St. Pölten (OTS) - Empört ist der Obmann der Nö.
Gebietskrankenkasse, KR Gerhard Hutter, über eine unverständliche
Ausgrenzung seiner Kasse aus gesundheitspolitischen Entscheidungen in
NÖ: Der leitende Arzt der NÖGKK ist nicht länger stimmberechtigtes
Mitglied des Landessanitätsrates. Obmann Hutter: "Damit ist der
Hauptzahler im nö. Gesundheitswesen von wesentlichen medizinischen
Grundsatzentscheidungen in NÖ künftig ausgeschlossen! Ein weiteres
Beispiel, wie politische Machtspiele den bisherigen Weg des Konsens
ablösen."
Der Landessanitätsrat ist laut Geschäftsordnung "das beratende und
begutachtende Organ des Landeshauptmannes in allen Angelegenheiten
der Volksgesundheit des Landes, insbesondere bei allen Gegenständen,
welche das Sanitätswesen im allgemeinen betreffen oder sonst von
besonderer sanitärer Wichtigkeit sind". Daher war die NÖGKK auch
durch ihren leitenden Arzt Dr. Gerhard Unterrainer als ordentliches
und stimmberechtigtes Mitglied vertreten und hat so als größter
Zahler im nö. Gesundheitswesen diese wesentlichen Entscheidungen
mitgestaltet. Jetzt wurde der gesamte Landessanitätsrat auf Vorschlag
des Landeshauptmannes neu besetzt, die NÖGKK wurde ausgegrenzt. "Im
Gesundheitswesen sollten alle Partner wichtige Entscheidungen für die
Menschen treffen - aber offensichtlich geht es mehr um politisches
Kräftespiel!"
OTS0055 2005-03-07/10:05
OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | NGK