• 19.01.2005, 08:50:16
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  • OTS0016 OTW0016

Untersuchung zeigt: Tod eines mit dem Lipidsenker Crestor(R) behandelten Patienten vermutlich nicht durch Lipidsenker verursacht

Wien (OTS) - Der britisch-schwedische Pharmakonzern AstraZeneca
hat den Behörden in aller Welt den Tod eines mit dem
Cholesterinsenker Crestor(R) behandelten Patienten gemeldet.
Ursprünglich war vermutet worden, eine lebensbedrohliche
Muskelerkrankung namens Rhabdomyolyse, die durch Medikamente
ausgelöst werden kann, sei die Ursache für den Tod des Patienten
gewesen. Die Laborwerte zeigten jedoch, dass die CK-Werte
(Creatinkinease) des Patienten unter dem Grenzwert für eine
Rhabdomyolyse lagen.

Der Referenzbereich liegt in Abhängigkeit vom Standard für Frauen
zwischen 0 und 145 U/l sowie für Männer zwischen 0-170U/l. Steigt
dieser Wert mehr als das 10fache an, können Skelett- und Herzmuskel
lebensbedrohlich geschwächt werden, man spricht von der
Rhabdomyolyse. Als Ursache für diese Erkrankung kommen genetische
Faktoren, aber auch Alkohol, Narkotika, Heroin und eben auch
verschiedene Medikamente in Betracht. Eine bekannte, aber seltene
Nebenwirkung sämtlicher Cholesterinsenker ist eine leichte Erhöhung
des CK-Wertes.

Crestor(R) wurde mehr als 14 Millionen Mal verschrieben und zeigt
ein Verträglichkeitsprofil - natürlich auch in Hinblick auf die
Erhöhung der CK-Werte -, das mit allen anderen erhältlichen Statinen
absolut vergleichbar ist.

Der Wiener Lipdidologe Univ.-Prof. Dr. Helmut Sinzinger von der
Universitätsklinik für Nuklearmedizin Wien: "Der Fall ist
ausgesprochen komplex. Der Patient nahm verschiedene Medikamente ein,
u. a. Antipsychotika, also Medikamente zur Behandlung von Psychosen.
Tatsache ist, dass die Laborparameter das Vorliegen einer
Rhabdomyolyse als Todesursache klar ausschließen. Die klinischen
Merkmale weisen eher auf ein so genanntes malignes neuroleptisches
Syndrom als Todesursache hin, das - wenn auch extrem selten - in
Verbindung mit Antipsychotika auftreten kann. Dieses neuroleptische
Syndrom ist übrigens fast immer mit einem Anstieg der CK-Werte
assoziiert."

AstraZeneca informierte weltweit die Regulierungsbehörden unter
genauester Einhaltung der Meldevorschriften und nahm den Fall
außerdem in seine Datenbank auf, die unter
www.rosuvastatininformation.com zugänglich ist.

Als bedeutendes internationales Unternehmen des Gesundheitssektors
ist AstraZeneca in der Forschung & Entwicklung, Herstellung und
Vermarktung von rezeptpflichtigen Arzneimitteln sowie in der
Erbringung von Dienstleistungen tätig. AstraZeneca gehört mit einem
Umsatz von mehr als 18,8 Mrd. Dollar zu den weltweit führenden
Pharmaunternehmen und hält Spitzenpositionen bei Produkten in den
Bereichen Gastroenterologie, Onkologie, kardiovaskuläre Medizin,
Neurowissenschaft und Atemwegserkrankungen.

Rückfragehinweis:
Rückfragenhinweis Presse

Barbara Urban                     Harald Schenk
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   Rückfragehinweis AstraZeneca
   Dr. Helmut Pauliny, Medical Director
   AstraZeneca Österreich GmbH
   Tel.: 01/711 31-0
   mailto:helmut.pauliny@astrazeneca.com
OTS0016    2005-01-19/08:50

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