• 05.09.2005, 13:15:11
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Kickl: FPÖ plant Versteigerung von Riess-Passers Schuhen und Handtaschen

Subsidiarantrag bei Ratskammer, falls Verfahren eingestellt wird

Bei den Kleidungsstücken, die Susanne Riess-Passer an die FPÖ
zurückgeben wolle, handle es sich nur um einen Bruchteil der von ihr
verursachten Spesen. "Wir werden selbstverständlich genauestens
prüfen, ob die Riesssche Liste, falls sie je bei uns eintrifft, mit
unseren Rechnungen übereinstimmt", teilte FPÖ-Generalsekretär Herbert
Kickl heute mit.

Das Angebot Riess-Passers, die Sachen zurückzugeben, nehme die FPÖ
aber gerne an. "Wir können uns vorstellen, die Stücke nach Abholung
und Überprüfung dann öffentlich zu versteigern, um zumindest einen
kleinen Teil des verursachten Schadens wieder hereinzubringen",
kündigte Kickl an. "Es ist ja durchaus möglich, daß von Riess-Passer
getragene Schuhe und sonstige Second-hand-Garderobe einen guten Preis
einbringen werden. Auch ihre Handtaschen könnte sich der eine oder
andere Riess-Nostalgiker dann in die Andachtsvitrine stellen." Die
Gegenstände, die zum Ausrufungspreis nicht weggingen, könnte man ja
den Siebenbürger Sachsen in Rumänien spenden.

Damit sei es aber natürlich nicht getan. "Falls uns tatsächlich
mitgeteilt wird, daß das Justizministerium das Verfahren einstellt,
werden wir einen Subsidiarantrag bei der Ratskammer einbringen, weil
wir davon ausgehen, daß es hinreichend Strafverfolgungsgründe gibt",
führte Kickl weiter aus. "Dann werden drei unabhängige Richter über
die Causa zu befinden haben." Eine Rückgabe wirke schließlich nicht
strafbefreiend. Jemand, der einen Juwelier ausraube und das Diebsgut
später zurückgebe, komme schließlich auch nicht straffrei davon.

OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | NFP

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