• 23.06.2005, 13:56:21
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Wiedner Hauptstraße glänzt als moderne Stadtstraße

Wien (OTS) - Nach der Reinprechtsdorfer Straße, dem
Siebenbrunnenplatz, dem Mittelgürtelbereich und der Kulturzeile an
der Wienzeile wurde mit der Neugestaltung der Wiedner Hauptstraße ein
weiteres wichtiges Bezirksprojekt fertig gestellt. Am Donnerstag,
den 23. Juni 2005 eröffnete Wiens Planungs- und Verkehrsstadtrat Rudi
Schicker gemeinsam mit dem Bezirksvorsteher für den 5. Bezirk, Ing.
Kurt Wimmer und Ing. Hermann Halbauer von der MA 28 offiziell den neu
gestalteten Einkaufsboulevard im 5. Bezirk, die Wiedner Hauptstraße.

"Die umgestaltete Wiedner Hauptstraße wird allen Ansprüchen an
eine moderne Stadtstraße gerecht. Das Projekt setzt aber nicht nur
stadtgestalterische Akzente: mit der Schaffung von Radwegen, der
barrierefreien Gestaltung des öffentlichen Raums und mit mehr Platz
für die Fußgängerinnen und Fußgänger werden auch die im Masterplan
Verkehr festgelegten Ziele erfüllt," betonte Stadtrat Schicker.

"Unser Ziel war es, eine Straße für die Bürgerinnen und Bürger
mit hoher Aufenthalts- und Lebensqualität zu gestalten, und das ist
uns gelungen", freute sich Bezirksvorsteher Ing. Kurt Wimmer. Im
Speziellen wurden die Wünsche nach Errichtung von Radwegen sowie
einer Ausgestaltung des Straßenraumes mit Bäumen berücksichtigt.
Außerdem wurden breite Gehsteigflächen für Fußgänger sowie
zusätzliche Querungsmöglichkeiten entlang der Wiedner Hauptstraße
geschaffen. Durch die Errichtung von breiten Gehsteigflächen wird die
Wiedner Hauptstraße dem Status einer Geschäftsstraße besser gerecht.
Die ansässigen Geschäfte und Gastronomiebetriebe nutzen das breite
Vorland bereits intensiv für Schanigärten. Das attraktive Umfeld in
Verbindung mit einer ansprechenden Auslagengestaltung sollen die
Bevölkerung zum Einkaufen animieren.****

Die Geschäftsleute der Wiedner Hauptstraße stellen in einem
großartigen Straßenfest unter Beweis, dass die Wiedner Hauptstraße
sehr viel zu bieten hat. Die Geschäftsleute und Unternehmen
präsentieren nicht nur ihre Leistungen und Angebote einem
interessierten Publikum. "Die Geschäftsleute haben sich viele
Attraktionen einfallen lassen", berichtete Sabine Waste,
Organisatorin des Straßenfestes von den Geschäftsleuten der Wiedner
Hauptstraße und führt im Detail an "Gewinnspiele, Grillspezialitäten
und andere Köstlichkeiten fürs leibliche Wohl, stündlich eine Action
Vorführung mit Modellautos, Mode, Kunsthandwerk. Für die kleinen
Gäste gibt es eine Hupfburg. Einen weiteren Themenschwerpunkt bildet
das Thema Gesundheit. Das Wiener Rote Kreuz präsentierte seine
Leistungen und im Rheumabus konnte man sich über die optimalen
Behandlungsmöglichkeiten informieren". Für Stimmung sorgte vormittags
die Schulband des Rainergymnasiums. Den Abschluss macht der Heart
Chor St. Florian mit einem Gospelkonzert vor der Kirche um 18 Uhr.

Projektsentwicklung

Im Herbst 1999 wurde in Margareten ein
Bürgerbeteiligungsverfahren zur Neugestaltung der Wiedner Hauptstraße
begonnen. Grundlage dieses Verfahrens war ein Antrag aus dem Jahr
1998 in der Bezirksvertretung Margareten.

Mit der Bürgerbeteiligung sollte die aktive Einbindung der
Bevölkerung in die Gestaltung ihres Lebensraums Wiedner Hauptstraße
ermöglicht werden. Dadurch lag ein städtebaulich zufriedenstellender
Entwurf unter optimaler Berücksichtigung der Anrainer-Bedürfnisse
vor.

Aufbauend auf den Ergebnissen der einzelnen Bürgerversammlungen
hat die Magistratsabteilung 28 - Straßenverwaltung und Straßenbau in
Abstimmung mit den Planungsdienststellen der Stadt Wien MA 19, MA 33,
MA 46 und den Wiener Linien ein Projekt ausgearbeitet, welches sowohl
die verkehrstechnischen sowie stadtgestalterischen Anforderungen
einer modernen Straße erfüllt. Der Planungsbereich des von der MA 28
mit der Straßendetailplanung beauftragten Planungsbüros Dipl.-Ing. H.
Mittnik erstreckte sich vom Matzleinsdorfer Platz bis zur
Blechturmgasse und umfasste somit den gesamten Bereich der Wiedner
Hauptstraße im 5. Wiener Gemeindebezirk. Die Ausgestaltung des
Straßenraumes wurde der Architektengruppe ARTEC im Zuge eines
Wettbewerbsverfahrens zugesprochen. Als zusätzlicher Partner bei der
Erneuerung des Erscheinungsbildes der Wiedner Hauptstraße konnte die
GEWISTA gewonnen werden.

