Das Problem Feuerbrand bei Kernobst ist mit Antibiotika nicht zu lösen
Wien (OTS) - Mit dem Einsatz des Antibiotikums Streptomycin gegen
Feuerbrand ignoriert der Vorarlberger Landesrat Schwärzler dringende
Empfehlungen der EU-Kommission und der Weltgesundheitsorgansiation
und setzt die Vorarlberger Bevölkerung einem unzumutbaren Risiko aus.
In der angrenzenden Schweiz, wo Feuerbrand eine mit der Vorarlberger
Situation vergleichbare Bedrohung ist, sind Antibiotika streng
verboten. Die Schweizer Behörde kam nach eingehender Prüfung zum
Schluss, dass dem Antibiotikum "keine Zulassung im Obstbau erteilt
werden kann", insbesondere "wegen der Befürchtung, dass Resistenzgene
gegen Antibiotika auch auf Krankheitserreger des Menschen übertragen
werden können", heißt es in einer offiziellen Aussendung des
Schweizer Bundesamts für Gesundheit aus dem Jahr 2003. "Anstatt
phantasielos auf Antibiotika zu setzen, sollte Landesrat Schwärzler
sich besser am Schweizer Vorbild orientieren. Dort wird mit einer
Bekämpfungsstrategie, die auf Vorbeugung, Kontrolle und rasches
Eingreifen setzt, erfolgreich gegen die Ausbreitung des Feuerbrands
vorgegangen", so der GLOBAL 2000-Pestizidexperte Helmut Burtscher.
Morgen, Dienstag 3.5.2005, präsentiert GLOBAL 2000 in Wien (Cafe Landtmann, Dr.-Karl-Lueger-Ring 4, 10:00 Uhr) brisante Fakten rund um die Zulassung und den Einsatz des Antibiotikums Streptomycin im Obstbau.
Rückfragehinweis:
GLOBAL 2000
Andreas Baur
Helmut Burtscher
Tel.: (++43-1) 812 57 30/34
0664/103 24 23
mailto:andreas.baur@global2000.at
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