- 22.06.2005, 12:56:10
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ROUNDABOUT KIDS über Jugend und Konsum: Kids überschätzen ihre finanzielle Leistungsfähigkeit - BILD

Wien (OTS) - Gestern fand die Diskussionsveranstaltung ROUNDABOUT
KIDS von mobilkom austria mit H&M-Chefin Claudia Oszwald, Ronald
Tremmel, Geschäftsführer von Apple Österreich, Roswitha Mikusch,
Schuldnerberatung Niederösterreich und mobilkom austria
Unternehmenssprecherin Elisabeth Mattes statt. Kids und Jugendliche
sind ein wichtiger Faktor in der Wirtschaft. Mittelpunkt der
Diskussion: Möglichkeiten zur Schulden-Prävention
Am Dienstag, 21. Juni, lud mobilkom austria bereits zum achten Mal
zur Diskussionsreihe ROUNDABOUT KIDS. Das Thema diesmal: "Mit
Puma-Schuhen, iPod und Handy in die Schule. Wofür geben Österreichs
Taschengeld-Millionäre ihr Geld aus?" Claudia Oszwald, H&M
Geschäftsführerin Österreich, Ronald Tremmel, Apple Geschäftsführer
Österreich, Roswitha Mikusch, Geschäftsführerin der Schuldnerberatung
Niederösterreich und Elisabeth Mattes, Unternehmenssprecherin
mobilkom austria, diskutierten gemeinsam mit zahlreichen Gästen. Der
Kinder- und Schulkurier-Journalist Heinz Wagner führte durch den
Abend. Wie erzieht man Kids zu kritischen Verbrauchern? Wie können
Eltern, Lehrer und Wirtschaft ihren Teil dazu beitragen, dass die
Kids nicht allzu früh in die Schuldenfalle tappen? Diese Fragen
standen im Mittelpunkt der Diskussion.
"Immer mehr Kids und Jugendliche machen Schulden, denn viele haben
nicht gelernt, mit Geld verantwortungsvoll umzugehen. Ein Teil dieser
Verantwortung liegt bei der Wirtschaft ", so Elisabeth Mattes,
"mobilkom austria möchte diese Verantwortung wahrnehmen: Mit dem
Handy-Guide, einer Broschüre für Kids rund um dieses Thema, und mit
der Diskussionsreihe ROUNDABOUT KIDS, in der wir diese Themen aktiv
ansprechen".
16-17jährige verfügen bereits über ein Budget von EUR 200 pro Monat
Die Fessel GfK-Studie "Jugend Online 04" * zeigt: Die Kids im
Alter von 12 bis 13 Jahren bekommen bereits rund EUR 30,- pro Monat.
Die 14-15jährigen haben schon das doppelte Budget zur Verfügung, die
16-17jährigen sogar bereits EUR 200,-. Diese Einnahmen setzen sich
hauptsächlich aus Taschengeld von den Eltern oder Verwandten und
ersten Jobs zusammen.
Ganz oben auf der Hitliste der Ausgaben der Kids stehen ihre
Hobbys - 83 % der Kids investieren in Kinokarten (67 %) und Kleidung
(75 %). Für Telefonrechnungen und Unterhaltungselektronik gibt etwa
die Hälfte der Kids Geld aus - vor allem die 12-13jährigen legen
besonders viel Wert darauf, Geld für das Handy und technische Geräte
zu haben. Ronald Tremmel: "Die Kids sind ‚Early Adopters’ neuer
Technologien und daher auch die ‚Opinon Leader’ in der Familie". Die
österreichischen Kids denken aber nicht nur an sich: Geschenke für
andere sind für mehr als die Hälfte fixer Bestandteil ihrer
Ausgaben.
Kids überschätzen ihre finanzielle Leistungsfähigkeit
Dass Kids trotz ihrer hohen Kaufkraft Schulden machen, ist immer
häufiger der Fall. "Schulden machen ist gesellschaftsfähig geworden.
Ein Trend, der kaum mehr umkehrbar ist", stellte Roswitha Mikusch
fest. Die Gründe der Verschuldung bei Jugendlichen ortet sie
hauptsächlich in der Überschätzung der finanziellen
Leistungsfähigkeit und undurchsichtigen Lock-Angeboten. Die Schulden
fallen meist bei Banken, Telefonieanbietern, Versandhäusern,
Versicherungen oder Leasingfirmen an.
Claudia Oszwald, selbst Mutter von drei fast erwachsenen Söhnen,
sieht auch noch ein anderes Problem: "Geld wird immer abstrakter für
Kids - sie haben Bankomatkarten statt bares Geld. So fehlt ihnen oft
die Übersicht über ihr Budget. Außerdem sind Kontoüberziehungen jetzt
auch schon für Jugendliche möglich." Die Kids müssen lernen, ihre
finanzielle Situation richtig einzuschätzen und bei verlockenden
Angeboten "Nein sagen" zu lernen. Die Vorbildwirkung der Eltern ist
hier besonders wichtig.
Schulfach "kritisches Verbraucherverhalten" gefragt
Aber nicht nur das Elternhaus kann dazu beitragen, Kids
schuldenfrei zu halten. In der Diskussion wurde der Wunsch nach einem
Unterrichtsfach "kritisches Verbraucherverhalten" laut, wie es
bereits in den skandinavischen Ländern üblich ist. Die Kids lernen in
diesem Fach beispielsweise, Werbung kritisch zu hinterfragen und die
dahinterstehenden Absichten zu verstehen.
Druckfähige Fotos des ROUNDABOUT KIDS finden Sie unter
www.mobilkomaustria.com/medienarchiv.
* Es wurden 1200 12-24jährige mit Internetzugang befragt.
Bild(er) zu dieser Meldung finden Sie im AOM/Original Bild Service,
sowie im OTS Bildarchiv unter http://bild.ots.at
Rückfragehinweis:
mobilkom austria AG & Co KG
Mag. Michaela Egger, Corporate Communications
Tel: +43 664 331 27 37, E-Mail: presse@mobilkom.at
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