- 07.07.2005, 13:03:00
- /
- OTS0151 OTW0151
Rund ums Kino im alten Prater
Wien (OTS) - Die Frühgeschichte des Kinos in Wien mit historischen
Dokumentationen und benützbaren optischen Apparaten wie dem
spektakulären "Kaiserpanorama" kann man vom 8. Juli bis 18.
September in der Ausstellung "Prater Kino Welt" im Pratermuseum im
Planetarium beim Riesenrad studieren. Das auf der Kaiserwiese von 7.
bis 31. Juli laufende Prater Filmfestival bietet unter freiem Himmel
parallel dazu Filme mit Bezug zur Welt des Praters und solchen, die
in verwandten Milieus spielen. Dir. Wolfgang Kos, Wien Museum und
Dir. Ernst Kieninger, Österreichisches Filmarchiv stellten am
Donnerstag in einer Pressepräsentation die gemeinsame Ausstellung und
das Filmfestival vor, ganz im Sinne der These, dass der Prater
Zukunft hat, wenn er seine Vergangenheit als Atout ausspielt. Die von
den Ressorts Bildung und Jugend im Zuge der Masterplanung für den
Prater und Kultur geförderte Schau im Pratermuseum ist während des
Filmfestivals bis 31. Juli Abends bis 21.30Uhr geöffnet, um sowohl
Ausstellungs- wie auch Kinobesuch an einem Abend möglich zu
machen.****
"Kaiserpanorama" und "Mutoskop-Automaten"
Die ersten Schritte um 1900 in Richtung Kino kann man mit dem
"Kaiserpanorama", das dem Besucher Stereoskopiefotografien,
dreidimensionale Stadt- und Landschaftsbilder vorführt und bei den
"Mutoskop-Automaten", wo man sich kurze Bildfolgen "erkurbeln" kann,
beobachten. Zugleich sind Filmsequenzen aus der Frühzeit des Kinos zu
sehen. Wie sehr das Kino seit der Gründung des ersten
Lichtspieltheaters durch Gabor Steiner 1896 den Prater prägten ,
zeigen in das Pratermuseum integrierte Dokumentationen, die die
verschiedenen Kinos, rund ein halbes Dutzend prächtiger Bauten,
darunter das größte, vom Zirkus zum Kino umgeformte "Busch"
vorstellen. Im Prater selbst markieren Stelen die Orte, an denen die
verschiedenen Praterkinos standen. Das Pratermuseum ist auch sonst
eine Entdeckung wert, vom Originalmodell der Wiener Weltausstellung
bis hin zu befremdlichen "Menschenschauen" mit der Zurschaustellung
von Deformationen und Relikten alter Ringelspiele etc erzählt es
plastisch vom Prater, wie er war.
Die Ausstellung im Pratermuseum ist bis 31. Juli Dienstag bis
Freitag von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 21.30 Uhr, Samstag und
Sonntag von 14 bis 21.30 Uhr geöffnet. Ab 1. August bis 18. September
ist nachmittags und Samstag und Sonntag von 14 bis 18 Uhr geöffnet.
Eintritt: Zwei Euro, ermäßigt für verschiedene Gruppen ein Euro.
Das Filmfestival auf der Kaiserwiese, das vom Österreichischen
Filmarchiv ausgerichtet wird, bietet Filme wie "Prater" oder "Liliom"
aus den Dreißigerjahren, Welterfolge wie "Der dritte Mann" bis hin zu
internationalen Filmen im Vergnügungs-Milieu, darunter Fellinis
Klassiker "La Strada" oder Tatis "Jour de Fete". Die Filme beginnen
jeweils 21.30 Uhr, der Zugang ist frei.
Ein informativer Begleitband zur Ausstellung "Prater Kino Welt.
Der Wiener Prater und die Geschichte des Kinos", zum Preis von 24.90
Euro, hg. Von Christian Dewald und Werner Michael Schwarz, erschienen
im Filmarchiv Austria, illustriert anschaulich die Frühgeschichte des
Kinos im Prater.
Weitere Informationen:
o Pratermuseum, Tel.: 726 76 83
o Wien Museum: Tel.: 505 87 47
http://www.wienmuseum.at/
o Österreichisches Filmarchiv, Tel.: 216 13 00
http://www.filmarchiv.at/
(Schluss) gab
Rückfragehinweis:
PID-Rathauskorrespondenz: http://www.wien.at/vtx/vtx-rk-xlink/ Barbara Wieser WienMuseum Tel.: 505 87 47 mailto:barbara.wieser@wienmuseum.at
OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | NRK