konzeption der Arbeitsplätze ist zu beachten, dass
Bildschirme im Vergleich zur unbeschatteten Lichteintrittsöffnung nur
geringe Leuchtdichten aufweisen. Das sensible menschliche Auge ist
allerdings immer versucht, den hellsten Punkt der Umgebung zu
fokussieren. Dies bedeutet, dass der Sehapparat unablässig damit
beschäftigt ist, vom hellen Fenster zum weniger hellen Bildschirm
zurückzukehren, da sich ja dort der Mittelpunkt der zu erledigenden
Arbeit befindet.

Was folgt, ist purer Anachronismus: Der Arbeitnehmer lässt den
Sonnenschutz herunter und dreht zugleich das künstliche Licht auf.
Daher empfehlen die Experten der Arge Sonnenschutztechnik für Büros
jene Systemlösungen, die gleichzeitig abschatten und trotzdem
Tageslicht in den Raum lassen. Im Sichtbereich muss ein Blendschutz
vorhanden sein, während im Überkopfbereich das Licht so gelenkt wird,
dass es über die Decke möglichst tief in den Raum gelangt.
Dieser Effekt ist entweder durch die Kombination klassischer
Sonnenschutzsysteme erzielbar, oder auch mittels flexibler
hochmoderner Produkte, die speziell für diesen Einsatz entwickelt
wurden. In der klassischen Variante wird dabei im unteren Bereich des
Fensters zum Beispiel ein Blendschutzrollo montiert, im
Überkopfbereich befindet sich eine Jalousie, deren Lamellen je nach
Sonneneinstrahlung gedreht werden können.

Ganz neu am Markt sind jene Produkte, bei denen ein zweiteiliger
Lamellenbehang ins Isolierglas eingebaut wird. Die Behangteilung
zwischen Blendschutz und Tageslichteinlass kann im Vorfeld an die
örtlichen Gegebenheiten angepasst werden.

Allgemein sind sich Brancheninsider jedoch einig: Durch
Glasarchitektur, Klimaschutz und verstärkte Bildschirmarbeit kommen
auf die Sonnenschutzbranche noch große Herausforderungen zu und die
Tageslichttechnik wird dabei mit Bestimmtheit eine tragende Rolle
spielen. Nicht zuletzt deshalb, weil Tageslicht ausgesprochen positiv
auf die Psyche des Menschen wirkt und leistungsfähige, konzentrierte
Mitarbeiter für jedes Unternehmen wichtiges Kapital darstellen.

Bildmaterial auf www.arge-sonnenschutztechnik.at

Rückfragehinweis:
Pressestelle der Arge Sonnenschutztechnik
senft & partner, Eva Fesel
1020 Wien, Praterstraße 48/11
Tel. 01/219 85 42-0
www.senft-partner.at

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