• 10.03.2005, 19:00:00
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Neue Expansionsstrategie für Julius Meinl Kaffee

Wien (OTS) - Die Julius Meinl Industrieholding (Kaffee, Tee und
Marmelade) mit seinen 300 Mitarbeitern kann auf ein äußerst
erfolgreiches Jahr 2004 zurückblicken. Insbesondere durch
Akquisitionen in Italien stieg der Konzernumsatz um 5% auf EUR 76 Mio
(2003: EUR 73 Mio). Der Cash Flow kletterte um 7% auf knapp EUR 12
Mio.. Für heuer wird ein weiterer Umsatzanstieg um 3% auf rund EUR 78
Mio. angepeilt. "Nach dem absoluten Rekordjahr 2003 freuen wir uns
sehr, auch 2004 mit einem Konzernumsatz von EUR 76 Mio. ein
Spitzenergebnis zu präsentieren. Rund die Hälfte des Konzernumsatzes
wird in Österreich erzielt, bereits mehr als ein Drittel steuert
unser Nachbarland Italien bei. Die derzeitige Exportquote,
insbesondere nach Zentral- und Osteuropa, liegt bei rund 15%," so
Mag. Stephan Visy, CFO der Julius Meinl Industrieholding GmbH.

Julius Meinl Kaffee ist mit mehr als 90% der Hauptumsatzträger des
Konzerns. Mengenmäßig konnte Julius Meinl im Jahr 2004 den
Kaffee-Absatz weltweit um insgesamt 9% steigern. Mit seinen
Kaffeeröstereien in Österreich und Italien und der starken Präsenz in
Zentral- und Osteuropa zählt Julius Meinl am österreichischen und
internationalen Röstkaffeemarkt zu den Marktanteilsgewinnern. Trotz
des schwierigen Umfeldes konnte 2004 ein Rekordmarktanteil im
österreichischen Handel von über 11% erzielt werden.

Seit Herbst 2004 kamen insbesondere die Margen im Kaffeegeschäft
stark unter Druck. Der Rohkaffeepreis hat sich seit Sommer letzten
Jahres fast verdoppelt. Im gleichen Zeitraum wurden die Preise im
Handel weiter gesenkt. Diese Entwicklungen werden im April 2005 eine
Erhöhung des Kaffeepreises für den Konsumenten zur Folge haben. Falls
sich die aktuellen Kurse an den Rohkaffeemärkten nicht abschwächen,
wäre eine weitere Preiserhöhung zur Jahresmitte nicht
unwahrscheinlich. Am österreichischen Kaffeemarkt wurde 2004 ein
mengenmäßiges Wachstum von 8% verzeichnet. Der extreme Preisverfall
im Handel ging jedoch auch an Julius Meinl Kaffee nicht spurlos
vorüber und führte zu einem Umsatzrückgang von 7%. Trotz dieser
widrigen Umstände wurden in den Bereichen Handel und Gastronomie
erfreuliche Zuwachsraten des Volumens erzielt - Handel +8%,
Gastronomie +2%.

Julius Meinl Kaffee ist seit jeher Inbegriff für österreichische
Kaffeekultur. Dank seiner Markenvielfalt konnte Julius Meinl seine
Marktführerschaft im Gastronomiesegment weiter ausbauen. Jeder vierte
österreichische Betrieb führt Kaffee von Julius Meinl. Neben den
klassischen Kaffeemarken - Meinl, Arabia und Zumtobel - werden mit
zunehmendem Erfolg auch die beiden italienischen Marken von Julius
Meinl - Caffè del Moro und Cremcaffè - vertrieben.

Meinl Kaffee wird bei mehr als 12.000 österreichischen Kunden
verkauft, darunter in fast allen bekannten österreichischen
Kaffeehäusern wie Landtmann, Dommayer, Prückel, Havelka,
Schwarzenberg, Hummel, Tomaselli, Fürst etc..

