- 20.01.2005, 10:40:34
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ÖAAB-Hoch an AUGE-Paiha: Grüner Klassenkampf trägt nichts zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei
Rundumschlag aus persönlicher Verzweiflung?
"Aus ihrer persönlichen Sicht verständlich, politisch wieder einmal
sehr ungenau", so reagierte der Landesgeschäftsführer des Wiener ÖAAB
und Vorstandsmitglied der Wiener AK, Alfred HOCH, auf die abendliche
Aussendung vom 19.1. der AUGE-Funktionärin Klaudia Paiha. "Paiha
dürfte persönlich schwer getroffen sein, dass sie als
Arbeitnehmervertreterin keinen Platz auf der Fundi-Liste der Wiener
Grünen gefunden hat", so HOCH
Der Standpunkt des Wiener ÖAAB zur 35 Stunden-Woche ist unverändert,
so Hoch. Es gibt derzeit keine seriösen Studien, die zu dem Ergebnis
kommen, dass die Umsetzung dieser Maßnahme den Arbeitsmarkt beleben
würde. Im Gegensatz ist aber zu befürchten, dass
arbeitsplatzintensive Branchen aus Wien und dessen Umgebeung
abwandern würden, wenn es zur Arbeitszeitverkürzung bei vollem
Lohnausgleich käme. "Es hat daher keinen Sinn, den ÖAAB bei diesem
Thema in die Pflicht nehmen zu wollen", so HOCH. Noch dazu, wo die
Forderung nach Arbeitszeitverkürzung nur wenig mit der Vereinbarkeit
von Familie und Beruf zu tun hat. Vielmehr benötigen wir zur besseren
Vereinbarkeit ein flächendeckendes, qualitativ hochwertiges Angebot
an Kinderbetreuungseinrichtungen und Nachmittagsangeboten, die
Weiterentwicklung der Zuverdienstgrenze beim Kindergeld sowie die
steuerliche Absetzbarkeit von Kinderbetreungskosten für die Eltern.
Das sind jene Maßnahmen, welche zu einer besseren Vereinbarkeit von
Familie und Beruf beitragen würden, die klassenkämpferische
Forderungen, wie sie die Wiener Grünen seit kurzem trommeln, sind da
eindeutig fehl am Platz. "Die Wiener ÖVP wird sich jener
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer annehmen, die bedingt durch den
gewaltigen Linksruck der Wiener Grünen heimatlos geworden sind", so
HOCH abschließend.
OTS0075 2005-01-20/10:40
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