- 22.03.2005, 12:02:34
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SPÖ-Bauern: Milchpreis muss angehoben werden - aber nicht auf Kosten der Konsumenten
Handelsspanne von Molkereien zu groß - Richtpreis von 40 Cent wäre fair - Bauernbund ist gefordert
Wien (SK) Die SPÖ-Bauern unterstützen die Aktionen von IG Milch, um
den Milchpreis auf ein faires Niveau für Bauern zu heben, sagte der
Bundesgeschäftsführer der SPÖ-Bauern, Siegmund Astner, Dienstag
gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. Er wies darauf hin, dass die Spanne
zwischen den Erzeugern, den Milchbauern, und den Konsumenten sehr
groß sei. "Die Molkereigenossenschaften sitzen dazwischen und
kassieren ordentlich ab, hier muss endlich etwas geschehen", so
Astner. ****
Der Milchpreis in Österreich sei für die Bauern wahrlich nicht
erfreulich, da er zwischen 26 und 28 Cent je Liter ohne
Mehrwertssteuer liegt. "Unsere Milchbauern können daher nicht
kostendeckend produzieren. Ein fairer Richtpreis wäre so um die 40
Cent pro Liter Milch", so Astner. Von Seiten des ÖVP-Bauernbundes
vermisst der SPÖ-Bauernvertreter allerdings ein weiterführendes
Engagement, nachdem Bauernbund-Chef Grillitsch ein hochgejubeltes
Abkommen zwischen Bauernbund und Handel publizierte. Bisher sei noch
keine sichtbare Verbesserung für unsere Milchbauern eingetreten.
Mitschuld seien auch die Bauernbundfunktionäre, die fast 100 Prozent
der Funktionen in den Molkereigenossenschaften stellen und eigentlich
die Interessen der Landwirte zu vertreten hätten. Astner fordert
abschließend ein schnelles Handeln von Seiten des Bauernbundes, um
diese ungerechte Preisgestaltung rasch zu beseitigen. (Schluss) ns
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