- 14.07.2005, 10:00:55
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AKNÖ-Brennstofferhebung zeigt: Holz ist am billigsten
Jetzt Preise vergleichen und günstiger kaufen
Wien (AKNÖ) - Wer bereits im Hochsommer ans Heizen denkt,
profitiert. Das zeigt die jüngste Preiserhebung, die die AKNÖ unter
55 Brennstoffhändlern, 32 Pellets-Anbietern, 47
Holzbriketts-Fachhändler, 43 Kohlenhändlern, und 7
Flüssiggasanbietern durchgeführt hat. Hervorstechendes Beispiel:
Flüssiggas kostet unterm Jahr pro 100 kg zwischen 83 und 130 Euro,
jetzt kann es zum Aktionspreis ab 66 Euro gekauft werden. Sämtliche
Ergebnisse der Untersuchung können unter http://noe.arbeiterkammer.at
abgefragt werden.
Ranking: Brennholz vor Holzbriketts
Der billigste Brennstoff ist nach wie vor Holz. Brennholz geht als
klarer Sieger hervor, dicht gefolgt von Pellets. Die Holzbriketts
belegen knapp dahinter Platz drei. Pellets sind gegenüber dem Vorjahr
sogar billiger geworden. Wer sie in großen Mengen, etwa 5 Tonnen,
kauft und in einem Zentralofen verheizt, erreicht beinahe das
optimale Heizergebnis von Brennholz. Holzbriketts kommen auch im
10-kg-Sackerl nicht teuer. Weit abgeschlagen beim Ranking sind die
fossilen Brennstoffe Kohle und Flüssiggas. Hier sind die Listenpreise
einfach zu hoch, um gegenüber Brennholz mithalten zu können.
In der Erhebung wurde außerdem anhand der durchschnittlichen
Kaufpreise und des Heizwertes der einzelnen Brennstoffe errechnet,
wie viel Heizen wirklich kostet: Stückholz Buche 33 cm, Jahresmenge
ab 7 Raummeter 0,027 Euro/kWh, Pellets offen ab 5 Tonnen 0,032
Euro/kWh, Holzbriketts Jahresmenge ab 5 Tonnen 0,037 Euro/kWh,
Hüttenkoks ab 5 Tonnen 0,051 Euro/kWh, Steinkohle ab 5 Tonnen 0,057
Euro/kWh und Flüssiggas, Jahresmenge 0,078 Euro/kWh.
Schlechte Öfen kommen teuer
Nicht nur der Brennstoffpreis, auch der Zustand des Ofens ist
entscheidend, wie wirtschaftlich jemand heizt. "Das billigste Holz
nützt nichts, wenn man einen alten Ofen mit schlechtem Nutzungsgrad
hat. Beim Nutzungsgrad je nach Heizkessel gibt es zwischen einem
alten und einem neuen Gerät Unterschiede bis zu 30 Prozent", erklärt
AKNÖ-Konsumentenberater Ing. Horst Krumholz. Das gilt für Holzöfen
genauso wie für Flüssiggas-Heizanlagen oder Kohleöfen. Ein Tipp von
Krumholz: "Lassen Sie Ihren Heizkessel überprüfen und schaffen Sie -
wenn nötig - einen neuen an. Das kommt auf lange Sicht günstiger."
Die Ergebnisse im Detail
Stückholz Buche (33 cm gehackt): Der Raummeter kostet zwischen 47,90
und 88,00 Euro. Der Mittelwert beträgt 59,68 Euro. Das entspricht
einer Verteuerung gegenüber dem Vorjahr um durchschnittlich 5,37 Euro
oder 9,89 %.
Pellets in 15 kg Säcken ohne Transport kosten zwischen 2,40 und 3,89
Euro. Der Mittelwert beträgt 3,10 Euro. Das entspricht einer
Preisreduzierung gegenüber dem Vorjahr um durchschnittlich 0,36 Euro
oder minus 10,40 %.
Pellets offen ab 5 Tonnen mit Transport pro 100 kg kosten zwischen
12,00 und 21 Euro pro 100 kg. Der Mittelwert beträgt 15,52 Euro. Das
entspricht einer Preisreduzierung gegenüber dem Vorjahr von
durchschnittlich 1,40 Euro oder minus 8,27 %.
Holzbriketts 10 kg (5x30 cm gelocht) in kleiner Menge kosten zwischen
1,36 und 3,20 Euro. Der Mittelwert beträgt 2,03 Euro.
Hüttenkoks Jahresmenge (5t) ohne Transport pro 100 kg kostet
zwischen 30,60 und 56 Euro. Der Mittelwert beträgt 38,12 Euro. Das
entspricht einer Verteuerung gegenüber dem Vorjahr um
durchschnittlich 4,63 Euro oder 13,83 %.
Steinkohle (Brech II) Jahresmenge (5t) ohne Transport pro 100 kg
kostet zwischen 19,32 und 40 Euro. Der Mittelwert beträgt 27,73 Euro.
Das entspricht einer Preisreduzierung gegenüber dem Vorjahr von
durchschnittlich 3,55 Euro oder minus 11,35 %.
Flüssiggas: Die Jahresmenge ohne Transport pro 100 kg kostet zwischen
82,89 und 129,96 Euro. Der Mittelwert beträgt 99,44 Euro. Das
entspricht einer Verteuerung gegenüber dem Vorjahr um
durchschnittlich 12,23 Euro oder 14,02 %.
Flüssiggas-Aktionspreis: Die Jahresmenge ohne Transport zum
Aktionspreis pro 100 kg kostet zwischen 66,43 und 113,16 Euro. Der
Mittelwert beträgt 86,50 Euro. Das entspricht einer Preisreduzierung
gegenüber dem Vorjahr von durchschnittlich 0,71 Euro oder minus 0,81
%. Die Aktionspreise bei Flüssiggas zeigen, dass hier ein großer
Verhandlungsspielraum gegeben ist. Die errechnete Verteuerung kann
durch umsichtige Einkaufs- und Verhandlungstaktik unter Umständen gar
nicht zum Tragen kommen. Langfristige Bestellungen in den
Sommermonaten zahlen sich aus.
Rückfragehinweis:
AKNÖ Konsumentenberatung
Ing. Horst Krumholz
Tel.: (01) 58883-1305
mailto:presse@aknoe.at
http://noe.arbeiterkammer.at
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