- 10.08.2005, 10:45:00
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Windpark Sternwald: sensationelle Zustimmung
91 % der Anrainer für Windpark, heute beginnt Errichtung der 6 neuen Anlagen im Sternwald
Linz (OTS) - Heute gelangen die Bauarbeiten am Windpark Sternwald
in eine heiße Phase: die Fundamente sind bereits im Boden, nun werden
zusätzlich zum bereits seit 2003 bestehenden Windrad sechs weitere
Anlagen der Type Vestas V 90 mit je 2 Megawatt errichtet.
Zu diesem Anlass präsentierten die Projektbetreiber und die IG
Windkraft Oberösterreich heute, Mittwoch, bei einer Pressekonferenz
in Linz eine brandaktuelle Meinungsumfrage des Instituts für
Grundlagenforschung-Salzburg, die die sensationelle Zustimmung der
betroffenen Bevölkerung belegt. In der Standortgemeinde sowie in fünf
umliegenden Gemeinden wurden über 300 Personen zum Windpark befragt.
Erfreuliches Ergebnis: 90% bezeichnen die Erfahrungen mit den bisher
bestehenden Anlagen als "sehr gut oder gut" und 91 % sind für die
Errichtung neuer Windkraftanlagen. Mag. Andreas Reichl,
Geschäftsführer des Projektbetreibers STERNWIND: "Wir freuen uns über
dieses wunderbar positive Ergebnis von 91 % Zustimmung. Jetzt haben
wir endlich schwarz auf weiß, was wir vorher schon immer gespürt
haben: Die Leute wollen die Windräder!"
Die Bevölkerung der Umgebung kann sich mittels Bürgerbeteiligung
am Windpark finanziell beteiligen. Über 120 Personen haben davon
bereits Gebrauch gemacht. Finanziell beteiligt ist außerdem auch die
WEB Windenergie AG, Österreichs größte
Windkraft-Betreibergesellschaft mit über 2000 Aktionären.
Die erste Windkraftanlage der STERNWIND Errichtungs- und
Betriebs-GmbH ging bereits im August 2003 ans Netz. Nun erfolgt
aufgrund der hervorragenden Windverhältnisse die Errichtung von sechs
weiteren Anlagen. Mit ihnen wird der Stromverbrauch von 9000
Haushalten, also mehr als 10% der Mühlviertler Haushalte, gedeckt
werden können.
Die Investitionssumme beträgt 16 Mio. Euro, 5 Mio. Euro davon
bleiben im Land OÖ und kommen Firmen der Region zugute.
Joachim Payr vom Windkraft-Planungsbüro Energiewerkstatt GmbH aus
Munderfing streicht die positiven wirtschaftlichen Auswirkungen
heraus: "Oberösterreich hat 300 Mio. Euro Umsatz in der
Ökoenergiebranche, ein Drittel davon verbucht die Windkraft."
Der Windpark wird an der Grenze zu Tschechien errichtet. Mit dem
Projekt 'Windenergie im Sternwald' wurde von der Gemeinde
Vorderweißenbach gemeinsam mit der Gemeinde Loucovice (CZ) an den
Vorbereitungen der Möglichkeit der Windenergienutzung gearbeitet. Die
grenzüberschreitende Windkraftnutzung wurde bereits im Vorfeld
gemeinsam erforscht, gefördert von der Europäischen Union.
Mag. Stefan Hantsch, Geschäftsführer der IG Windkraft
Oberösterreich, verweist angesichts ständig steigender Preise der
herkömmlichen Energien darauf, dass die Windkraft immer billiger
wird: "Erneuerbare Energien sind der einzige Weg zu langfristig
stabilen Energiepreisen. Während der Strompreis an den Energiebörsen
sich seit 2003 verdoppelt hat, garantieren heimische Ökoenergien
stabile Energiepreise." Für den weiteren Ausbau der Ökoenergien ist
aber dringend eine Nachfolgeregelung der Einspeisetarifverordnung
durch Minister Bartenstein notwendig.
Die detaillierten Umfrageergebnisse, Hintergrundinfos und
Bildmaterial können unter http://igwindkraft.at/?mdoc_id=1001973
herunter geladen werden. Weitere Infos zum Projekt gibt es unter
www.sternwind.at
Rückfragehinweis:
Mag. Andreas Reichel, STERNWIND: +43 664/ 300 1881
Mag. Stefan Hantsch, IG Windkraft: +43 664/ 261 6467
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