• 12.08.2005, 11:18:41
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ÖAMTC-Tipps zur richtigen Auto-Beladung (Teil 2)

Fahrzeugladung auch auf kurzen Strecken im eigenen Interesse richtig sichern

Wien (OTS) - Jeder Autofahrer ist gefordert, seine Fahrzeugladung
schon im eigenen Interesse sorgfältig zu sichern. "Das betrifft jeden
Transportweg mit dem Auto", sagt ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl. "Sei
es die Beförderung des neuen Schuhkästchens vom Möbelhaus nach Hause,
von Schlauchboot und Paddel zum See oder des gesamten Reisegepäcks
inklusive Fahrräder zum Urlaubsort." Die Beladungs-Tipps des
ÖAMTC-Experten:

* Im Auto: Grundsätzlich sollten schwere Gepäckstücke im Kofferraum
möglichst an der Rückseite der hinteren Sitzbank liegen. Leichte
Gegenstände kann man dann darauf oder davor schlichten. Bei
Fahrzeugen mit Heckklappe, Kombis und Vans soll das Ladegut nie über
die Oberkante der Rücksitzlehnen ragen. Lässt sich das nicht
vermeiden, sollte man Sicherheitsnetze oder Trenngitter zu montieren.
Bei vielen Fahrzeugen sind Spannetze oder Befestigungs-Ösen schon
standardmäßig vorgesehen oder nachrüstbar.

* Mit Dachbox oder Dachträger: Bevor der Kofferraum bis zum Bersten
vollgestopft wird, lieber eine Dachbox zur Aufnahme der leichteren,
platzraubenden Gepäckstücke benützen. Wichtig ist, dass sämtliche
Dachträger 100-prozentig fest am Dach sitzen, damit keine anderen
Verkehrsteilnehmer gefährdet werden. Die höchstzulässige Dachlast
nicht überschreiten, unbedingt Fahrweise und Tempo anpassen.
Übrigens: Möbel oder andere schwere Güter sollten nur kurze Stecken
auf dem Dach befördert werden. Die Autobahn ist jedenfalls tabu, weil
ein ausreichendes Festzurren des Ladeguts meist nicht möglich ist.

* Ragt die Fuhre - egal ob auf dem Autodach oder aus der offenen
Heckklappe - um mehr als einen Meter über das Fahrzeug hinaus, so
muss sie gekennzeichnet werden. Die dafür notwendige Tafel ist 25 x
40 cm groß, weiß mit fünf Zentimeter breitem, roten, rückstrahlenden
Rand. Zu einer Langgutfuhre wird das Auto dann, wenn das Ladegut um
mehr als ein Viertel der Fahrzeuglänge hinausragt. In diesem Fall
gilt ein Tempolimit von 50 km/h auf Freilandstraßen und 65 km/h auf
Autobahnen und Autostraßen. Bei Dunkelheit und Dämmerung ist für den
"Überhang" nach vorne in Fahrtrichtung weiße, nach hinten rote
Beleuchtung vorgeschrieben.

* Richtiger Fahrradtransport: Der Radträger muss auf das Dach passen.
Entscheidend dabei ist, ob das Fahrzeug mit oder ohne (integrierter)
Regenrinne, mit Hochdach oder mit Dachreling ausgerüstet ist. Auch
bei Heckträgern muss die Karosserie des Fahrzeugs passende
Befestigungspunkte oder eine Anhängekupplung aufweisen. Wichtig:
Erstens muss der Träger richtig montiert sein und fest sitzen und
zweitens gehören alle nicht fix mit dem Rad verbundenen Teile in den
Kofferraum. Das sind Pumpe, Kindersitz und Packtaschen ebenso wie die
aufsteckbaren Kotflügel von Mountain-Bikes. So können während der
Fahrt keine Teile herunterfallen, Dachlast und Luftwiderstand werden
verringert, die Fahrstabilität wird erhöht. Nach einigen Kilometern
Fahrt die Befestigung nochmals überprüfen.

* Transporte mit dem Anhänger: Im Anhängerbetrieb immer daran denken,
die zulässige Deichsellast des Zugfahrzeugs möglichst auszuschöpfen,
weil das Gespann dann ein besser kontrollierbares Fahrverhalten
zeigt. Bei schweren Anhängern muss man immer auf symmetrische
Beladung achten, Wohnanhänger sind oft aufgrund unterschiedlich
schweren Mobiliars auf einer Seite weniger belastbar. Üblicherweise
finden sich in den zugehörigen Datenblättern oder Betriebshandbüchern
Hinweise zu den Radlasten. Wer eine Seite zu stark belädt, riskiert
Reifenschäden wegen Überlastung und folglich schwere Verkehrsunfälle.

(Schluss)
ÖAMTC-Pressestelle/Elvira Oberweger

Rückfragehinweis:
ÖAMTC-Pressestelle
Tel.: +43 (0) 1 711 99-1218
mailto:pressestelle@oeamtc.at
http://www.oeamtc.at

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