- 16.02.2005, 10:43:58
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LEBIG-Notrufsystem in NÖ entwickelt sich zum Intensivpatienten
Grüne fordern sofortige Neustruktur der Krankentransporte in NÖ
St. Pölten (Grüne) - "Seit Monaten ist dem zuständigen Landesrat
bekannt, dass das neue Notrufsystem LEBIG mit massiven Problemen zu
kämpfen hat. Was muss noch passieren, damit Landesrat Sobotka endlich
reagiert?", so die Gesundheitssprecherin der NÖ Grünen, Helga
Krismer. Die Pannen beim Notrufsystem häufen sich. Wieder starb ein
Mensch, weil die Helfer zu spät kamen. Die Kommunikationsprobleme
innerhalb der Organisation führten in einigen Fällen dazu, dass
Notärzte nicht oder viel zu spät kommen. Krismer: "Dieses System ist
lebensgefährlich."
LEBIG steht für Leitstellenentwicklungsgesellschaft und wird vom
Roten Kreuz, dem Christopherus Flugrettungsverein und dem Arbeiter
Samariterbund in Niederösterreich betrieben. Dieses
Alarmierungssystem ist nach Ansicht der Grünen bedenklich, hat doch
jede der Organisationen Eigeninteressen und kämpft mit
Finanzierungsproblemen. "Das Land Niederösterreich sollte sich rasch
eine Neustruktur des Alarmierungssystems überlegen", so die Grüne
Gesundheitssprecherin.
Die Grünen erinnern in diesem Zusammenhang, dass das Problem
bereits im letzten Jahr im Landtag diskutiert wurde. "Landesrat
Sobotka weiß spätestens seit damals, dass es gravierende Probleme.
Bisher hat Sobotka die Vorfälle im Südlichen Waldviertel ignoriert.
Nun besteht akuter Handlungsbedarf. LEBIG ist bereits ein
Intensivpatient", so Krismer abschließend.
Rückfragehinweis:
Presse -Grüner Klub im NÖ Landtag, Tel: 02742/9005/16703, http://noe-gruene.at
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