• 25.02.2005, 10:00:00
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Gartenhäcksler für Hausgärten: Zwei Drittel mit schlechten Noten

"Konsument"-Test zeigt: Modelle mit Schneidewalze besser

Wien (OTS) - Im Herbst und Frühjahr fallen in den meisten Gärten
größere Mengen an Baum-, Strauch- und Heckenschnitt an. Mit einem
Häcksler lassen sie sich für den Komposthaufen zerkleinern. Das
Verbrauchermagazin "Konsument" hat - rechtzeitig zum Frühjahrsschnitt
- Häcksler für den Hausgarten auf Eignung und Handhabung überprüft.
Wenig erfreuliches Ergebnis für Hobbygärtner: Keines der Testgeräte
ist besser als "durchschnittlich", zwei Drittel schneiden "weniger
zufriedenstellend" ab.

Zwei Systeme waren im Test: Geräte mit einer schnell rotierenden
Messerscheibe und solche mit einer sich langsam drehenden
Schneidewalze. Während die Messerscheibe das Material in kleine
Stücke hackt, wird es von der Schneidewalze - wegen ihres geringeren
Lärms auch Leisehäcksler genannt - gequetscht. Für den Test wurden
Modelle ab 2000 Watt ausgewählt.

Während bei der technischen Prüfung kaum Mängel auftraten, zeigten
sich diese im Praxistest: Nur ein Drittel zerkleinert die Äste
ordentlich, die Häckselleistung bei Reisig und Strauchwerk lässt bei
allen Modellen zu wünschen übrig.

Auch der Auswurf funktioniert bei den wenigsten Produkten - je
nach Modell wird das Häckselgut entweder mehr oder weniger weit
fortgeschleudert, oder die vollen Körbe verstopfen die Öffnung des
Gerätes.

Beim Häckseln blockieren oft auch Äste und Zweige die
Messerscheibe oder Schneidewalze. "Konsument" empfiehlt daher, Baum-
und Strauchschnitt händisch in leichter "verdauliche" Portionen zu
teilen. Kommt es dennoch zu Verstopfungen, ist man mit Leisehäckslern
besser dran - die Schneidewalze ändert einfach die Laufrichtung.
Sitzt hingegen die Messerscheibe fest, hilft nur noch eines: Gerät
zerlegen.

Sind Messer oder Walze abgenützt, müssen sie ersetzt werden. Bei
den meisten Modellen geht dies konstruktionsbedingt eher schlecht,
den Austausch überlässt man daher am besten dem Kundendienst.

"Viking GE 250" wurde den Anforderungen der Tester am ehesten
gerecht, zählt aber mit 475 Euro zu den teureren Modellen. Insgesamt
sind zwei Drittel der Geräte "weniger zufriedenstellend", das mit 120
Euro günstigste Produkt - "Einhell EGH 2441" - ist "nicht
zufriedenstellend".

"Konsument" rät aufgrund des schlechten Abschneidens der meisten
Häcksler: Viele Gemeinde bieten - oft sogar kostenlos - die
Entsorgung größerer Mengen Gartenabfälle an. Es lohnt sich, auf dem
Gemeindeamt oder im Rathaus nachzufragen.

Technische Informationen zu den einzelnen Geräten, eine
Preisübersicht sowie alle Beurteilungen im Detail erhalten Leser in
der neuen Ausgabe von "Konsument". Einen ausführlichen Testbericht
liefert auch www.konsument.at.

OTS0057    2005-02-25/10:00

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