• 21.04.2005, 11:53:38
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FOPI: Bundesgesundheitsagentur ist erster Schritt in richtige Richtung

Das "Forum der forschenden pharmazeutischen Industrie" fordert: "Weg vom Topfdenken im Gesundheitswesen."

Wien (OTS) - Das "Forum der forschenden pharmazeutischen
Industrie" (FOPI) sieht in der neuen Bundesgesundheitsagentur, die
sich heute konstituiert, einen ersten Schritt in die richtige
Richtung.

FOPI-Präsident Guus van der Vat: "Eines der Kernprobleme des
österreichischen Gesundheitswesens ist die massive Kompetenz- und
Verantwortungszersplitterung. Aufgrund der vielen verschiedenen
Finanzierungstöpfe für die Gesundheitsversorgung fehlt bis heute eine
ganzheitliche Sichtweise."

Die Folge: Die indirekten Kosten, die Krankheiten verursachen,
bleiben völlig unberücksichtigt. Ein konkretes Beispiel: Moderne
Magenmedikamente, so genannte Protonenpumpenhemmer, sparen jedes Jahr
bis zu 7.000 Magen- und Darmoperationen. Die Kosten pro Operation
samt Krankenhausaufenthalt betragen 10.000 Euro. Die medikamentöse
Behandlung eines Geschwürs kostet gerade mal zwei Prozent der
Operation.

FOPI-Präsident van der Vat erklärt: "Wenn wir es schaffen, weg vom
Topfdenken im Gesundheitswesen zu kommen, ist viel erreicht." Nur so
ließe sich die "Krankenhauslastigkeit des österreichischen
Gesundheitswesens", die bereits der Rechnungshof stark kritisiert
hat, sinnvoll reformieren. Schließlich fließe derzeit bereits weit
mehr als die Hälfte aller Gesundheitsausgaben (52,8 Prozent) in die
Finanzierung der Spitäler, ohne dass es eine gemeinsame Planung des
Bundes, der Länder sowie der Sozialversicherungen gebe, so van der
Vat abschließend.

OTS0136    2005-04-21/11:53

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