• 24.06.2005, 11:40:57
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  • OTS0149 OTW0149

UNIQA Architekturwettbewerb für die Praterstraße 1-7 entschieden

Jean NOUVEL gewinnt UNIQA Architekturwettbewerb

Siegerprojekt des UNIQA Architekturwettbewerbs für
die Praterstraße 1-7, 1020 Wien von Jean Nouvel -
Pflichtperspektive.

Wien (OTS) - Die UNIQA Versicherung plant am Standort ihrer
ehemaligen Konzernzentrale Praterstrasse 1-7 im zweiten Wiener
Gemeindebezirk die Errichtung eines neuen multifunktionellen
Gebäudes, das primär als Hotel genutzt werden soll. Im Rahmen des von
UNIQA als Liegenschaftseigentümer ausgelobten Architekturwettbewerbs
hat die Jury das Projekt des französischen Architekten Jean NOUVEL an
erster Stelle gereiht. Die Jury unter dem Vorsitz von Dipl. Arch.
Franz Eberhard (Amt für Städtebau der Stadt Zürich) bildeten Stadtrat
Dipl. Ing. Rudi Schicker, Bezirksvorsteher Gerhard Kubik, hochrangige
Vertreter von Magistratsabteilungen, Vertreter von UNIQA und
internationale Experten. Eine wesentliche Vorgabe für die Teilnehmer
war, dass in enger Kooperation mit der Stadt Wien und Vertretern der
Leopoldstadt eine optimale Einbindung in den zweiten Bezirk erreicht
sowie die Anbindung an die angrenzende Wiener Innenstadt gefördert
werden sollte. 13 renommierte Architekten aus ganz Europa waren zum
Wettbewerb geladen.

Die Aufgabenstellung

Das Bestandsobjekt stand bis zur Übersiedlung in den neuen UNIQA
Tower im August 2004 als Konzernzentrale der UNIQA Versicherungen in
Verwendung. Eine mögliche Adaptierung wurde eingehend überprüft und
dabei festgestellt, dass das Objekt weder sicherheitstechnisch, noch
bauphysikalisch und funktional den heutigen Anforderungen entspricht.
Nicht nur die haustechnischen Anlagen, sondern auch die Außenhaut
stehen nach knapp 50 Jahren am Ende ihres Lebenszyklus. Insgesamt
wurde somit die wirtschaftliche Abbruchreife des Gebäudes
bescheinigt.

Ziel des zweistufigen Wettbewerbs war es, für den Standort ein
repräsentatives Projekt mit attraktiver öffentlich zugänglicher
Sockelzone in Vernetzung mit den umliegenden öffentlichen
Straßenräumen - insbesondere der angrenzenden Taborstraße - zu
entwickeln. Durch die außergewöhnliche Lage vis a vis des
Schwedenplatzes ergibt sich zudem die Möglichkeit die Verbindung
zwischen Wiener Innenstadt und zweitem Bezirk zu fördern. Das Gebäude
sollte weiters selbständig und selbstbewusst mit zeichenhafter
Architektursprache in Erscheinung treten. Neben der primären Nutzung
als Hotel soll das Gebäude auch Platz für ein Restaurant im obersten
Turmgeschoss, eine repräsentative Einkaufspassage im Erdgeschoss,
Büroräumlichkeiten und ein Tagungszentrum bieten. "Wir wollen aber
vor allem auch der städtebaulichen Bedeutung dieses attraktiven
Standortes Rechnung tragen - so war beispielsweise die
Berücksichtigung der Sichtachse Reichsbrücke - Stephansdom für uns
eine wichtige Vorgabe an die Teilnehmer. In der ersten
Wettbewerbsstufe stand daher die städtebauliche Einfügung in das
gegebene Umfeld, sowie die möglichst flexible Nutzungsmöglichkeit des
Objektes deutlich im Vordergrund", erklärte UNIQA Generaldirektor Dr.
Konstantin Klien.

