- 22.04.2005, 15:54:50
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Richtungsweisender Ansatz für Ökostrom-Marketing
Auszeichnung für Vorarlberger ÖKO STROMBÖRSE
Bregenz (VLK) - Im Rahmen des Wettbewerbes "Energieregionen der
Zukunft" hat das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und
Technologie (BMVIT) die ÖKO STROMBÖRSE, eine Initiative der
Arbeitsgemeinschaft erneuerbare Energie Vorarlberg (AEEV), als
überregional wirksames innovatives Modell für ein Ökostrom-Marketing
mit einem Sonderpreis ausgezeichnet. Im Büro von Landesrat Erich
Schwärzler reichten Obmann Walter Pfister und AEEV-Geschäftsführer
Johann Punzenberger heute, Freitag, die Auszeichnung an das Land
Vorarlberg und an die "Impulse Stiftung" weiter, welche dieses Modell
in der Entwicklung finanziell unterstützt und damit ermöglicht
haben.
LR Schwärzler gratulierte zur Auszeichnung der ÖKO STROMBÖRSE:
"Dieses zukunftsfähige Projekt von Energieverantwortlichen, Kommunen
und Konsumenten basiert auf einer funktionierenden Zusammenarbeit und
Nutzung von Synergien auf regionaler Ebene und ist ein wichtiger
innovativer Ansatz für eine ökologische Ausrichtung der
Energieversorgung in Vorarlberg."
Seit der Liberalisierung des Strommarktes können Stromkunden über
den Kauf von Stromprodukten direkt Einfluss auf die Stromproduktion
nehmen. Der Ökostrom-Produkthandel gestaltet sich aufgrund der hohen
Komplexität und der geringen Marktnachfrage für Anbieter ökonomisch
wenig attraktiv. Für Kunden wiederum ist das derzeitige Angebot an
Ökostrom Produkten nur schwer durchschaubar.
Eine Lösung stellt die ÖKO STROMBÖRSE dar. Sie bildet die
Grundlage für ein Direkt-Marketing, durch das eine unmittelbare
Beziehung zum Ökostrom-Förderer möglich wird. Ökostrom-Produzenten
können somit marktwirtschaftlich agieren und Stromkunden zu einer
Mehrzahlung für "ihren" Ökostrom bewegen. Im Mittelpunkt des Modells
steht die Idee, dass ein geringer Beitrag pro verbrauchter Strommenge
als Förderung direkt an Produzenten bezahlt wird, wobei alle
Geldflüsse über die unabhängige ÖKO STROMBÖRSE abgewickelt werden.
Die Stromkunden können auf einfache und nachvollziehbare Weise
ihre Wertschätzung für Ökostrom zum Ausdruck bringen. Sie können
direkt mitbestimmen, ob generell neue Kleinanlagen oder nur eine ganz
bestimmte Anlage, z.B eine Biogasanlage im jeweiligen Ort unterstützt
werden soll. So wird die Motivation der Kunden gesteigert, einen
sinnvollen Beitrag für einen aktiven Klimaschutz und für den Ausstieg
aus der Atomenergie zu leisten.
Der gemeinnützige Verein ÖKO STROMBÖRSE wird von der
Arbeitsgemeinschaft Erneuerbare Energie Vorarlberg, dem
Energieinstitut Vorarlberg, der Vorarlberger Kraftwerk AG, und den
Stadtwerken Feldkirch getragen. Durch die Zusammenarbeit aller
beteiligten Organisationen können zahlreiche Synergien genutzt und
die Personalressourcen optimal eingesetzt werden.
OTS0224 2005-04-22/15:54
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