- 05.09.2005, 10:46:07
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PARLAMENTSDIREKTION: ANRUFE BEI CALLGIRL-RING GEKLÄRT
Wien (PK) - Der Vorsitzende der Disziplinarkommission der
Parlamentsdirektion, Parlamentsvizedirektor Dr. Sigurd Bauer, teilte
heute mit, dass die Parlamentsdirektion eine Sachverhaltsdarstellung
an das Bundesministerium für Justiz erhalten habe, mit der ein
ehemaliger Mitarbeiter der Parlamentsdirektion das Justizministerium
über im Zuge von Recherchen über Kindesmissbrauch getätigte Anrufe
bei einem Callgirl-Ring informierte. Der Initiator der
Bürgerinitiative „Höhere Strafen bei Kindesmissbrauch", Gerhard
Roder, hatte laut Sachverhaltsdarstellung bei diesen Recherchen auch
das Diensthandy der Parlamentsdirektion verwendet, womit bei der
Telefonüberwachungsaktion der Polizei, über die die Stadtzeitung
„Falter" in den letzten Ausgaben berichtete, auch auf eine
Telefonnummer der Parlamentsdirektion gestoßen war.
„Herr Roder hatte die klare Anweisung, seine private Bürgerinitiative
strikt von seiner Tätigkeit in der Parlamentsdirektion zu trennen,
offensichtlich nicht korrekt befolgt. Mittlerweile ist Herr Roder aus
dem Diensten der Parlamentsdirektion ausgeschieden, womit keine
weiteren Disziplinarmaßnahmen gesetzt werden können. Für die
Parlamentsdirektion ist diese Sache damit abgeschlossen." stellte
Parlamentsvizedirektor Dr. Sigurd Bauer fest. (Schluss)
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