Brauner: Wir bauen im Norden Wiens ein neues Spital
Gesundheitsstadträtin stellt neues Wiener Spitalskonzept vor
Wien (OTS) - Im Rahmen der Tagung des SPÖ-Rathausklubs in Rust präsentierte Donnerstag Gesundheits- und Sozialstadträtin Mag. Renate Brauner das neue Spitalskonzept, mit dem eine weitere Verbesserung der gesamten Wiener Spitalslandschaft erfolgen soll. An erster Stelle dabei, so Brauner: "Wir bauen im Norden Wiens ein neues Spital". Damit wird dem raschen Bevölkerungswachstum in den Bezirken Floridsdorf und Donaustadt entsprochen. Wien sei in der Gesundheitsversorgung in Europa an der Spitze und diese Topposition müsse gefestigt werden, betonte die Gesundheitsstadträtin. Demographische und medizinische Entwicklungen müssten daher in die Gesundheitsplanung einfließen.
Es sei von großer Bedeutung, eine regionale Ausgewogenheit in ganz Wien sicherzustellen, unterstrich Brauner. Im Sinne einer Kosteneffizienz werde dabei auch die Versorgungsqualität der "Ein-Fach-Krankenhäuser" durch Integration in Schwerpunktkrankenanstalten mit entsprechender Infrastruktur gesichert. "Deshalb bekommen die Semmelweisklinik und das Orthopädische Krankenhaus Gersthof einen neuen Standort im Krankenhaus Nord." So werde auch die Identität und Qualität der beiden Häuser gesichert. Das neue Krankenhaus soll in einer ersten Ausbaustufe bis 2011 mit etwa 450 Betten errichtet sein. Auch das Krankenhaus Floridsdorf wird an dem neuen Spitalsstandort die regionale Versorgung sichern. "Für höchste Qualität bei maximaler Effizienz und Sparsamkeit sorgen wir durch eine völlig neue Belagsstruktur mit interdisziplinären Stationen. Für die ambulante Versorgung wollen wir auch die niedergelassenen ÄrztInnen von Anfang in die Planungen einbeziehen", erläuterte die Gesundheitsstadträtin.
Mit dieser Lösung werde auch Berechenbarkeit und Klarheit für die berufliche Zukunft der MitarbeiterInnen in den jeweiligen Krankenhäusern geschaffen, die ausgezeichnete Arbeit leisten, so Brauner. Die II. Ausbaustufe soll ab 2011 mit ca. 250 bis 300 weiteren Betten gemäß einer am medizinischen Bedarf gemessenen Schwerpunktsetzung erfolgen.
Die Verlagerung des Preyer'schen Kinderspitals in ein neues Mutter-Kind-Zentrum im SMZ-Süd (Kaiser-Franz-Josef-Spital) sei eine weitere wichtige Maßnahmen im Wiener Spitalskonzept. "Auch dieser Standortwechsel entspricht der Strukturoptimierung der gesamten Wiener Spitalslandschaft", betonte die Stadträtin. "Der Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) steht mit seinen 32.000 MitarbeiterInnen als "Unternehmen Gesundheit" für Spitzenmedizin und für die Qualitätssicherung im gesamten Gesundheitswesen in medizinischer und pflegerischer Hinsicht." So sank durch Effizienzsteigerungen die durchschnittliche Verweildauer seit 1995 von 9,99 Tagen auf 7,75 Tage im Jahr 2004, was vor allem durch die Entwicklung neuer medizinischer Techniken ermöglicht wurde. In Zukunft werden durch eine interdisziplinäre Belegung von Spitalsbetten und durch den Ausbau von Wochen- und Tageskliniken weniger Akutbetten notwendig sein.
Oberster Grundsatz der Wiener Gesundheitspolitik sei und bleibe:
"Spitzenmedizin für alle, unabhängig vom Einkommen und vom sozialen Status!" so Brauner. Das "Unternehmen Gesundheit - KAV" orientiere sich an den Bedürfnissen der Wiener Bevölkerung sowie an der Entwicklung der Medizin und biete die bestmöglichste Gesundheitsversorgung. (Schluss) brc
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