In einem der wichtigsten Kaffeemärkte Europas hat Julius Meinl
einen besonderen Stellenwert. Innerhalb von nur drei Jahren konnte
der Umsatz am italienischen Markt mehr als verdoppelt werden. In
Italien selbst konzentriert sich Julius Meinl vor allem auf die
Gastronomie sowie auf das Geschäft mit Kaffeeautomaten. Die
Hauptmarken auf dem italienischen Kaffeemarkt sind Caffè del Moro,
Cremcaffè und Meinl Kaffee. Hohe Wachstumsraten werden darüber hinaus
mit dem Export von italienischem Espresso nach Deutschland erzielt.
In Südtirol und in der Region Friaul-Julisch-Venetien ist Meinl die
klare Nummer eins im Gastronomiebereich. Seit der 2003 erfolgten
Akquisition von Cremcaffè in Triest ist man auch im benachbarten
Slowenien Marktführer in der Gastronomie. Insgesamt konnte Julius
Meinl im Jahr 2004 den Umsatz in Italien und Slowenien um
bemerkenswerte 31% steigern.

Durch das starke Wachstum der vergangenen Jahre gelangten die
bisherigen Produktionsstätten in Bozen und Triest an ihre
Kapazitätsgrenzen. Aus diesem Grund erwarb Julius Meinl Ende letzten
Jahres eine hochmoderne Kaffeerösterei bei Vicenza. Julius Meinl
plant auch in naher Zukunft weitere Akquisitionen in Italien.

Die Expansion in Zentral- und Osteuropa geht zügig voran. Im Jahr
2004 wurde ein Umsatzwachstum von 15% verzeichnet. Julius Meinl ist
in fast allen osteuropäischen Ländern präsent. Besonders stark
entwickelt sich das Gastronomiesegment in Rumänien (+45%) und Serbien
(+83%). In der Slowakei ist Julius Meinl unschlagbarer
Gastronomie-Marktführer und Nummer zwei im Retailbereich. Auch die
Entwicklung am russischen Markt ist sehr erfreulich. In Moskau’s
Gastronomie liegt Julius Meinl an sensationeller vierter Stelle. Der
Fokus in Zentral- und Osteuropa liegt zunehmend auf der Gastronomie
als margenstarker Kanal. Neben Julius Meinl als Hauptmarke wird auch
erfolgreich das italienische Segment mit Cremcaffè abgedeckt.

Qualitativ hochwertige Kaffees aus dem Hause Julius Meinl haben
sich erfolgreich in der Pilotregion Chicago etabliert. 2004 konnte in
dieser Region ein Wachstum von +20% erzielt werden. Das 2002 in
Chicago eröffnete "Julius Meinl Café" hat sich hervorragend etabliert
und verzeichnet einen großen Erfolg. Die Eroberung weiterer
US-Ballungszentren ist für die nächsten Jahre geplant.

Nach Eintritt in den US Markt und starkem Wachstum in Italien und
Osteuropa, wird nun die Penetration in den deutschen Markt forciert.
Der Aufbau einer neuen Vertriebs- und Verkaufsorganisation startete
mit Beginn dieses Jahres.

Mit der Wachstumsstrategie einhergehend wurde von Stararchitekt
Matteo Thun ein kompletter Relaunch des Designs vorgenommen, von
einem dynamischen Mohrenlogo bis hin zu neuem Tassendesign. "Wir
freuen uns, dass es uns mit dem neuen Design gelungen ist die Brücke
von liebgewonnenen, traditionellen zu zeitgemäßen, avantgardistischen
Werten zu schlagen. Ein nächster wichtiger Schritt in diese Richtung
ist das "Erlebbar machen" der Meinl KaffeeKULTur. Die Verknüpfung des
Kaffeekults mit kontemporärer Kunst und Kultur wird dabei eine
wichtige Rolle spielen. Ich bin überzeugt, dass uns dieser
Imagetransfer gut gelingen wird und wir aus Meinl Kaffee einen Stern
am internationalen Kaffeehimmel machen können," so Mag. Marcel
Löffler, CEO der Julius Meinl Industrieholding.

Das neu organisierte Team um Marcel Löffler als CEO der Julius
Meinl Industrieholding verleiht der Marke national und international
neue Wachstumsimpulse und wird die Expansion weiter zügig
vorantreiben. Der studierte Wirtschaftswissenschafter war in den
letzten 12 Jahren im internationalen Topmanagement bei Procter &
Gamble und JTI tätig.

OTS0298    2005-03-10/19:00

OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | NEF

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