- 05.09.2005, 12:02:38
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Der Postbus bietet seit heute einen Reisebus für mobilitätseingeschränkte Personen an
"mobibus" startet in Salzburg

Salzburg (OTS) - Komfortables und vor allem selbstständiges Reisen
 ermöglicht der mobibus künftig Bewohnern und Touristen aus Salzburg
 mit eingeschränkter Mobilität. 38 Sitzplätze können variabel durch
 bis zu 11 Rollstühle ersetzt werden. Vom Land anerkannte
 Organisationen im Umfeld der Zielgruppe erhalten einen Spezialpreis.
Von außen lässt sich der Neuzugang der Postbusflotte allein durch
 die silberne Farbe von herkömmlichen Reisebussen des Postbus
 unterscheiden. Nur wenn die hydraulische Hebebühne ausfährt sieht
 man, für welche Zielgruppen dieser Bus umgebaut wurde.
Hebebühne und Schwebesitz zur Toilette
Zusätzlich zu einer Niveausenkung im Einstiegsbereich um 50 mm
 ermöglicht eine in den Mitteleinstieg integrierte hydraulische
 Hebebühne den Fahrgästen bei Bedarf das komfortable Betreten des
 Busses. Der Innenraum im Sitzbereich ist vollkommen eben. Menschen,
 die während der Fahrt nicht auf den Rollstuhl angewiesen sind, können
 mit einem am Dach befestigten Schwebesitz zu ihren Sitzplätzen oder
 zur geräumigen Bord-Toilette gebracht werden. Andernfalls werden
 mittels Schnellverschlüssen Reisesitze je nach Platzbedarf ausgebaut.
 Nun können stattdessen Rollstühle an Schienen im Boden und an der
 Seite fest verankert werden. Zum Komfort des Reisebusses zählen neben
 verschiebbaren Sitzen, Klapptischen und verstellbaren Fußablagen eine
 Bordküche mit Kaffeemaschine und Würstchenkocher sowie ein
 Kühlschrank.
Landesorganisationen reisen günstiger
Ermöglicht wurde dieses Projekt, basierend auf einer Initiative
 von LR Blachfellner und des Österr. Zivil-Invalidenverbands, durch
 die Unterstützung zahlreicher Sponsoren. Unter ihnen Mercedes-Benz,
 die Pappas Gruppe, EvoBus, Hypo Salzburg und zahlreiche
 Privatpersonen. Der Postbus stellt im Gegenzug
 Behindertenorganisationen und andere Institutionen im Umfeld der
 Zielgruppe, die vom Land anerkannt sind, den Bus zum
 Selbstkostenpreis zur Verfügung. Die Preisersparnis liegt im
 Vergleich zum herkömmlichen Mietpreis je nach Strecke und Zeit bei
 etwa 30 Prozent.
KR Alexander Pappas, geschäftsführender Gesellschafter der Pappas
 Gruppe über seine Motivation zur Unterstützung: "Wir wissen, dass wir
 als Unternehmen nur in einer intakten, stabilen und prosperierenden
 Gesellschaft langfristig erfolgreich sein können. Deshalb leisten wir
 gerne unseren Beitrag für soziale und kulturell wertvolle Projekte".
 Der Geschäftsleiter von Mercedes-Benz Österreich, KR Dir. Peter
 Leißing, ergänzt: "Als Unternehmen mit Sitz in Salzburg freut es uns,
 dass wir für die Anschaffung des behindertengerechten Mercedes-Benz
 Busses des Landes Salzburg einen Beitrag leisten können".
Niederflurbus keine Alternative
Die Postbus-Geschäftsführer Dr. Paul Frey und Michael Gassauer
 wiesen darauf hin, dass Niederflurbusse im Überlandverkehr keine
 Alternative zum mobibus sind: "Im Stadtverkehr setzen wir bereits
 jetzt in großer Zahl Niederflurbusse ein. Die meisten sind mit einem
 hydraulischen Absenkmechanismus - "kneeling" - und einer
 mechanischen Rampe ausgestattet". Im Überlandverkehr allerdings seien
 Niederflurbusse auf Grund von geringerem Sitzkomfort und wenig
 Stauraum nur bedingt geeignet. Insbesondere Rollstuhlfahrern, aber
 auch älteren Menschen und solchen mit anderen
 Mobilitätseinschränkungen biete der mobibus nun die Gelegenheit, auch
 längere Ausflugsfahrten ohne fremde Hilfe zu unternehmen.
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Rückfragehinweis:
 ÖBB-Postbus GmbH
 Mag. Jörg Wollmann, Unternehmenssprecher
 Tel.: (01) 79 444-2500
 E-Mail: joerg.wollmann@postbus.at
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