• 14.09.2005, 10:55:28
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Einsatzkräfte üben in der U-Bahn für den Ernstfall

Wien (OTS) - Die derzeitige Sperre der U2 haben die Wiener Linien
heute Vormittag genutzt, um gemeinsam mit Feuerwehr, Rettung und
Polizei im Rahmen einer groß angelegten Einsatzübung die
Sicherheitseinrichtungen der U-Bahn sowie die Zusammenarbeit der
Einsatzkräfte auf ihre Effizienz zu testen

Ab 9 Uhr übten Feuerwehr, Polizei und Rettung im Bereich der Station
Volkstheater mit den Mannschaften von rund 50 Einsatzfahrzeugen die
technischen Abläufe für den "Katastrophenfall", die so optimiert
werden sollen.

Hohe Sicherheitsstandards werden seit Jahren kontinuierlich
verbessert

"Die Wiener Linien zählen in den Bereichen Sicherheit und
Sicherheitsempfinden zu den besten Verkehrsbetrieben in Europa",
betonte Vizebürgermeister Dr. Sepp Rieder anlässlich der
Einsatzübung. "Dieses Faktum, so Rieder weiter, "ist das Ergebnis der
kontinuierlichen Verbesserung und Weiterentwicklung der hohen
Sicherheitsstandards für das rollende Material genauso wie bei den
baulichen und betrieblichen Einrichtungen".

Alle Stationen sind mit Brandmeldern ausgestattet. Bei der Wahl der
Stoffe und Materialien für Stationen und Fahrzeuge wird auf höchste
Sicherheit geachtet. Alle U-Bahn-Tunnelabschnitte sind außerdem mit
Trockenlöschleitungen versorgt, um im Brandfalle rasch eingreifen zu
können. Die Ent- und Belüftung der Tunnel ist so konzipiert, dass
keine Gefahr für Fahrgäste besteht. Auch wurden sämtliche
Streckenkabel und die Fernsteuerung der Außenstellwerke auf eine
halogenfreie, brandbeständige Ausführung umgerüstet. Um die Gefahr
von Kleinstbränden einzudämmen, gilt seit 1990 Rauchverbot im
gesamten U-Bahnbereich.

In einem Notfall ist es das oberste Ziel, die U-Bahngarnitur in die
nächste Station zu bringen. Denn die Rettungsmaßnahmen sind von dort
erheblich leichter, schneller und effizienter durchzuführen als im
Tunnel.
Sollte ein Zug es nicht mehr in die Station schaffen, sind die Tunnel
im Wiener U-Bahnsystem - anders als etwa in London - mit
durchgehenden Fluchtwegen entlang der Geleise ausgestattet. So können
die Fahrgäste zu Fuß relativ sicher zur nächsten Station gelangen.
Auch eine Bergung von Verletzten ist so nicht nur über Heck und Front
des Zuges, sondern auch von der Seite her möglich.

Schulungen und Übungen sind Teil des Sicherheitskonzeptes

Laufende Schulungen und Übungen mit externen Einsatzorganisationen
wie Feuerwehr, Polizei und Rettung sichern ein gezieltes Eingreifen
bei Unfällen, sorgen aber auch für persönliche Sicherheit der im
U-Bahn-Bereich zum Einsatz kommenden Personen.
Diese Maßnahmen haben dazu geführt, dass bislang noch kein Mensch
durch einen Brand ernsthaft gefährdet worden wäre. Selbst bei einem
Brand, bei dem 1991 ein U-Bahn-Wagen zerstört wurde, war es
problemlos möglich, den Zug in Ruhe zu räumen und in die
Abstellanlage Karlsplatz zu führen.

Test für "worst case" im U-Bahn-Tunnel

Die Sperre für den regulären Betrieb der U2 wurde nun auch dazu
genutzt, eine groß angelegte Einsatzübung durchzuführen und die
Sicherheitseinrichtungen, die Maßnahmen im "Katastrophenfall" und die
Zusammenarbeit der Einsatzkräfte in einem möglichst realistischen
Szenario auf ihre Effizienz hin zu testen.

Ausgegangen wurde von einem technischen Defekt, durch den der Zug
unfahrbar wurde, im Tunnel zwischen den Stationen Museumsquartier und
Volkstheater stehen blieb und die Fahrgäste - erschwert durch starke
Rauchentwicklung - aus dem Tunnel evakuiert werden mussten. (wstw)

Rückfragehinweis:

Wiener Linien GmbH & Co KG
   Pressestelle
   Mag. Johann Ehrengruber
   Tel.: (01) 7909 - 42200
   Fax: (01) 7909 - 42209
   mailto: johann.ehrengruber@wienerlinien.at
   http: //www.wienerlinien.at

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