Eine verbesserte Verkehrsorganisation

Die Querung der Fahrbahn wird durch zusätzliche Ampeln, so zum
Beispiel im Bereich Laurenzgasse, aber auch auf Höhe Kriehubergasse
für die FußgängerInnen wesentlich erleichtert. In Zusammenhang mit
der Neugestaltung des Straßenraumes wurde auch der ruhende Verkehr
neu organisiert. Durch die Errichtung zahlreicher Schrägparkplätze
sowie Ladezonen wurde sichergestellt, dass das ursprünglich
vorhandene Stellplatzangebot erhalten blieb. Das öffentliche
Verkehrsnetz und die Vielzahl an Stellplätzen im öffentlichen Raum
sollen auch BürgeInnen aus anderen Teilen des Bezirkes ermöglichen,
die Wiedner Hauptstraße als Einkaufsstraße zu nutzen.

Lichtband und andere gestalterische Akzente

Als zusätzliche Attraktivierung des Straßenraumes wurde ein
Lichtband zur optischen Trennung zwischen dem Geh- und dem Radweg
errichtet. Damit soll die lineare Führung der Straße im öffentlichen
Raum betont werden. Entlang dieses Lichtbandes wurden in das
Beleuchtungskonzept integrierte Sitzgelegenheiten errichtet. Die
Farbe rot wurde zur Hervorhebung des Platzbereiches in Höhe
Rainergasse/Kriehubergasse eingesetzt.

Im Zuge der Neugestaltung der Wiedner Hauptstraße wurde auch der
Matzleinsdorfer Platz als Tor zum 5. Bezirk attraktiver gestaltet.
Insbesondere erfährt dieser Bereich eine Aufwertung durch mehr Grün.

Fertigstellung zwei Monate früher als geplant

Mit der Umsetzung der 9,2 Mio. Euro teuren Umgestaltung wurde
Anfang Mai 2004 begonnen. Bis Ende August 2005 sollte das ehrgeizige
Bauvorhaben abgeschlossen sein.

"Wichtig war uns, den Umbau der Wiedner Hauptstraße möglichst
zügig und für alle Verkehrsteilnehmer/innen so konfliktfrei wie
möglich abzuwickeln" betonte Ing. Hermann Halbauer, der für das
Bauvorhaben zuständige Bauinspizient der Magistratsabteilung 28 -
Straßenverwaltung und Straßenbau. "Und deshalb freut es mich
besonders, dass es uns gelungen ist, das Bauvorhaben bereits im Juni
2005 und damit zwei Monate früher als geplant, fertig zu stellen",
ergänzte Halbauer.

Dies war nur möglich, weil alle am Projekt beteiligten
Dienststellen an einem Strang gezogen haben und die Zusammenarbeit
hervorragend funktioniert hat. Dabei war die Baustellenabwicklung
nicht gerade einfach:

Die Umgestaltung des Bereichs Matzleinsdorfer Platz erfolgte
abschnittsweise bei Aufrechterhaltung des Verkehr in den
verkehrsärmeren Ferienmonaten Juli bis August 2004. Die Herstellung
einer Straße in kleinsten Einheiten bedeutet eine logistische
Herausforderung für die Baufirma und ist darüber hinaus auch sehr
zeitaufwändig. Hier waren keine Zeiteinsparungen möglich.

Dafür konnten die Straßenbauarbeiten in der Wiedner Hauptstraße
selbst besonders zügig abgewickelt werden. So wurde es möglich, den
für 2005 vorgesehenen Straßenumbau zwischen Nikolsdorfer Gasse und
Blechturmgasse bereits 2004 herzustellen. Vor den für die Kaufleute
besonders wichtigen langen Einkaufstagen vor Weihnachten, waren die
Fahrbahnen und Gehsteige wieder frei und einem Einkaufsbummel stand
nichts mehr im Weg.

2005 gab es damit keine maßgebenden Verkehrsbehinderungen mehr in der
Wiedner Hauptstraße. Im Frühjahr 2005 waren in der Wiedner
Hauptstraße nur mehr die Baumscheiben zu pflastern, die Stadtmöbel
aufzustellen sowie einzelne Restflächen wie zum Beispiel vor der
Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft zu errichten.
Diese Flächen konnten erst jetzt, nach Fertigstellung der
Hochbauvorhaben in Angriff genommen werden.

"Letztendlich wurden insgesamt 900 m Straße mit 42.000 m2 Fläche
um rund 9,2 Mio. Euro innerhalb nur eines Jahres und bei
Aufrechterhaltung des Individualverkehrs komplett neu gestaltet",
schließt Ing. Halbauer von der MA 28, verantwortlich für den
Straßenumbau.

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/ma53/rkfoto/

(Schluss) kel/lay

Rückfragehinweis:

PID-Rathauskorrespondenz:
   http://www.wien.at/vtx/vtx-rk-xlink/
   Dipl.-Ing Vera Layr
   MA 28 - Straßenverwaltung und Straßenbau
   Tel.: 488 34/49 926
   Handy: 0664/18 58 557
   mailto:lay@m28.magwien.gv.at
   DI Thomas Keller
   Tel.: 4000/81 420
   mailto:kel@gsv.magwien.gv.at

OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | NRK

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