• 09.03.2005, 10:20:29
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Ohmann'sche Wienflussbeleuchtung

Effektbeleuchtung für historisches Baujuwel

Wien (OTS) - Ein Stück historisches Wien erstrahlt in neuem Licht.
In Zusammenarbeit der MA29 - Brückenbau und Grundbau und der MA33 -
Wienleuchtet wurde nun die Effektbeleuchtung beim Wienflussportal bei
der Johannesgasse fertig gestellt.

Die Ohmann'sche Wienflussverbauung beim Stadtpark ist ein
Paradestücke Wiener Baukunst der Jahrhundertwende. Dieses historische
Bauwerk wurde von der MA29 seit Dezember 2001 unter der Aufsicht von
Generalplaner Arch. Univ. Prof. Dr. Manfred Wehdorn instandgesetzt.
Im Bewusstsein der historischen Bedeutung wurde bei der
Instandsetzung der Bauwerke großen Wert auf handwerkliche Detailtreue
gelegt. "Die Instandsetzung nach den Originalplänen zeigt die ganze
Pracht dieses Bauwerkes", so Dipl.Ing. Eduard Winter,
Abteilungsleiter der MA29.

In Kooperation mit der Magistratsabteilung 29 hat Wien Leuchtet
(MA 33) die komplette öffentliche Beleuchtungsanlage und die
Anstrahlung der Ohmann'schen Wienflußverbauung erneuert. Die
Abteilungsleiterin von Wien Leuchtet, Frau Dipl.-Ing. Susanne
Lettner, freut sich über die sehr gute Zusammenarbeit mit der
gleichzeitigen Instandsetzung der historischen Anlage durch die
Magistratsabteilung 29. "Durch die Revitalisierung der Anstrahlung
kommen die baulichen Elemente besonders gut zur Geltung und ein
bauliches Wiener Juwel erstrahlt wieder im neuen Glanz ".

Im Bereich der öffentlichen Beleuchtung wurden die vier
Kandelaber im Gehwegbereich komplett, die 14 Wandleuchten, die
Hängeleuchten in den Pavillons und an den Pylonen im lichttechnischen
Bereich erneuert. Die Deckenleuchten in den Pavillons wurden mit
einer Seilzugautomatik ausgestattet, um die Störungsbehebung auch
ohne Gerüstaufbau zu ermöglichen.

Alle Lampen wurden von ihrer Lichtfarbe so ausgewählt, dass sich
Anstrahlung und öffentliche Beleuchtung als homogenes Bild
zusammenfügen.

Die alte Anstrahlung der Wienflußeinwölbung wurde von einem
einseitig angebrachten Großscheinwerfer auf jeweils zwei Kleinfluter
auf beiden Seiten umgebaut. Dadurch erhält man ein symmetrisches
Anleuchtungsbild. Die Eingangsbereiche Johannesgasse in den Stadtpark
und in den Gebäudekomplex erstrahlen durch acht Kleinfluter in neuem
Licht.

Zur Geschichte des Wienflussportals

Das Wienflussportal im Stadtpark entstand im Zuge der
Regulierung des Wienflusses und ist eines der großen Meisterwerke des
Jugendstils von europäischer Bedeutung. Der Entwurf geht auf den
Architekten Krieghammer zurück. Nach dessen Tode 1898 beauftragte die
Stadt Wien den Architekten Friedrich Ohmann mit den Planungen, der
seinerseits, seit der 2. Hälfte des Jahres 1900 den Architekten Josef
Hackhofer als Mitarbeiter heranzog.

Die Bauführung erfolgte 1903-1906. Die geplante künstlerische
Ausgestaltung mit wasserspeienden Elefanten und einem
Schleier-Wasserfall über dem Schlussstein des Portals wurde aber aus
Kostengründen von der Stadt Wien nie realisiert. Aus historischen
Gründen wurde auch verzichtet, diese in nachhinein zu installieren.
Die originalen Baukosten vor rund hundert Jahren betrugen 556.000
Kronen, die Instandsetzung heute veranschlagt rund 4,6 Mio. Euro. In
diesen sind auch die Kosten für die Instandsetzung der Beleuchtung
inbegriffen.

Zum räumlichen Umfang der Arbeiten

Die Generalinstandsetzung der Ohmann'schen Wienflussverbauung
war aufgrund statischer Schäden und dem, nach rund einhundertjähriger
Bestandsdauer verständlichen, generellen Materialverschleiß notwendig
geworden.

Die Generalsanierung umfasst alle Bauteile der sogenannten
Ohmann'schen Wienflussverbauuung im Stadtpark zwischen Johannesgasse
und Kleinen Ungarbrücke im Stadtpark, im Besonderen:

o Die gesamte Eingangszone in den Stadtpark entlang der
  Johannesgasse mit den beiden Pylonen, die das Wappen der Stadt
  Wien tragen.
o Das monumentale Bauwerk des eigentlichen Wienflussportals mit
  den Pavillons, den steinernen Arkaden und den zur Promenade
  hinabführenden Stiegenanlagen.
o Die beiden Promenaden mit allen dazugehörigen Stiegenanlagen,
  den Stützmauern samt Balustraden und der künstlerischen
  Ausgestaltung.

Mehr Informationen unter http://www.bruecken.wien.at/ .

rk-Fotoservice: http://www.wien.at/ma53/rkfoto/

(Schluss) wur

Rückfragehinweis:
PID-Rathauskorrespondenz:
http://www.wien.at/vtx/vtx-rk-xlink/
Ing. Kurt Wurscher
MA 29-Brückenbau und Grundbau
Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 4000/96967
Mobil: 0664/224 89 28
mailto:wur@m29.magwien.gv.at

OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | NRK

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