Das Siegerprojekt

Jean Nouvel überzeugte die Jury mit seinem Entwurf für das neue
architektonische Highlight für den zweiten Bezirk. Dipl. Arch. Franz
Eberhard vom Amt für Städtebau der Stadt Zürich und Vorsitzender der
Jury gab das Ergebnis bekannt, nachdem von den Jurymitgliedern für
das Projekt von Jean Nouvel votiert worden war: "Städtebaulich wird
ein prägnanter neuer Ort am Donaukanal geschaffen, der "Media Tower"
wird in seiner Position einbezogen und gestärkt. Das Projekt von Jean
Nouvel verspricht sowohl als Zeichen wie auch in der Architektur ein
internationales hohes Niveau". Ein Verkehrskonzept für das neue
Gebäude und die umliegenden Straßen liegt vor.

"Das Projekt von Jean Nouvel wird ein Signal vom zweiten Bezirk
Richtung Innenstadt darstellen und mit dem vorgesehene
Multifunktionskonzept zu einer neuen Attraktion für die Leopoldstadt
und für ganz Wien werden", zeigt sich Stadtrat Rudi Schicker vom
Siegerprojekt überzeugt.

Gerhard Kubik, Bezirksvorsteher Wien Leopoldstadt freut sich über
das neue Highlight für den zweiten Bezirk: "Dieser Komplex wird mit
seinen von Struktur und Größe an die Umgebung angepassten Geschäfts-
und Gastronomieeinheiten entlang der Taborstraße die ganze Umgebung
stark beleben und die Infrastruktur unseres Bezirkes erheblich
verbessern."

Für die Sommermonate ist im Architekturzentrum Wien im
Museumsquartier eine Ausstellung aller Projekte aus den beiden Stufen
des Wettbewerbs geplant.

Jean Nouvel

Jean Nouvel wurde 1945 in Fumel (Frankreich) geboren und studierte
an der "Ecole des Beaux-Arts" in Paris. 1970 begann er seine
Architektenlaufbahn, seit 1991 ist er Vizepräsident des Institut
Frençais d'Architecure, seit 1993 Ehrenmitglied des American
Institute of Architects. Nouvel ist Träger zahlreicher renommierter
Architekturpreise. Sein "Atelier Jean Nouvel in Paris" ist auf der
ganzen Welt tätig. Zu seinen Projekten gehören Museen,
Kongresshäuser, Konzertsäle, prestigeträchtige Bürogebäude und
Wohnbauten. Nouvel ist einer der führenden Architekten der Gegenwart.

Einige seiner Bauten der letzten Jahre, die in der
Architektur-Welt Furore machten, waren die Fondation Cartier in
Paris, die Oper von Lyon oder das Pariser Institut du Monde Arabe.
1998 wurde das von Nouvel erbaute Konzerthaus in Luzern eröffnet. In
Wien gestaltete Nouvel den westlichsten der vier Gasometer: den
Gasometer A.

Teilnehmer in der zweiten Stufe des Wettbewerbs waren:

MURPHY JAHN Architects, Chicago
Paul KATZBERGER, Wien
Jean NOUVEL, Paris
Gustav PEICHL, Wien
Richard ROGERS Partnership, London

Fotos von Siegerprojekt können via E-Mail unter
elfriede.wagner@uniqa.at angefordert werden.

Bild(er) zu dieser Meldung finden Sie im AOM/Original Bild Service,
sowie im OTS Bildarchiv unter http://bild.ots.at

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   Gaby Berauschek
   GGr. Stadtentwicklung und Verkehr
   medien & kommunikation
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   E-Mail: gab@gsv.magwien.gv.at
   
   UNIQA Versicherungen AG
   Norbert Heller
   Presseservice
   Tel.: (+43 1)211 75-3414
   E-Mail: norbert.heller@uniqa.at

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