FEEI-Hochleitner: "Ergebnis ist gerade noch vertretbarer Kompromiss"
Wien (OTS) - In der insgesamt dritten Runde wurden die am 31. März
aufgenommenen Kollektivvertragsverhandlungen 2005 für die Elektro-
und Elektronikindustrie in den Nachtstunden von 25. auf 26. April
2005 abgeschlossen.
"Die diesjährigen KV-Verhandlungen gestalteten sich aufgrund der
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bereits von Beginn an sehr
schwierig. Aufgrund der hohen Inflationsrate der letzten Monate
(letzter Wert März 2005 + 2,9%) hat die Gewerkschaft entsprechende
Forderungen hinsichtlich des Prozentsatzes in die Verhandlungen
eingebracht", erklärte FEEI-Obmann Albert Hochleitner und fügte
hinzu, dass angesichts dieser Gesamtsituation das erzielte Ergebnis
von einer Ist-Erhöhung von 2,8% ein gerade noch vertretbarer
Kompromiss sei.
Das Verhandlungsteam des Fachverbandes der Elektro- und
Elektronikindustrie unter der Leitung von Obmann DI Albert
Hochleitner und Obmann-Stv. Mag. Georg Kapsch hat schließlich
folgendem Abschluss zugestimmt:
Sowohl die KV- als auch die Istlöhne und -Gehälter werden um 2,8%
angehoben, werden somit erstmals mit demselben Prozentsatz erhöht.
Anstelle dieses Prozentsatzes kann durch Betriebsvereinbarung eine
Verteilungsoption mit einer Ist-Erhöhung von mindestens 2,55% plus
0,55% der Lohnsumme zur individuellen Verteilung vorgesehen werden.
Im Zusammenhang mit dem Themenschwerpunkt
Arbeitszeitflexibilisierung konnte der FEEI einige wichtige
Forderungen, wie z. B. eine erweiterte Bandbreite bei der Übertragung
von Zeitguthaben in den nächsten Durchrechnungszeitraum durchsetzen.
Die Kollektivverträge der Arbeiter und Angestellten der Elektro-
und Elektronikindustrie treten erstmals mit Wirkung ab 1. Mai 2005 in
Kraft. Die Gültigkeitsdauer beträgt 12 Monate.
OTS0060 2005-04-26/10:05
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