• 07.07.2005, 10:15:21
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ÖAMTC-Spritspartipps: Mit einfachen Mitteln bis zu 15 Prozent weniger Kraftstoff verbrauchen

Spritsparendes Fahren bedeutet vorausschauendes Fahren

Wien (OTS) - Die österreichischen Autofahrer stöhnen unter den
hohen Spritkosten. In diesem Jahr sind die Preise bereits sieben Mal
angehoben worden. Damit werden die Belastungen für den Einzelnen
immer untragbarer. Die ÖAMTC-Experten haben nachgerechnet: Für einen
Pendler, der fünf Tage die Woche z.B. von Eisenstadt nach Wien fährt,
reißt allein der Benzinverbrauch ein monatliches Loch von
durchschnittlich 200 Euro in die Haushaltskasse. "Wenn man einfache
Fahrtipps beherzigt, kommt man mit rund 15 Prozent weniger Sprit
durch", weiß ÖAMTC-Cheftechniker Max Lang Abhilfe. "Im Falle unseres
Pendlers wäre das immerhin eine Ersparnis von 30 Euro."
Spritsparendes Fahren bedeutet vor allem vorausschauendes Fahren.
"Mit 'Schleichen' hat das nichts zu tun", stellt Lang klar. Alle
Tipps des ÖAMTC-Experten, wie man Kosten spart und gleichzeitig die
Umwelt schont:

* Nach dem Starten sofort losfahren: Im kalten Zustand braucht
jeder Motor mehr Sprit. Den Motor daher nicht warmlaufen lassen
sondern schonend bis zur Betriebstemperatur warm fahren.

* Im höchstmöglichen Gang fahren: Immer früh hoch und spät
herunter schalten. Das Fahren mit hoher Motordrehzahl hebt den
Spritverbrauch, deshalb sollte die Motordrehzahl während der Fahrt
möglichst unter 2.000 U/min bleiben. Der ÖAMTC setzt sich auch auf
EU-Ebene dafür ein, dass die Automobilindustrie Anzeigen im Auto
vorsieht, die den optimalen Schaltpunkt signalisieren. "Technisch ist
das leicht machbar. Diese Technologie muss gerade in Zeiten extremer
Spritpreise so schnell wie möglich zur Verfügung stehen", sagt der
ÖAMTC-Experte.

* Vorausschauend und flüssig fahren: Wer genügend Abstand zum
Vordermann hält, ist sicherer unterwegs und kann
Geschwindigkeitsunterschiede eleganter ausgleichen. Häufiges Bremsen
und Gasgeben frisst Sprit.

* Die passende Geschwindigkeit wählen: "Die meisten Autos haben
den günstigsten Verbrauch zwischen 60 und 80 km/h im höchsten Gang",
sagt der ÖAMTC-Cheftechniker. Bei zunehmender Fahrgeschwindigkeit
nimmt der Verbrauch durch den steigenden Luftwiderstand zu.

* Die Motorbremswirkung nutzen: Die Motorbremse hat den Vorteil,
dass man bergab und in Rollphasen gleichzeitig bremsschonend und
spritsparend fährt. "Man sollte die Motorbremse also bei jeder
Gelegenheit nutzen, so z. B. beim Annähern an eine rote Ampel", rät
Lang.

* Im Stand Motor abschalten: Wenn man z.B. am Bahnübergang länger
im Auto warten muss, sollte man den Motor abstellen. "Ein Laufen am
Stand verbraucht sinnlos Kraftstoff und belastet die Umwelt", sagt
der ÖAMTC-Cheftechniker.

* Dachträger nach dem Urlaub abmontieren: Die Vorteile moderner,
strömungsgünstiger Karosserien gehen durch Dachträger verloren und
der Verbrauch steigt bei höheren Geschwindigkeiten bedeutend.

* Reifendruck kontrollieren: Der Luftdruck in den Reifen sollte
öfters kontrolliert werden. Zu niedriger Druck lässt den Reifen
schneller verschleißen und treibt den Spritverbrauch in die Höhe. Vor
der großen Urlaubsfahrt und bei schwerer Beladung muss der
Reifendruck bei den meisten Autos leicht angehoben werden.

* Keine unnötigen Lasten "spazieren führen": Sprit spart, wer ab
und zu das Auto entrümpelt und die Schneeketten im Sommer aus dem
Kofferraum entfernt. "100 kg können bis zu 0,6 Liter/100 Kilometer
Mehrverbrauch ausmachen", rechnet der Club-Experte vor.

* Klimaanlagen, Standheizung und andere Spritverbraucher nur wenn
nötig einschalten.

* Regelmäßig das Auto auf den technisch einwandfreien Zustand
überprüfen: Ein verdreckter Luftfilter, alte Zündkerzen oder eine
fehlerhafte Elektrik reduzieren die Motorleistung und treiben den
Verbrauch gewaltig in die Höhe. Bei Dieselmotoren führen verstellte
Einspritzpumpen oder verschlissene Einspritzdüsen zu mehr
Spritverbrauch. "Deshalb mindestens einmal jährlich ein Service
durchführen oder die optimale Motoreinstellung überprüfen lassen",
rät der ÖAMTC-Experte.

Eco-Driving an den ÖAMTC-Fahrsicherheitszentren - Sprit sparen
ohne Zeitverlust

Dass spritsparendes Fahren in der Praxis wirklich funktioniert,
zeigen die ÖAMTC-Eco-Driving Kurse für Berufskraftfahrer. Bis zu
zwanzig Prozent weniger Kraftstoffverbrauch im Training und bis zu
fünfzehn Prozent im Alltagsverkehr sind das Ergebnis. Außerdem eine
wesentliche Erkenntnis der Kurse: Ökonomisches Fahren bedeutet keinen
Zeitverlust. Bei einem Training mit Reisebussen wurde die
Durchschnittsgeschwindigkeit um 2,88 Prozent gesteigert und trotzdem
der Verbrauch im Schnitt um 9,57 Prozent gesenkt. "Das heißt, dass
wirtschaftliches Fahren sogar eine Zeitersparnis bedeuten kann", sagt
der ÖAMTC-Cheftechniker.

Auch preisbewusstes Tanken entlastet die Brieftasche

In Zeiten steigender Kraftstoffpreise birgt auch die richtige
Auswahl der Tankstelle ein hohes Sparpotenzial. Als Unterstützung
bietet der ÖAMTC den Autofahrern seit fünf Jahren das
Internet-Infosystem SPRIT, das vor kurzem erweitert wurde. Unter
http://www.oeamtc.at/sprit/ kann man schnell und tagesaktuell die
nächstgelegene günstigste Tankstelle finden. Preisabfragen sind
sortiert nach Kraftstoffsorte, Bundesland oder Ort möglich. Wer über
keinen Internetzugang verfügt, erhält alle Daten (zum Ortstarif aus
ganz Österreich) unter der ÖAMTC-Hotline 0810/ 120 120.

ÖAMTC-Mitglieder tanken österreichweit mit ihrer Clubkarte mit
Kreditkartenfunktion an Avanti-Tankstellen um 3 Cent pro Liter Sprit
günstiger. Nähere Infos: http://www.oeamtc.at/tankbonus/.

(Schluss)
ÖAMTC-Pressestelle/Claudia Kesche

Rückfragehinweis:
ÖAMTC-Pressestelle
Tel.: +43 (0) 1 711 99-1218
mailto:pressestelle@oeamtc.at
http://www.oeamtc.at

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