• 19.05.2005, 14:36:12
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Bio-Werbespot: AMA stellt Behauptungen von Pirklhuber richtig

Keine PRÄKO-Intervention - Gegen Diskriminierung konventioneller Landwirtschaft

Wien (AIZ) - Ein Hörfunk-Werbespot der Biobauern zum Thema
gentechnikfreie Produktion sorgte heute für Aufregung: Der
Landwirtschaftssprecher der Grünen, Wolfgang Pirklhuber, behauptete
in einer Aussendung, dieser Werbespot sei nach einer Intervention der
Präsidentenkonferenz der Landwirtschaftskammern (PRÄKO) bei der AMA
Marketing GmbH. kurzerhand abgesetzt worden. Die AMA als
Auftraggeberin des Spots wies diese Aussagen Pirklhubers mit
Nachdruck zurück, auch die PRÄKO dementierte umgehend und sprach von
einer "frei erfundenen und völlig aus der Lift gegriffenen
Falschbehauptung".

"Die Art der Darstellung des Themas Gentechnik in dem Radiospot
hatte eine ungeheure Protesteswelle in der Bauernschaft und auch im
Lebensmittelhandel ausgelöst. Die Inhalte des Spots seien für die
konventionelle Landwirtschaft diskriminierend und würden zu
missverständlichen Umkehrschlüssen führen, wurde mehrfach betont",
teilt eine AMA-Sprecherin gegenüber dem AIZ mit. Ein Spiel mit einem
derart emotionalen Thema wie der Gentechnik sei kontraproduktiv,
zudem sei die Kernbotschaft des "gentechnikfreien Grillens" fachlich
unkorrekt, nennt man bei der AMA die Gründe für die Absetzung des
Spots.

Es sei die Aufgabe und das Bestreben der AMA Marketing, die
Bedenken und Wünsche aller Bauern in Österreich zu respektieren, jene
der Biobauern genauso wie jene der konventionell produzierenden
Landwirte. Deshalb müsse alles getan werden, "Faktoren auszuschalten,
die dazu angetan sind, einen Keil zwischen die einzelnen
Produktionsgruppen zu treiben, denn dies wäre nur zum Schaden der
gesamten Landwirtschaft".

"Die Werbung für Bio, wie etwa die in wenigen Wochen
stattfindenden Bio-Aktionswochen, wird selbstverständlich auch in
Zukunft weiterhin von unserem Haus mit großer Euphorie und
Begeisterung betrieben werden", so die AMA-Sprecherin.

Pröll: Befremdet über Pirklhubers Aufforderung

Mit Befremden reagierte Landwirtschaftsminister Josef Pröll auf
die in der Aussendung Pirklhubers an ihn gerichtete Forderung, er,
Pröll, müsse umgehend dafür sorgen, dass der Werbespot wieder
gesendet wird. "Im Gegensatz zu Pirklhuber wird das Lebensministerium
keinen Beitrag zu der von ihm kritisierten Interventions-Unkultur
leisten", so die Stellungnahme des Ministeriums.
(Schluss) kam

Rückfragehinweis:
AIZ - Agrarisches Informationszentrum, Pressedienst
Tel: 01/533-18-43, mailto:pressedienst@aiz.info
http://www.aiz.info
FAX: (01) 535-04-38

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