• 01.02.2005, 10:00:00
  • /
  • OTS0060 OTW0060

Österreich nominiert zwei weitere Ramsar-Schutzgebiete

Positive Bilanz zum morgigen Weltfeuchtgebietstag 2005

Wien (OTS) - "Im letzten Jahr ist es gelungen, die Zahl der
österreichischen Ramsar-Schutzgebiete von 11 auf 17 anzuheben und
damit wertvolle Feuchtgebiete in unseren Quellregionen zu schützen.
Neben dem Schutz bekennen wir uns aber auch zum "wise use", zur
nachhaltigen Bewirtschaftung von Wasserressourcen und Feuchtgebieten,
wie es die Ramsar-Konvention vorsieht", erklärte Umweltminister
Josef Pröll anlässlich des morgigen Weltfeuchtgebietstages. ****

Gerade rechtzeitig zum Weltfeuchtgebietstag am 2. 2. 2005 hat
Österreich zwei weitere Ramsar-Schutzgebiete bestimmt: Kärnten
nominiert das 18. österreichische Ramsar-Gebiet, das rund 543 ha
große , südlich des Wörthersees in Kärnten gelegene Gebiet "Moor-
und Seenlandschaft Keutschach - Schiefling" im Keutschacher Seental
und Tirol schlägt die Moorlandschaft der "Bayerischen Wildalm" als
Ramsargebiet vor, ein unmittelbar an der Grenze zu Deutschland
gelegenes Moorsystem mit 132 ha Größe. Diese beiden Gebiete sollen in
Kürze in die Liste der "Feuchtgebiete internationaler Bedeutung"
aufgenommen werden, teilte das Lebensministerium weiter mit.

Fünf große Moorsysteme in Salzburg und Steiermark sowie der
Nationalpark Kalkalpen, alle im Grundbesitz der Österreichischen
Bundesforste, haben im vergangenen Jahr das Prädikat "Feuchtgebiet
internationaler Bedeutung" erhalten. Sie werden nun in einer Liste
von inzwischen über 1.400 Naturjuwelen geführt, deren Erhaltung sogar
im internationalen Interesse liegt. Österreich hat bisher 17
"Ramsar-Gebiete" mit einer Gesamtfläche von ca. 137.584 Hektar
ausgewiesen. Damit entspricht die Fläche der "Feuchtgebiete
internationaler Bedeutung", wie die Ramsar-Gebiete offiziell
bezeichnet werden, etwa 1,5 % der Staatsfläche.

"Mit Hilfe der gemeinsamen Strategie zum Erhalt unserer Wasser-
und Feuchtgebietsressourcen ist es damit gelungen, die Anzahl der
Ramsar-Schutzgebiete in Österreich in den letzten 10 Jahren zu
verdoppeln. Anlässlich des Weltfeuchtgebietstages wollen wir
besonders auf das weltweite Ziel im Rahmen der
Biodiversitätskonvention hinweisen, den Verlust an Vielfalt der
Binnengewässer-Ökosysteme und Feuchtgebiete bis zum Jahr 2010
signifikant zu reduzieren", sagte Pröll.

Im Rahmen von Vorhaben der nachhaltigen Flussraumbewirtschaftung
werden in der österreichischen Schutzwasserwirtschaft im heurigen
Jahr Projekte im Ausmaß von rund 47 Millionen Euro aus dem Budget des
Lebensministeriums zur Verfügung stehen. Außerdem werden für die
nachhaltige Betreuung der Bäche und anderer Gewässerlebensräume in
den alpinen Regionen Österreichs für 2005 aus Mitteln des
Lebensministeriums weitere 40 Millionen Euro bereitgestellt. Im
Rahmen des EU-Förderprogramms "LIFE-Natur" werden Österreich weit im
heurigen Jahr für Feuchtgebietsschutz und Management im Rahmen der
16 laufenden LIFE-Natur-Projekte rund 39 Millionen Euro bewegt; 50%
dieser Kosten werden von der EU aus Mitteln LIFE gefördert.

Der heurige Welt-Feuchtgebietstag steht unter dem Motto: "Die
Feuchtgebiets-Vielfalt ist reich - verlieren wir sie nicht!"
Feuchtgebiete wie Seen, Bäche, Flüsse, Auen, und Moore sind
Regulatoren des Wasserhaushalts und kommen damit auch dem Menschen
zugute: als wichtige Rückhalteräume bei Hochwasser, als
Wasserspeicher, Trinkwasservorrat sowie als Lebensräume zur Erhaltung
der Artenvielfalt, teilt das Lebensministerium abschließend mit.

(Schluss)

Weitere Informationen unter
www.ramsar.at
http://www.ramsar.org/wwd_index.htm

OTS0060    2005-02-01/10:00

OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | MLA

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel