- 05.09.2005, 11:42:38
- /
- OTS0086 OTW0086
Sozialdemokratischer Wirtschaftsverband Wien (SWV): Mut allein ist für JungunternehmerInnen zu wenig
Schinner fordert Maßnahmenpaket für JungunternehmerInnen
Wien (OTS) - Die Reaktionen auf die jüngsten Äußerungen der
ÖVP-dominierten "Jungen Wirtschaft" der WKO zum Thema "Von wegen
Flaute: Jungunternehmer trotzen Stimmungstief: Die Jungunternehmer
sind optimistisch und stemmen sich der schwachen konjunkturellen Lage
mit Mut entgegen. Offensichtlich erfolgreich - was zeigt, dass der
Aufschwung im Kopf beginnt" bringen unisono nur Kopfschütteln hervor.
"Wenn die Lage für JungunternehmerInnen nicht so ernst wäre,
könnte man ja über die teilweise polemischen Äußerungen des
Vorsitzenden der Jungen Wirtschaft hinwegsehen. Bedauerlicherweise
ist aber die wirtschaftliche Situation eine so ernste geworden, dass
sie bereits für viele JungunternehmerInnen Existenz bedrohend ist.
Nicht von ungefähr steigt die Zahl jener, die von Insolvenz betroffen
sind ständig", bedauert Katharina Schinner, Vorsitzende der Jungen
Generation für Wirtschaft im SWV-Wien.
Der Wirtschaftsaufschwung lässt auf sich warten und es gibt auch
kein Indiz für eine Besserung in naher Zukunft. "Schuld daran sind
die schlechten wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen, nicht nur
für JungunternehmerInnen sondern insgesamt für Klein- und
Mittelbetriebe (KMU) sowie Einpersonenunternehmen. Dies erkennt
scheinbar sogar Peter Lehner, Vorsitzender der Jungen Generation. Was
er dabei leider verschweigt: Diese missliche Situation für die
Wirtschaft hat seine eigene Partei zu verantworten. Die
ÖVP-dominierte Bundesregierung hat wirtschaftspolitisch komplett
versagt. Da helfen jetzt auch keine Durchhalteparolen der Jungen
Wirtschaft".
Die JungunternehmerInnen erkennen die wirtschaftlich schwierige
Lage. "Den Motivationsschub, den Lehner einfordert, kann die
Bundesregierung nicht leisten. Vielmehr brauchen UnternehmerInnen
eine inhaltliche Unterstützung durch
- die Entlastung der Kosten des Faktors Arbeit,
- Steuervereinfachungen beziehungsweise Erleichterungen für KMU
- Hundertprozentige Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall etc.
Auch Peter Lehner scheint schon aufgefallen sein, dass vieles
fehlt. Sein "Raus aus dem Jammertal - nicht verzagen" kann ich mir
nur damit erklären dass auch er mit der Wirtschaftspolitik der
Bundesregierung unzufrieden ist und die JungunternehmerInnen mit ein
wenig "heißer Luft" hinhalten will, schloss Schinner.
Rückfragehinweis:
Mag. Marion Enzi Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Sozialdemokratischer Wirtschaftsverband Wien Tel.: +43 (1) 5224766 12 Fax: +43 (1) 5262352 Mobil: +43 (664)8304337 marion.enzi@wvwien.at www.wirtschaftsverband-wien.at
OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | WVW






