• 20.01.2005, 10:00:00
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Streiten ohne Risiko - "Konsument" analysiert Rechtsschutzversicherungen

Große Prämienunterschiede. Individueller Zuschnitt nach Baukasten-Prinzip günstiger als Pauschalangebot.

Wien (OTS) - Rechtliche Auseinandersetzungen lassen sich nicht
immer vermeiden. Doch aus Angst vor ausufernden Kosten für Anwalt und
Gericht verzichten viele lieber auf ihr gutes Recht. Das finanzielle
Risiko lässt sich aber durch Rechtsschutzversicherungen abfedern. Das
Verbrauchermagazin "Konsument" hat für seine Februar-Ausgabe 20
Rechtsschutz-Pakete für den privaten Bereich verglichen. Das Ergebnis
des Versicherungs-Checks: Die Unterschiede bei den Prämien sind
enorm. Und: Produkte nur mit Beratung sinnvoll.

Die Versicherung gegen alles und jeden gibt es nicht. Deshalb ist
vor Vertragsabschluss individuell zu klären, in welchen
Lebensbereichen sich Streitigkeiten ergeben könnten. Zudem rät
"Konsument": Vorab prüfen, ob nicht einzelne Leistungen bereits über
diverse Mitgliedschaften - etwa Arbeits- und Sozialrecht durch
Arbeiterkammer oder Gewerkschaft - ausreichend abgedeckt sind.

Die Kosten für ein Rechtsschutz-Paket mit Schadenersatz- und
Strafrechtsschutz, allgemeinem Vertrags- und Beratungsrechtsschutz
und Arbeitsgerichts- und Sozialversicherungs-Rechtsschutz reichen in
der "Konsument"-Analyse von 55,88 (Züritel) bis 282,87 Euro (D.A.S.)
pro Jahr. Familien- und Erbschaftsfälle sowie Grundstückseigentum-
und Mietrechtsschutz sind hingegen mitunter nur gegen Extraprämie
enthalten, bei einigen Anbietern gar nicht versicherbar.
Spezialanbieter wie D.A.S scheinen zwar auf den ersten Blick teurer,
punkten aber mit interessanten Zusatzleistungen (zB Steuer- und
Datenrechtsschutz). Reine Rechtsschutzversicherer bieten auch Schutz
bei Streitigkeiten aus Versicherungsverträgen. Das Verbrauchermagazin
empfiehlt daher, nicht nur die Prämien zu vergleichen, sondern auch
Leistungsumfang, Versicherungssumme und die inkludierten
Spezialleistungen. "Konsument": Viele Rechtsschutz-Pakete sind nach
dem Baukasten-Prinzip aufgebaut. Ein individueller Zuschnitt des
Versicherungsschutzes ist möglich und günstiger als ein
Pauschalangebot.

Die maximale Deckungssumme ist nach oben hin limitiert. Sie liegt
je nach Sparte zwischen 31.250 und 100.000 Euro pro Fall. Wer sich
für eine Versicherung entscheidet, sollte sich für jeden vereinbarten
Teilbereich auch Klarheit über mögliche Leistungsausschlüsse
verschaffen. Außerdem ist zu beachten, dass jede
Rechtsschutzversicherung grundsätzlich immer nur für "neue"
Streitfälle gilt.

Die Laufzeit der untersuchten Produkte reicht von drei bis zehn
Jahren - wer sich für einen langfristigen Vertrag entscheidet,
bekommt bei vielen Versicherern einen 20-prozentigen Dauerrabatt. Bei
einigen Anbietern sind auch kürzere Laufzeiten zu konkurrenzfähigen
Preisen möglich.

"Konsument"-Tipp: Prämie sparen können Versicherungsnehmer auch
durch die Kombination von zwei Verträgen, etwa Privat- mit
Kfz-Rechtsschutz. Wer sich für eine Selbstbehaltsvariante
entscheidet, zahlt 10 bis 20 Prozent weniger.

Über Leistungsumfang, Höhe der Versicherungssumme und
Spezialleistungen der einzelnen Anbieter informiert "Konsument" in
seiner Februar-Ausgabe, die am 20. Jänner erscheint. Alle Details
sowie einen Vergleich von Kfz-Rechtsschutz-Pakete präsentiert die
Online-Version unter www.konsument.at.

OTS0050    2005-01-20/10:00

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