• 31.01.2005, 12:23:44
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Lapp: "Jugendliche mit Behinderung haben ein Recht auf Bildung"

Unterschriftenübergabe an Integration Österreich

Wien (SK) Mit einer Vielzahl an Unterschriften zur
Unterstützung der Bürgerinitiative von Integration Österreich wurde
SPÖ-Behindertensprecherin Christine Lapp am Montag bei der
Vorsitzenden des Vereins, Irmgard Kurz, vorstellig. Zahlreiche
Unterschriften aus dem SPÖ-Klub und von vielen engagierten
BürgerInnen sprechen eine deutliche Sprache und zeigen eindringlich
das Begehren nach weiterführenden integrativen Ausbildungsangeboten
für Jugendliche mit Behinderung, betonte Lapp. Die Bürgerinitiative
von Integration Österreich fordert die rechtliche Absicherung
integrativer Ausbildungsangebote für Jugendliche mit Behinderung über
die 8. Schulstufe hinaus. "Die SPÖ unterstützt dieses Forderung
massiv und hat konkrete Pläne, die sofort in die Tat ungesetzt werden
könnten, auch in ihrem Bildungsprogramm beschlossen", so Lapp.****

Die derzeitige Gesetzeslage gestalte sich nämlich leider so,
dass es über den Pflichtschulbereich hinaus keinen Rechtsanspruch
mehr auf gemeinsame Bildung und Unterricht für behinderte Jugendliche
gebe, kritisiert Lapp. Sämtliche internationale Erfahrungen zeigen
aber deutlich, dass die gemeinsame Erziehung und Bildung von
behinderten und nicht behinderten Kindern eine Bereicherung
darstelle, so die SPÖ-Abgeordnete weiter. Momentan zeige man den
Jugendlichen mit Behinderung durch das Vorenthalten des Grundrechtes
auf weiterführende (Aus-)Bildung "auf brutale Weise", dass es für sie
keine Perspektiven gebe. Lapp abschießend: "Verschiedenheit soll als
bereichernder Wert erlebt werden und soll Ausgangspunkt für jegliches
pädagogisches Handeln sein". (Schluss) ps/mm

OTS0128    2005-01-31/12:23

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