- 20.01.2005, 13:26:00
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Grüne/Haidlmayr: Was wollen die Freiheitlichen noch in der Zivildienst-Reformkommission?
Jetzt ist Bewegung von ÖVP gefragt
Wien (OTS) "Wenn die Freiheitlichen an einer Veränderung des Wehr-
und Wehrersatzdienstes absolut nicht interessiert sind, so stellt
sich die Frage, was sie in der Zivildienstreformkommission noch zu
suchen haben. Für Reinhard Bösch ist es offensichtlich kein Problem,
dass die Zivildiener weiterhin in voller Länge die Missstände im
Sozialsystem ausgleichen müssen", kritisiert die
Zivildienstsprecherin der Grünen, Theresia Haidlmayr die heutige
Forderung der FPÖ, nach einem Ende der Debatte über die Verkürzung
von Wehr- und Zivildienst.
In Richtung SPÖ meint Haidlmayr: "Wir sind froh, dass sich die SPÖ
dem Zwei-Etappen-Modell, das von den Grünen eingebracht wurde,
angeschlossen haben." Das Etappenmodell sieht eine Verkürzung des
Zivildienstes ab 1.1.2006 auf acht Monate und ab 1.1.2008 auf sechs
Monate vor. "Jene Personen, die keine Gleichstellung wollen, haben
noch eine Woche Zeit in sich zu gehen und sich das gründlich zu
überlegen, ob wirklich eine zeitliche Ungleichstellung bei Wehr- und
Wehrersatzdienst noch weiter aufrecht erhalten werden kann", so
Haidlmayr weiter.
Haidlmayr zeigt sich zuversichtlich, dass das grüne Modell auch von
anderen Organisationen mitgetragen werden kann, da es zukunftsweisend
ist. Als Erfolg der Grünen bezeichnet Haidlmayr auch den Konsens
darüber, dass die Pauschalvergütung an jene der Wehrdiener ab
1.1.2006 auf 250 Euro angeglichen werden soll. Auch bei den
Verpflegungskosten zeigt sich Bewegung und Haidlmayr hält an ihrem
Vorschlag fest, dass den Zivildienstleistenden monatlich ein Betrag
von 600 Euro zur Abdeckung der Pauschalvergütung und der
Verpflegungskosten ausbezahlt werden sollen. "Wie sich in der
Kommission gezeigt hat, ist für alle klar, dass es auch eine
wesentliche finanzielle Besserstellung für Zivildienstleistende geben
muss. Die anberaumte Sitzung am 27. Jänner wird zeigen, ob es einen
gemeinsamen Bericht geben wird", schließt Haidlmayr.
Rückfragehinweis: Pressebüro der Grünen 0043+1-40110-6697
OTS0184 2005-01-20/13:26
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