• 19.05.2005, 16:27:01
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  • OTS0266 OTW0266

Stellungnahme des Generaldirektors des Kunsthistorischen Museums Dr. Wilfried Seipel zum Rechnungshof-Bericht vom 19. Mai

Nach 3 Jahren Prüfung durch den Rechnungshof steht fest: Es hat sich niemand bereichert

Wien (OTS) - Generaldirektor Dr. Wilfreid Seipel nimmt zum
RH-Bericht wie folgt Stellung:

"Nach drei Jahren intensiver Prüfung durch den Rechnungshof steht
fest: Es hat sich niemand bereichert. Der übermittelte RH-Prüfbericht
stellt keine wesentlichen Fehler, keine persönliche Bereicherung und
kein fahrlässiges Verhalten bei der Prüfung des Kunsthistorischen
Museums fest.

Ich bin dem Rechnungshof, dem Präsidenten und seinen Beamten, die
uns insgesamt drei Jahre lang auf Herz und Nieren überprüft haben,
sehr dankbar für ihre objektive Sichtweise. Uns wurden einzelne
formale Verbesserungspotenziale aufgezeigt, die wir bereits zum
Großteil realisiert haben, beziehungsweise werden die noch
ausständigen Empfehlungen des Rechnungshofes derzeit umgesetzt.

Nicht nur der Rechnungshof, sondern auch die
Jahresabschlussprüfungen und die laut Museumsordnung ebenfalls
jährlichen durch eine externe, unabhängige
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft durchgeführten Gebarungsprüfungen
sowie die laufenden Überprüfungen des Kuratoriums des KHM als dessen
Aufsichtsorgan haben ergeben, dass die Geschäftsführung der
Verpflichtung zur zweckmäßigen, wirtschaftlichen und sparsamen
Gebarung nachgekommen ist.

Unbestrittene Verbesserungsmöglichkeiten in formalen Bereichen
stehen unserer eindrucksvollen Bilanz in wissenschaftlicher,
ausstellungstechnischer, öffentlichkeitswirksamer und
wirtschaftlicher Hinsicht gegenüber, die das Kunsthistorische Museum
nicht erst seit der Vollrechtsfähigkeit ohne jeden Zweifel und ohne
Beeinspruchung des Rechnungshofes nachweisen kann.

6.646.833 Besucherinnen und Besucher seit der Ausgliederung,
Umsatzerlöse, die sich seit der Ausgliederung nahezu verdoppelt
haben, Sammlungsankäufe um über 6,2 Millionen Euro, die aus eigener
Kraft finanziert wurden und 101 Sonderausstellungen in fünf Jahren
sind der Beweis dafür, dass unser Weg der richtige ist.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten, die sich klarerweise auftun,
wenn ein über hundert Jahre lang kameralistisch geführtes Museum in
die Selbstständigkeit entlassen wird, sind wir überzeugt, mit den
nicht nur aus der Überprüfung durch den Rechnungshof gewonnenen
Erfahrungen unserer Aufgabe, das Kunsthistorische Museum zu einem Ort
der lebendigen und zeitgemäßen Auseinandersetzung mit dem
historischen Sammlungsgut zu machen, noch besser gerecht zu werden.

Rückfragehinweis:

Kunsthistorisches Museum
   Irina Kubadinow
   Leiterin der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit
   Burgring 5, 1010 Wien
   Tel: 01/525 24-404; mobil: 0664 415 28 55
   irina.kubadinow@khm.at
   www.khm.at

OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | KHM

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