Bundesheer ist seit 50 Jahren ein verlässlicher Partner für die Stadt Wien
Wien (OTS) - 50 Jahre Bundesheer in Wien: Unter diesem Motto stand
der Traditionstag der Garde in der Maria Theresien Kaserne am
Freitag. Rund 550 Rekruten, die am 1. April zum Heer eingerückt sind,
wurden im Beisein von Finanz- und Wirtschaftsstadtrat
Vizebürgermeister Dr. Sepp Rieder und dem Wiener Militärkommandanten
Generalmajor Mag. Karl Semlitsch feierlich angelobt. 300 der Rekruten
werden ihren Dienst bei der Garde, 120 bei den Jägern und weitere 40
in der Sanitätsschule leisten. 50 Rekruten gehören der
Fernmeldetruppenschule an, 30 Rekruten kommen zum Kommando
Einsatzunterstützung und die restlichen Wehrmänner in die
Heeresversorgungsschule.
Am Traditionstag der Garde nahmen auch jene Soldaten der
KFOR-Truppe teil, die zwischen Oktober 2004 und April 2005 im
krisengeschüttelten Kosovo für Sicherheit sorgten und erst vor zwei
Wochen wieder vom Einsatz heimgekommen sind. Rieder, der die
KFOR-Truppe am 30. September 2004 bei einem großen Festakt
verabschiedet hatte, hieß die Heimkehrer herzlich willkommen und
freute sich, dass alle Soldaten wohlbehalten und gesund wieder in
Wien angekommen sind. Beim Garde-Traditionstag zu Gast waren auch der
Standortkommandeur Berlin, Brigadegeneral van Wileken und die
Gardekommandanten von Prag, Bratislava, Warschau und Budapest.
In seiner Rede bei der feierlichen Angelobung nahm Rieder auch
zur aktuellen Heeresreform Stellung: "Ich sage ja zu jenen Reformen,
die notwendig sind, um das Bundesheer an die neuen Anforderungen in
einem geeinten Europa heranzuführen. Ich halte aber nichts davon, die
Heeresreform lediglich als Vorwand zu verwenden, das Bundesbudget zu
sanieren. Auch weiterhin muss gewährleistet sein, dass die Mehrheit
der Wiener Präsenzdiener in den Wiener Kasernen ihren Dienst
ableisten kann und dass die rasche Soforthilfe für die Stadt
sichergestellt ist", so Rieder.
Bundesheer seit 50 Jahren ein verlässlicher Partner für die
Stadt
Seit 50 Jahren ist das Bundesheer in Wien ein verlässlicher
Partner für die Stadt, der seine Schlagkraft bereits bei vielen
Einsätzen bewiesen hat. So waren es im Jahr 1976 die Pioniere des
Bundesheeres, die nach dem Reichsbrückeneinsturz die Ersatzbrücke
über die Donau bauten. Beim Brand des Kaufhauses Gerngross im Jahr
1979 unterstützten Soldaten der ABC Abwehrschule die Feuerwehr bei
der Brandbekämpfung. Das Bundesheer in Wien hilft aber auch bei
Naturkatastrophen in den anderen Bundesländern. 2002 waren die Wiener
Soldaten in Oberösterreich beim Kampf gegen das Hochwasser im
Einsatz.
Als Geburtstag des Bundesheeres gilt der 7. September 1955 mit
dem Beschluss des Wehrgesetzes im Nationalrat. Die Geschichte des
Bundesheeres in Wien begann am 26. September 1955. Damals wurde die
heutige Maria Theresien Kaserne - sie hieß damals noch
Fasangartenkaserne - von britischen Besatzungstruppen an die
provisorische Grenzschutzabteilung 1 des neuen Bundesheeres
übergeben. Diese Einheit hatte unter anderem die Aufgabe, die
Ehrenkompanien bei feierlichen Staatsakten zu stellen und gilt
deshalb als Vorläufer des heutigen Gardebataillons, das unter diesem
Titel offiziell seit März 1957 geführt wird. (Schluss) gaw
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