• 08.09.2005, 13:19:11
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Greenpeace wirft E-Control Anti-Ökostrom-Kampagne vor

Bundesregierung unterschreibt Ziele, die sie nicht erreichen will

Wien (OTS) - Der Greenpeace Energieexperte Erwin Mayer kritisiert
die "Anti-Ökostrom-Kampagne der E-Control" und sieht darin eine
Fortsetzung der gestrigen Reinwaschungsversuche des Handels mit
Atomstrom. "Österreich sollte Atomstrom wahrheitsgemäß kennzeichnen
und den Ankauf von Atomstrom vermeiden. Bei steigendem Stromverbrauch
brauchen wir dazu mehr Ökostrom", so Mayer.

Der Greenpeace-Experte verweist darauf, dass Österreich seine
Ausbauziele für erneuerbare Energien bei der Stromproduktion nicht
übererfüllt, sondern sich immer weiter davon entfernt. Der Anteil
erneuerbarer Energien an der Stromproduktion in Österreich sinkt.
Laut dem letzten Bericht der EU-Kommission liegt dieser bei knapp
über 68 %, gemäß der Erneuerbaren-Richtlinie sollte Österreich
hingegen über 78% Anteil erneuerbarer Energien an der Stromproduktion
bis 2010 aufweisen.

"Wenn Wirtschaftsminister Bartenstein und die E-Control mit ihrer
Anti-Ökostrom-Kampagne erfolgreich sein sollten, wäre das
Erneuerbarenziel im Strombereich wie das Kyoto-Ziel eine weiterer
Beweis dafür, dass die Bundesregierung Ziele nur unterschreibt, aber
in der Folge nicht gewillt ist, sie auch zu erreichen", schließt
Mayer.

Rückfragehinweis:
Greenpeace Österreich
Thomas Hohenberger, Pressesprecher, 0664-5308186
Erwin Mayer, Greenpeace Energie-Experte, 0664-2700441

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